Triggerfinger kann den Finger oder Daumen in einer krummen Position stecken lassen. Er verursacht Schmerzen und Steifheit und macht es schwer, den betroffenen Finger zu bewegen.

Wenn andere Behandlungen nicht erfolgreich sind oder der Zustand schwerwiegend ist, ist eine Operation in der Regel erfolgreich, um die volle Beweglichkeit wiederherzustellen.

Die Genesungszeit für eine Triggerfinger-Operation ist kurz, und der Eingriff hat eine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit.

Was ist ein Triggerfinger?

Von Triggerfinger oder stenosierender Tenosynovitis spricht man, wenn der Finger an einem oder mehreren Gelenken in einer bestimmten Position stecken bleibt.

Der Triggerfinger kann es schwierig machen, den Finger zu bewegen oder zu benutzen; außerdem verursacht er Schmerzen und Unbehagen.

Der Zustand kann jeden Finger oder den Daumen betreffen und kann in einem oder mehreren Fingern auftreten. Der Triggerfinger wird manchmal auch als Triggerdigit bezeichnet, da er sowohl den Daumen als auch die Finger betreffen kann.

Sehnen verbinden die Knochen mit den Muskeln und ermöglichen deren Bewegung. Die Sehnen sind durch eine Hülle geschützt, die als Sehnenscheide bezeichnet wird. Wenn sich die Sehnenscheide entzündet, kann dies die Bewegung erschweren und manchmal zu einem Triggerfinger führen.

Die Symptome des Triggerfingers sind:

  • Schmerzen an der Unterseite des Fingers oder Daumens, wenn er bewegt oder gedrückt wird
  • Steifheit oder ein klickendes Geräusch beim Bewegen des Fingers oder Daumens
  • wenn sich der Zustand verschlimmert, kann sich der Finger oder Daumen krümmen und stecken bleiben, bevor er sich plötzlich wieder aufrichtet
  • Verlust der Fähigkeit, den Finger oder Daumen zu beugen oder zu strecken

Der Zustand kann jeden Finger betreffen, am häufigsten sind jedoch der vierte und fünfte Finger der Hand sowie der Daumen betroffen.

Arten der Operation

Es gibt drei Arten von Operationen für den Triggerfinger:

  • Offene Operation: Ein Chirurg macht einen kleinen Einschnitt in der Handfläche und schneidet dann die Sehnenscheide durch, um der Sehne mehr Bewegungsfreiheit zu geben. Der Chirurg schließt die Wunde mit Nähten. Die Person erhält in der Regel ein lokales Betäubungsmittel, so dass sie keine Schmerzen verspürt.
  • Perkutane Release-Operation: Diese Operation wird ebenfalls unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Ein Chirurg führt eine Nadel in die Unterseite des Fingers ein, um die Sehnenscheide zu durchtrennen. Diese Art der Operation hinterlässt keine Wunde.
  • Tenosynovektomie: Ein Arzt wird dieses Verfahren nur dann empfehlen, wenn die ersten beiden Optionen nicht geeignet sind, z. B. bei Personen mit rheumatoider Arthritis. Bei einer Tenosynovektomie wird ein Teil der Sehnenscheide entfernt, so dass sich der Finger wieder frei bewegen kann.
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Die offene Operation wird traditionell von Medizinern bevorzugt, da sie ein sehr geringes Risiko für Komplikationen aufweist.

Es besteht ein geringes Risiko, dass bei der perkutanen Release-Operation Blutgefäße oder Nerven in der Nähe der Sehnenscheide beschädigt werden können.

Allerdings hinterlässt die perkutane Release-Operation keine Narbe und ist kostengünstiger. Eine kleine Studie aus dem Jahr 2016 ergab, dass die Menschen mit der offenen und der perkutanen Release-Operation langfristig gleich zufrieden waren.

Die Operation dauert etwa 20 Minuten, und die Person muss nicht über Nacht im Krankenhaus bleiben. Die Person bleibt während des Eingriffs wach, aber eine lokale Betäubung sorgt dafür, dass sie keine Schmerzen verspürt.

Genesung und Nachsorge

Der chirurgische Eingriff kann anfänglich Schmerzen oder Wundsein verursachen. Der Arzt kann zur Linderung rezeptfreie Schmerzmittel empfehlen.

Unmittelbar nach der Operation sollte der Patient in der Lage sein, seinen Finger oder Daumen zu bewegen. Gehen Sie anfangs vorsichtig mit den Bewegungen um; die volle Beweglichkeit kann in 1 bis 2 Wochen erwartet werden.

Nach einer offenen Operation sollte der Finger für einige Tage mit einem Verband versorgt werden. Danach müssen sie die Wunde mit milder Seife und Wasser sauber halten.

Wenn eine Person Nähte hat, muss ein Arzt diese nach 2 bis 3 Wochen entfernen. Auflösbare Nähte werden sich innerhalb von 3 Wochen auflösen.

Die Person sollte ihren Arzt fragen, wann sie wieder alltägliche Aktivitäten wie Autofahren oder Computerbenutzung aufnehmen kann. Die Genesungszeit kann bei Personen, die an mehr als einem Finger oder Daumen operiert wurden, länger sein.

Manche Menschen müssen möglicherweise Fingerübungen machen oder eine Handtherapie machen, um die volle Beweglichkeit des betroffenen Fingers wiederherzustellen.

Wer muss operiert werden?

Wenn er unbehandelt bleibt, kann der Triggerfinger dauerhaft werden. Wenn der betroffene Finger oder Daumen in einer Position feststeckt, kann dies die alltäglichen Aufgaben erschweren.

Allerdings ist der Triggerfinger in den meisten Fällen ohne Operation heilbar. Nicht-chirurgische Behandlungen umfassen:

  • Umschnürung oder Schienung des Fingers, um ihn an der Bewegung zu hindern
  • Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten
  • Injektion von Steroiden in die Basis des betroffenen Fingers, um die Schwellung zu reduzieren
  • Reduzierung oder vorübergehende Unterbrechung der schmerzverursachenden Aktivität
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Wenn diese Behandlungen nicht anschlagen, kann eine Operation erforderlich sein. Bevor sich ein Arzt zu einer Operation entschließt, wird er abwägen, wie stark die Schmerzen sind, wie sehr sie die täglichen Aktivitäten beeinträchtigen und wie lange die Schmerzen schon bestehen.

Etwa 20 bis 50 Prozent der Menschen mit Triggerfinger müssen möglicherweise operiert werden, um den Zustand zu korrigieren.

Triggerfinger kann auch Kinder betreffen, aber eine Operation ist normalerweise nicht die empfohlene Behandlung. Der Triggerfinger bei Kindern kann oft mit Dehnungen und Schienen behandelt werden.

Komplikationen

Alle drei Arten der Triggerfinger-Operation gelten als sehr sicher und unkompliziert, so dass Komplikationen unwahrscheinlich sind.

Es gibt jedoch einige Risiken, über die ein Arzt vor der Operation aufklären sollte. Dazu gehören:

  • Narbenbildung
  • Infektion
  • Schmerzen, Steifheit oder eingeschränkte Bewegungsfähigkeit des Fingers
  • Schädigung der Nerven
  • unvollständige Freisetzung, d. h. der Finger kann teilweise, aber nicht vollständig bewegt werden

Ursachen

Der Triggerfinger kann jeden treffen, aber die folgenden Gruppen haben ein höheres Risiko, die Krankheit zu entwickeln:

  • Menschen zwischen 40 und 60 Jahren
  • Frauen
  • Menschen, die in der Vergangenheit eine Handverletzung erlitten haben
  • Menschen mit rheumatoider Arthritis
  • Menschen mit Diabetes

Sich wiederholende Bewegungen, wie das Greifen eines Lenkrads oder das Spielen einer Gitarre, können einen Triggerfinger verursachen. In den meisten Fällen ist die genaue Ursache jedoch unbekannt.

Der Triggerfinger ist mit bestimmten medizinischen Bedingungen verbunden. Rheumatoide Arthritis verursacht geschwollene Gelenke und Gelenkgewebe, und diese Entzündung kann sich auf die Finger und Daumen ausdehnen. Wenn sich die Sehnen in den Fingern entzünden, kann dies einen Triggerfinger verursachen.

Menschen mit Diabetes haben ebenfalls ein höheres Risiko, einen Triggerfinger zu entwickeln. Die Erkrankung betrifft 10 bis 20 Prozent der Diabetiker, aber nur 2 bis 3 Prozent der Allgemeinbevölkerung. Der Zusammenhang zwischen Diabetes und Triggerfinger ist unklar.

Ausblick

Die Operation des Triggerfingers ist in der Regel effektiv, und es ist unwahrscheinlich, dass das Problem nach der Operation erneut auftritt.

Sowohl die offene als auch die perkutane Release-Methode haben eine hohe Erfolgsrate, und die Genesung ist relativ schnell.