Tattoos sind für manche Menschen sehr schmerzhaft, während andere vielleicht weniger Schmerzen haben. Tattoos können auch an bestimmten Körperteilen mehr schmerzen.

Für eine dauerhafte Tätowierung injiziert der Tätowierer Tätowiertinte, die winzige farbige Partikel enthält, in die Dermisschicht der Haut. Die Mikronadeln, mit denen die Tinte in die Haut injiziert wird, können ein brennendes oder stechendes Gefühl während der Tätowierung verursachen.

Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie es sich anfühlt, eine Tätowierung zu bekommen, welche Bereiche empfindlicher sind und wie Sie die Schmerzen vor, während und nach einer Tätowierung reduzieren können.

Wie fühlt es sich an?

Abhängig von der Position des Tattoos und der individuellen Schmerztoleranz, können Menschen unterschiedliche Erfahrungen machen, wenn sie ein Tattoo bekommen.

Während der Tätowierer die Tinte mit dem Tattoo-Stift in die Haut einspritzt, kann die Person ein Brennen oder Stechen an der Stelle spüren.

Der Tätowierer zeichnet die Umrisse des Tattoo-Motivs mit dem Tattoo-Stift und schattiert dann, je nach Motiv, einige Bereiche mit Farbe oder Kontrast. Manche Menschen beschreiben das Gefühl des Umreißens als schmerzhafter als das Schattieren, aber jede Person wird ihre eigenen Erfahrungen mit dem Tätowieren haben.

Permanent-Tattoos und Permanent-Makeup sind zwei Arten von Tätowierungen, bei denen die Tinte mit einer Nadel in die Haut injiziert wird. Permanent Make-up ist eine Art von permanenter Tätowierung, die Menschen um die Augen, Lippen oder Augenbrauen verwenden, um wie Make-up auszusehen.

Warum tut es weh, ein Tattoo zu bekommen?

Tätowierkünstler verwenden Nadeln, um Tinte in die Dermis-Schicht der Haut zu injizieren. Diese Methode des Tätowierens ist dauerhaft, obwohl medizinische Verfahren wie eine Laserbehandlung eine Tätowierung aus der Haut entfernen können.

Das Auftragen von Tätowiertinte in die Dermisschicht beschädigt die Haut und verursacht die Bildung von Blutgerinnseln, was zu Blutergüssen führt. Die Person muss sich nach dem Tätowieren um den Bereich kümmern, um Infektionen zu vermeiden.

Nach dem Stechen einer Tätowierung schwillt die beschädigte Haut an. Dies ist ein natürlicher Mechanismus des Körpers, um die Haut vor weiteren Schäden zu schützen und ihr bei der Heilung zu helfen. Diese Schwellung kann jedoch dazu führen, dass sich der Bereich schmerzhafter oder empfindlicher anfühlt.

Andere Tattoo-Methoden, wie Henna-Tattoos und temporäre Abziehbilder, sind nicht schmerzhaft. Dies sind keine permanenten Tätowierungen.

Faktoren, die den Tattoo-Schmerz beeinflussen

Faktoren, die beeinflussen, wie schmerzhaft es für eine Person ist, ein Tattoo zu bekommen, sind

  • die Lage der Tätowierung
  • die Größe, Form und Beschaffenheit des Tattoo-Designs
  • die individuelle Schmerzgrenze der Person
  • das Geschlecht der Person

Manche Menschen berichten, dass die Umrissarbeit schmerzhafter ist als die Schattierung der Farbe. Andere empfinden die Schattierungs- und Färbungsarbeit als schmerzhafter. Dies hängt von der Schmerztoleranz der Person ab.

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Einige Forscher vermuten, dass Männer und Frauen Schmerzen unterschiedlich empfinden. Spezifische Studien über Schmerzen beim Tätowieren fehlen, aber es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass Frauen im Vergleich zu Männern eine höhere Schmerzempfindlichkeit haben.

Die biologische Erklärung für diesen Unterschied ist derzeit noch unklar.

Welche Bereiche schmerzen am meisten?

Die Menschen neigen zu der Annahme, dass das Tätowieren eines Bereichs mit wenig Fett schmerzhafter ist als das Tätowieren eines Bereichs mit mehr Fett. Obwohl dies wahr sein mag, basieren diese Behauptungen eher auf persönlichen Erfahrungen als auf wissenschaftlichen Beweisen.

Anekdotischen Erkenntnissen zufolge scheinen Tätowierungen an den folgenden Stellen weniger weh zu tun:

  • die äußeren und oberen Oberschenkel
  • das Gesäß
  • an den Unterarmen
  • die Schultern
  • der Rücken

Diese Bereiche neigen dazu, mehr Muskeln und Fett zu haben, was dazu beitragen kann, die schmerzhaften Empfindungen des Tätowierens zu reduzieren.

Bereiche, die mehr Nervenenden haben, können beim Tätowieren schmerzhafter sein.

Zu diesen Bereichen können gehören:

  • der Kopf, der Hals und das Gesicht
  • die Achselhöhlen
  • der Brustkorb
  • die Knöchel und Schienbeine
  • die Finger, Hände, Zehen und Füße
  • die Knie
  • die Wirbelsäule
  • die Leiste

Diese Bereiche können aufgrund einer erhöhten Dichte von Nervenenden, dem Vorhandensein eines Hauptnervs oder weil die Haut sehr dünn und fettarm ist, besonders schmerzhaft sein.

Wie lange hält der Schmerz an?

Die mit dem Tätowieren verbundenen Schmerzen sollten während des Eingriffs selbst am stärksten sein. Sobald der Eingriff abgeschlossen ist, kann die Person Blutergüsse und Schmerzen an der betroffenen Stelle aufgrund von Schwellungen verspüren. Die Schwellung kann bis zu einer Woche anhalten.

Der Schmerz kann länger anhalten, wenn sich die Tätowierung infiziert. Erfahren Sie hier, wie Sie eine Tattoo-Infektion erkennen können.

Wie Sie die Schmerzen vor, während und nach der Tätowierung reduzieren können

Freiverkäufliche Schmerzmittel, wie Paracetamol und Ibuprofen, können helfen, die Schmerzen nach einer Tätowierung zu lindern. Es ist jedoch unklar, ob Paracetamol Schmerzen nach einer Tätowierung wirksam verhindern kann.

Stattdessen empfehlen einige Tätowierer topische hautbetäubende Produkte. Diese Produkte können 5% Lidocain enthalten.

Es besteht jedoch die Möglichkeit einer Kontaktallergie auf solche Produkte. Der Tätowierer sollte das Produkt 24 Stunden vor dem Eingriff auf eine kleine Hautpartie auftragen, um zu sehen, ob es eine Reaktion hervorruft oder nicht.

Es ist auch wichtig, die Herstelleranweisungen für die maximalen Dosisgrenzen zu befolgen, insbesondere bei der Anwendung von topischen Produkten auf großen Hautflächen.

Sobald der Eingriff abgeschlossen ist, sollte der Tätowierer Schritte zur Selbstpflege angeben und erklären, wie man mit eventuellen Schmerzen nach dem Eingriff umgeht. Die Schmerzen sollten mit der Zeit abnehmen und nach etwa einer Woche verschwunden sein.

Wenn der Schmerz anhält oder sich verschlimmert, muss die Person möglicherweise ihren Arzt aufsuchen.

Erfahren Sie hier mehr über die Nachbehandlung von Tätowierungen.

Tipps für Ihr erstes Tattoo

Menschen, die sich ihr erstes Tattoo stechen lassen wollen, sollten sich vorher gut informieren. Verschiedene Tätowierkünstler und verschiedene Stuben haben verschiedene Protokolle.

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Vergewissern Sie sich, dass der Künstler ein lizenzierter Tätowierer ist und dass das Tattoo-Studio sauber ist. Die American Academy of Dermatology erklärt jedoch, dass Menschen auch bei allen richtigen Hygiene- und Sterilisationsprotokollen Komplikationen entwickeln können.

Die Wahl einer geeigneten Stelle für die Tätowierung kann helfen, wenn eine Person über die mit dem Tätowieren verbundenen Schmerzen besorgt ist. Kleinere Tattoos benötigen oft weniger Zeit und verursachen daher weniger Schmerzen.

Die Food and Drug Administration (FDA) hat keine Tinten für das Tätowieren zugelassen. Die FDA reguliert auch nicht die Praktiken in Tätowierstudios. In der Regel sind die staatlichen oder lokalen Gesundheitsbehörden für diese Praktiken zuständig.

Die FDA überwacht Probleme mit Tätowierungen und alarmiert die Öffentlichkeit, wenn ein Problem auftritt, wie z. B. ein Rückruf einer bestimmten Tinte. Menschen, die sich tätowieren lassen möchten, sollten sich über Probleme mit Tattoostudios und möglicherweise gefährlichen Tintenprodukten informieren.

Das Befolgen der Nachsorgetipps, die der Tätowierer gibt, sollte auch helfen, Infektionen zu vermeiden.

Tut die Tattoo-Entfernung weh?

Manche behaupten, dass die Tattoo-Entfernung schmerzhafter ist als das Tätowieren selbst. Auch dies mag zwar stimmen, basiert aber eher auf persönlichen Erfahrungen als auf wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Dermatologen verwenden in der Regel Laser, um Tattoos zu entfernen, da eine Tätowierung permanent ist. Die Laserbehandlung ist die häufigste Methode zur Entfernung von Tätowierungen.

Laser arbeiten, indem sie die in der Haut schwebenden Tintenpartikel mit Lichtwellen anvisieren, die die Partikel erhitzen und sie zum Zerfall bringen. Sobald die Partikel in kleine Stücke zerfallen sind, werden sie vom körpereigenen Immunsystem entfernt.

In der Regel benötigt man mehr als eine Laserbehandlung, um eine Tätowierung zu entfernen. Einige Farben sind schwieriger zu entfernen, so dass eine Behandlung sie möglicherweise nicht vollständig beseitigt.

Manche Menschen beschreiben die Laserbehandlung als „wie ein schweres Gummiband, das wiederholt gegen die Haut gerissen wird“. Vor der Laserbehandlung kann man jedoch örtlich betäubende Mittel auf die Haut auftragen, um den Schmerz zu reduzieren.

Chirurgische Techniken sind ebenfalls wirksam bei der Entfernung von Tätowierungen, können aber auch mit Schmerzen verbunden sein. Chirurgische Techniken umfassen:

  • Dermabrasion
  • chemische Peelings
  • chirurgische Exzision

Zusammenfassung

Tätowieren ist in der Regel eine schmerzhafte Prozedur, da Tätowierer mit Nadeln Tinte in die Dermis-Schicht der Haut injizieren. Die Injektionen verursachen örtliche Schwellungen und Schäden an der Haut.

Nach der Tätowierung kann die Stelle etwa eine Woche lang wund sein, bevor die Schwellung abklingt.

Manche Körperstellen sind beim Tätowieren schmerzhafter als andere, und manche Menschen sind schmerzempfindlicher als andere.

Jeder, der nach einem Tätowiervorgang anhaltende oder sich verschlimmernde Schmerzen hat, sollte einen Arzt aufsuchen.