Eine Person mit einer Kopfverletzung erfordert sofortige medizinische Hilfe. Auch wenn eine Person zunächst nicht das Gefühl hat, dass viel nicht in Ordnung ist, können Blutungen im Schädel auftreten. Innere Blutungen können zu schwerwiegenden Folgen führen, einschließlich Hirnschäden und Tod.

Eine Art von inneren Blutungen im Schädel wird als subdurales Hämatom bezeichnet. Menschen sollten sich der Anzeichen und Symptome eines Kopftraumas bewusst sein und sich sofort in Behandlung begeben, wenn sie oder jemand in ihrer Umgebung eine Kopfverletzung erleiden.

Was ist ein subdurales Hämatom?

Ein subdurales Hämatom entsteht, wenn eine unter dem Schädel liegende Vene reißt und zu bluten beginnt. Das Blut sammelt sich zwischen dem Gehirn und dem Schädel. Da sich dieser Raum mit Blut zu füllen beginnt, verursacht der zunehmende Druck einige der Symptome des subduralen Hämatoms.

Die Blutung des subduralen Hämatoms tritt in einer der Gewebeschichten zwischen dem Gehirn und dem Schädel auf, die Meningen genannt werden. Die äußerste Schicht wird Dura genannt.

Wenn sich der Druck gegen das Gehirn weiter aufbaut, kann ein subdurales Hämatom zu langfristigen gesundheitlichen Problemen oder lebensbedrohlichen Situationen führen. Im schlimmsten Fall kann ein unbehandeltes subdurales Hämatom zu Bewusstlosigkeit oder Tod führen.

Subdurale Hämatome sind eine Folge von Verletzungen des Kopfes. Die Schwere der Verletzung bestimmt, wie das subdurale Hämatom kategorisiert wird.

Es gibt zwei Arten von subduralen Hämatomen: akute und chronische.

Akutes subdurales Hämatom

Ein subdurales Hämatom, das durch eine schwere Kopfverletzung verursacht wurde, gilt als akut. Zu den wahrscheinlichen Ursachen gehören Autounfälle oder ein Sturz aus großer Höhe.

Fälle eines akuten Subduralhämatoms sind oft schwieriger zu behandeln und führen mit größerer Wahrscheinlichkeit zu Langzeitfolgen oder zum Tod. Das Risiko, an einem akuten Subduralhämatom zu sterben, liegt bei mehr als 50 Prozent.

Chronisches subdurales Hämatom

Chronische Fälle von Subduralhämatomen sind entweder auf wiederholte oder leichte Kopfverletzungen zurückzuführen.

Ältere Erwachsene haben ein höheres Risiko, ein chronisches subdurales Hämatom zu entwickeln, da sie häufiger stürzen.

Ältere Erwachsene haben auch ein höheres Risiko, weil das Gehirn einer Person mit zunehmendem Alter schrumpft und diese Schrumpfung dazu führt, dass sich die winzigen Venen an der Oberfläche des Gehirns ausdehnen, wodurch sie anfälliger für Risse werden

Während chronische subdurale Hämatome leichter zu behandeln sind, besteht immer noch das Risiko des Todes oder langfristiger gesundheitlicher Folgen.

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Symptome

Die Symptome eines subduralen Hämatoms können von Person zu Person variieren. Häufige Symptome sind:

  • starke Kopfschmerzen
  • Veränderung der Stimmung oder des Verhaltens
  • Krampfanfälle
  • undeutliche Sprache
  • Verlust des Bewusstseins oder Ohnmacht
  • Apathie
  • Schwäche
  • Sehstörungen
  • Schwindel
  • Erbrechen
  • Verwirrung

Die Symptome eines akuten subduralen Hämatoms treten schnell nach der Verletzung auf. In Fällen eines chronischen subduralen Hämatoms entwickeln sich die Symptome eher langsam oder gar nicht.

Die Symptome treten aufgrund der Geschwindigkeit, mit der sich das Blut ansammelt und Druck auf das Gehirn ausübt, unterschiedlich schnell auf.

Bei einem chronischen subduralen Hämatom können kleine Venen an der äußeren Oberfläche des Gehirns reißen. Die Risse verursachen eine Blutung in der subduralen Gewebeschicht. In diesen Fällen können die Symptome erst nach mehreren Tagen oder sogar Wochen auftreten.

Andere Faktoren können die Symptome einer Person beeinflussen. Das Alter einer Person oder andere medizinische Bedingungen spielen beide eine Rolle dabei, wie schnell sich Symptome entwickeln.

Ursachen

Die häufigste Ursache für ein subdurales Hämatom ist eine schwere Verletzung des Kopfes. Leichte Kopfverletzungen sind eine weniger häufige Ursache und eher bei älteren Menschen zu beobachten.

Manchmal können subdurale Hämatome auch spontan als Folge einer anderen Erkrankung auftreten.

Zu den Risikofaktoren, die das Risiko für die Entwicklung eines subduralen Hämatoms erhöhen, gehören:

  • Blutverdünner, wie z. B. Warfarin oder Aspirin
  • Erkrankungen, die Probleme mit der Blutgerinnung verursachen
  • langfristiger Alkoholkonsum oder -missbrauch
  • wiederholte Kopfverletzungen, z. B. durch Stürze oder Sport
  • sehr junges oder sehr hohes Alter

Diagnose

Es ist wichtig, Fälle von akuten subduralen Hämatomen schnell zu diagnostizieren, damit die Behandlung sofort beginnen kann. Eine schnelle Behandlung kann das Risiko des Todes oder von Langzeitfolgen minimieren.

Fälle von chronischen subduralen Hämatomen können schwieriger zu diagnostizieren sein, da sich die Symptome nicht schnell entwickeln oder keine offensichtliche Ursache haben können.

Um ein subdurales Hämatom zu diagnostizieren, wird ein Arzt in der Regel eine Computertomographie (CT) oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) durchführen, um ein klares Bild des Gehirns zu erhalten. Der Arzt wird den Scan auf Anzeichen einer Blutung untersuchen.

Wenn der Arzt eine Blutung feststellt, wird er die Quelle der Blutung bestimmen und einen Aktionsplan entwickeln, um das Problem zu beheben.

Der Arzt kann auch den Blutdruck und die Herzfrequenz einer Person überprüfen sowie ein Blutbild anordnen, um die Anzahl der Blutzellen und Blutplättchen zu bestimmen. Diese Untersuchungen und Tests dienen dazu, nach inneren Blutungen und Blutverlusten zu suchen.

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Behandlung

Eine Person mit einem subduralen Hämatom wird in der Regel operiert werden müssen. In akuten Fällen wird sich die Person wahrscheinlich einer Kraniotomie unterziehen.

Bei diesem Eingriff entfernt der Chirurg zunächst einen Teil des Schädels in der Nähe der Stelle, an der sich das subdurale Hämatom befindet. Der Chirurg entfernt dann das Gerinnsel und setzt anschließend Absaug- und Spülungstechniken ein, um das ausgetretene Blut zu entfernen.

Eine Kraniotomie ist ein riskanter Eingriff. Unter bestimmten Umständen ist sie jedoch notwendig, um das Leben einer Person zu retten.

Bei chronischen subduralen Hämatomen oder wenn ein akutes Hämatom kleiner als 1 cm im Durchmesser ist, kann der Chirurg eine Bohrlochoperation durchführen. Bei diesem Verfahren bohrt der Chirurg ein kleines Loch in den Schädel der Person und führt einen Gummischlauch ein, um das Blut abzuleiten.

Nach der Operation verschreibt der Arzt in der Regel Medikamente gegen Krampfanfälle. Es kann sein, dass die Person die Medikamente über mehrere Monate oder Jahre einnehmen muss. Die Einnahme dieser Medikamente kann helfen, einen Anfall zu verhindern, der ein weiteres subdurales Hämatom verursachen könnte.

In der Regel verschreibt der Arzt Medikamente, die die Schwellung um das Gehirn herum reduzieren, was in den Tagen nach der Operation helfen kann, den Druck im Schädel zu verhindern oder zu verringern.

Erholung

Die Genesungszeit ist von Person zu Person sehr unterschiedlich. Die Geschwindigkeit der Genesung hängt oft vom Ausmaß des Schadens ab, den das subdurale Hämatom im Gehirn verursacht hat.

Nur zwischen 20 und 30 Prozent der Menschen können mit einer vollständigen oder nahezu vollständigen Wiederherstellung der Hirnfunktion rechnen.

Oft haben Menschen, die schnell behandelt werden, die besten Chancen auf eine vollständige Genesung. Jüngere Menschen und Menschen, deren Schwellung unter Kontrolle ist, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, bessere Ergebnisse bei der Genesung zu erzielen.

Ausblick

Auch nach der Behandlung kann ein subdurales Hämatom zum Tod oder zu bleibenden Hirnschäden führen. Eine schnelle medizinische Reaktion und Versorgung sind entscheidend, um einer Person die beste Chance auf Überleben und vollständige Genesung zu geben.

Es ist wichtig, dass eine Person alle Empfehlungen für die Behandlung nach der Operation befolgt, um die Chancen auf ein günstiges Ergebnis zu erhöhen.