Sonnenvergiftung ist eine Hautreaktion, die nach der Exposition gegenüber Sonnenlicht auftritt. Das Verständnis der Sonnenvergiftung ist wichtig, um zu wissen, wie man sie verhindert und wie man sie behandelt.

Eine Sonnenvergiftung ähnelt einem Sonnenbrand, was es in manchen Fällen schwierig macht, sie richtig zu identifizieren.

Manchmal auch als Photodermatitis bezeichnet, ist die Sonnenvergiftung eine relativ unbekannte und seltene Erkrankung. Sie kann jedoch ernste und langfristige Komplikationen haben, wenn sie nicht richtig behandelt wird.

Dieser Artikel befasst sich mit den Ursachen und Symptomen der Sonnenvergiftung und wie man sie behandelt und verhindert.

Symptome

Es gibt eine Reihe von verschiedenen Symptomen, die mit einer Sonnenvergiftung einhergehen. Das häufigste und offensichtlichste Symptom ist eine Reaktion auf der Haut.

Sie kann ähnlich wie eine allergische Reaktion aussehen und sich auch so anfühlen und ist durch die folgenden Symptome gekennzeichnet:

  • Juckreiz, Beulen oder Bläschen: Die Haut kann jucken, und es können Beulen oder Blasen an der betroffenen Stelle auftreten.
  • Schmerzen und Schwellungen: Der betroffene Hautbereich kann schmerzhaft sein und das Aussehen von Ekzemläsionen haben. Die Haut kann auch gerötet oder geschwollen sein.
  • Verdunkelung der Haut: In einigen Fällen kann die betroffene Haut dunkler werden. Dies wird als Hyperpigmentierung bezeichnet.

Eine weitere Gruppe von Symptomen sind:

  • Fieber
  • Übelkeit
  • Kopfschmerzen

Diese Symptome können mit einer Grippe oder ähnlichen viralen Erkrankungen verwechselt werden.

Eine Sonnenvergiftung kann mit einem erhöhten Risiko für Hautkrebs verbunden sein.

Akut vs. chronisch

Es gibt akute und chronische Varianten von Sonnenvergiftungen. Von einer akuten Sonnenvergiftung spricht man, wenn die Symptome relativ mild und vorübergehend sind und mit einer Behandlung abklingen.

Eine chronische Sonnenvergiftung ist durch schwerwiegende, anhaltende Symptome gekennzeichnet. Es kann schwierig sein, einigen Fällen von chronischer Sonnenvergiftung vorzubeugen und sie zu behandeln, weshalb ärztlicher Rat unerlässlich ist.

Sonnenvergiftung vs. Sonnenbrand

Sonnenvergiftung und Sonnenbrand sind sehr ähnliche Zustände. Es ist möglich, den schwerwiegenderen und lang anhaltenden Zustand der Sonnenvergiftung mit einem Sonnenbrand zu verwechseln.

Sonnenbrand

Ein Sonnenbrand kann auftreten, wenn die Haut über einen längeren Zeitraum direktem Sonnenlicht ausgesetzt war.

Zu den Symptomen eines Sonnenbrands gehören Rötungen der Haut, die sich warm anfühlen kann. Die Haut kann auch jucken und sich nach einiger Zeit zu schälen beginnen.

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Ein Sonnenbrand klingt normalerweise nach einiger Zeit wieder ab. In extremen Fällen kann der Sonnenbrand von Fieber und Übelkeit begleitet sein. Ein Sonnenbrand kann jeden treffen, der sich zu lange dem Sonnenlicht aussetzt.

Sonnenvergiftung

Der Hauptunterschied zwischen Sonnenvergiftung und Sonnenbrand ist, dass erstere eine Art allergische Reaktion ist. Sie tritt auf, wenn die Haut zu lange starkem UV-Licht ausgesetzt war.

Während die Symptome eines Sonnenbrandes in der Regel auch bei einer Sonnenvergiftung auftreten, sind sie in der Regel stärker ausgeprägt und dauern länger an.

Es können auch andere Symptome vorhanden sein, wie z. B:

  • Nesselsucht
  • Hautausschläge
  • Blasen

Eine Sonnenvergiftung betrifft nicht jeden. Bei manchen Menschen ist die Wahrscheinlichkeit einer Sonnenvergiftung größer als bei anderen.

Eine Diagnose durch einen Arzt wird empfohlen, wenn die Symptome des Sonnenbrands schwerwiegend oder lang anhaltend sind. Es kann sein, dass es sich tatsächlich um eine Sonnenvergiftung handelt, die eine andere Behandlung erfordert.

Ursachen

Es gibt viele mögliche Ursachen für eine Sonnenvergiftung, wobei in einigen Fällen keine Ursache bekannt ist.

In einigen Fällen kann eine vorbestehende Erkrankung der Auslöser sein. Zum Beispiel können Ekzeme und Lupus die Haut lichtempfindlicher machen, was das Risiko einer Sonnenvergiftung erhöht.

Ebenso können einige Medikamente die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen, ebenso wie der Kontakt mit bestimmten Chemikalien.

Auch eine genetische Veranlagung oder eine mangelhafte Ernährung kann das Risiko für eine Sonnenvergiftung erhöhen.

Zu den Gruppen mit einem hohen Risiko, eine Sonnenvergiftung zu entwickeln, gehören Menschen mit heller Haut, hellem Haar und blauen oder grün gefärbten Augen. Dies gilt unabhängig von Rasse oder ethnischer Zugehörigkeit.

Menschen, die sich längere Zeit im direkten Sonnenlicht aufhalten, haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko. In Fällen, in denen die Beschäftigung Arbeiten im Freien erfordert, kann dies als Berufsrisiko angesehen werden. Arbeitgeber sollten solche Risiken anerkennen, um zu verhindern, dass Mitarbeiter bei der Arbeit eine Sonnenvergiftung entwickeln.

Behandlung

Bei der Behandlung einer Sonnenvergiftung muss man sich auf die spezifischen Symptome konzentrieren. Bei der Behandlung einer Sonnenvergiftung ist immer ärztlicher Rat einzuholen.

Verbände

Das Anlegen eines sauberen, feuchten Verbandes auf aufgeplatzte Blasen oder offene Wunden kann deren Abheilung fördern. Dadurch wird auch das Risiko einer Infektion verringert.

Lichttherapie

In manchen Situationen kann eine Lichttherapie erforderlich sein. Dabei wird die Haut mit Licht bestimmter Wellenlängen bestrahlt, das auch als Phototherapie bezeichnet wird.

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Dieses kontrollierte Licht kann helfen, das Wachstum der geschädigten Hautzellen zu verlangsamen. Die Lichttherapie kann helfen, die Schmerzen zu lindern und die Symptome zu kontrollieren.

Medikamentöse Behandlung

In einigen Fällen kann eine Behandlung mit Medikamenten erforderlich sein. Dies ist selten und wird in der Regel nur für Personen empfohlen, die sehr empfindlich auf Licht reagieren.

Medikamentöse Therapien für Sonnenvergiftungen können empfohlen werden, wenn eine Lichttherapie nicht in Frage kommt. Es gibt sowohl kurzfristige als auch langfristige medikamentöse Behandlungen.

Diätetische Änderungen

Eine Sonnenvergiftung kann mit einer Ernährungsumstellung behandelt werden.

Der Nutzen einer Ernährungstherapie bei Sonnenvergiftungen ist nicht gut untersucht. Es ist jedoch bekannt, dass eine Ernährung mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen dazu beitragen kann, das Risiko einer Sonnenvergiftung zu verringern.

Vorbeugung von Sonnenvergiftungen

Die Möglichkeiten zur Vorbeugung einer Sonnenvergiftung sind ähnlich wie die zur Vorbeugung eines Sonnenbrands:

  • Reduzieren Sie die Exposition: Es wird empfohlen, eine längere Exposition gegenüber intensivem Sonnenlicht zu vermeiden. Dies kann bedeuten, die exponierte Haut mit Kleidung zu bedecken, einen Hut zu tragen oder sich, wenn möglich, im Schatten aufzuhalten.
  • Verwenden Sie Sonnencreme: Es wird empfohlen, Sonnencreme auf die exponierte Haut aufzutragen. Eine Sonnencreme mit höherem Faktor bietet einen größeren Schutz für die Haut und ist effektiver bei der Reduzierung des Risikos einer Sonnenvergiftung.
  • Achten Sie auf dieNebenwirkungen von Medikamenten: Einige Arten von Medikamenten können die Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht erhöhen. Es ist wichtig, darauf zu achten, ob ein Medikament das Risiko einer Sonnenvergiftung erhöht.
  • Vermeiden Sie Sonnenbänke: Die Benutzung von Sonnenbänken wird nicht empfohlen, und die meisten medizinischen Experten raten dazu, sie zu meiden.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

In den meisten Fällen einer Sonnenvergiftung vergeht der Zustand mit der Zeit und Selbstbehandlung. In einigen Fällen wird jedoch ein Arztbesuch empfohlen.

Wenn die betroffene Hautstelle groß ist oder sich über mehrere Körperteile erstreckt, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Selbst wenn die Sonnenvergiftung nur leicht ist, kann das Aufsuchen eines Arztes sicherstellen, dass sie richtig behandelt wird. Dies kann Komplikationen verhindern und die Symptome schneller lindern.