Es gibt viele Ursachen für Schmerzen in der Kniekehle. Einige sind häufig und weniger ernst, während andere mehr sofortige medizinische Hilfe erfordern.

Das Knie ist ein komplexes Gelenk, das selbst bei einfachen alltäglichen Aktivitäten stark beansprucht wird. Knieschäden können oft reduziert oder verhindert werden, indem Stöße und Belastungen des Gelenks vermieden werden.

Die Behandlung von Schmerzen in der Kniekehle ist je nach Ursache sehr unterschiedlich.

Schnelle Fakten zu Schmerzen in der Kniekehle:

  • Es gibt viele mögliche Ursachen für diese Art von Schmerzen.
  • Bei der frühen Behandlung von Knieschmerzen geht es oft darum, eine Verschlimmerung der Verletzung zu verhindern.
  • In einigen Fällen kann der Schmerz durch Ermüdung oder durch fehlendes Dehnen vor dem Training verursacht werden.

Was sind die Ursachen?

Es kann wichtig sein, bei der Diagnose von Schmerzen in der Kniekehle eng mit einem Arzt zusammenzuarbeiten, da einige Ursachen eine langfristige Behandlung erfordern, um vollständig auszuheilen.

Mögliche Ursachen für Schmerzen in der Kniekehle sind:

Beinkrämpfe

Krämpfe entstehen, wenn die Muskeln zu stark angespannt sind. Diese Anspannung kann darauf zurückzuführen sein, dass der Muskel zu viel Arbeit verrichtet, ohne gedehnt zu werden. Wenn er gedehnt ist und trotzdem krampft, kann der Muskel einfach überbeansprucht sein.

Das Überlastungssyndrom kann verschiedene Bereiche des Knies betreffen. Eine Person könnte einen Krampf im Oberschenkel oder in der Wade in der Nähe des Knies spüren.

Das Gefühl ähnelt einem plötzlichen, schmerzhaften Krampf des Muskels. Der Schmerz kann Sekunden oder Minuten andauern und kann von unangenehm bis schwer reichen.

Andere mögliche Gründe für einen Beinkrampf sind:

  • Dehydrierung
  • Infektion wie z. B. Tetanus
  • Lebererkrankung
  • Überschüssige Giftstoffe im Blut
  • Nervenprobleme

Frauen, die schwanger sind, können ebenfalls Wadenkrämpfe als normale Nebenwirkung der Schwangerschaft erleben.

Manche Menschen, die häufig unter Beinkrämpfen leiden, können durch regelmäßiges Dehnen der Waden Linderung finden. Sie können auch versuchen, ihren Schritt zu verkürzen, um das Knie und die umliegenden Muskeln weniger zu belasten.

Baker’sche Zyste

Eine Bakerzyste ist eine Flüssigkeitstasche, die sich in der Kniekehle ansammelt und zu Schmerzen und Schwellungen führt.

Baker-Zysten werden anfangs möglicherweise nicht bemerkt, da kleine Zysten normalerweise keine Schmerzen verursachen. Wenn die Zyste jedoch wächst, kann sie die umliegenden Muskeln verschieben oder Druck auf Sehnen und Nerven ausüben, was Schmerzen verursacht.

Baker-Zysten können etwa die Größe eines Tischtennisballs erreichen. Menschen mit Baker-Zysten spüren oft einen Druck in der Kniekehle, der ein Kribbeln verursachen kann, wenn die Zyste auf einen Nerv drückt.

In den meisten Fällen sind Baker-Zysten kein Grund zur Sorge, aber eine Behandlung kann die Symptome lindern.

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Arthrose

Osteoarthritis ist eine Erkrankung, bei der sich der Knorpel der Gelenke mit der Zeit abnutzt. Dieser Zustand kann leicht zu Schmerzen in der Kniekehle führen.

Menschen mit Arthrose im Knie können weitere Symptome aufweisen, wie z. B. Bewegungsverlust oder Schwierigkeiten beim Beugen des Knies. Eine Entzündung im Gelenk kann es steif und schmerzhaft machen. Diese Beschwerden können auch überall um das Knie herum spürbar sein.

Andere Formen der Arthritis, die die Schmerzen verursachen könnten, sind Autoimmunerkrankungen wie Lupus und rheumatoide Arthritis.

Läuferknie

Das Läuferknie ist eine Abnutzung des Knorpels im Kniegelenk. Wenn der Knorpel weg ist, reiben die Knochen des Knies aufeinander. Typischerweise verursacht dies einen dumpfen, schmerzenden Schmerz hinter dem Knie.

Andere Symptome des Läuferknies sind:

  • das Knie gibt nach oder knickt willkürlich ein
  • Schwäche in Knie und Bein
  • Bewegungseinschränkung in Bein und Knie
  • knisterndes oder knirschendes Gefühl beim Beugen des Knies

Verletzung der Achillessehne

Eine Hamstring-Verletzung ist ein Riss oder eine Zerrung in einem oder mehreren Muskeln auf der Rückseite des Oberschenkels.

Zu diesen Muskeln gehören:

  • der Biceps femoris
  • Semitendinosus
  • semimembranosus

Eine Oberschenkelzerrung tritt auf, wenn der Muskel zu weit gezogen wird. Sie kann durch zu starkes Ziehen komplett reißen und es kann Monate dauern, bis sie vollständig verheilt ist.

Hamstring-Verletzungen treten häufiger bei Sportlern auf, die schnell und stoßweise laufen, wie z. B. beim Basketball, Tennis oder Fußball.

Meniskusrisse

Der Meniskus ist ein Knorpelstück auf beiden Seiten des Knies. Durch Drehbewegungen beim Hocken oder Beugen des Beins kann dieser Knorpel reißen. Viele Menschen hören ein Knacken, wenn sie sich den Meniskus einreißen.

Die Schmerzen eines Meniskusrisses zeigen sich möglicherweise zunächst nicht, verschlimmern sich aber im Laufe der nächsten Tage.

Meniskusrisse verursachen oft weitere Symptome, darunter

  • Verlust der Beweglichkeit des Knies
  • Schwäche und Müdigkeit in Knie und Bein
  • Schwellung um das Knie
  • Nachgeben oder Blockieren des Knies bei Belastung

Eine Operation kann erforderlich sein, wenn ein Meniskusriss schwerwiegend ist und nicht von selbst heilt.

ACL-Verletzungen

Das vordere Kreuzband (ACL) ist ein Gewebeband, das durch die Vorderseite des Kniegelenks verläuft, die Knochen verbindet und dazu beiträgt, das Kniegelenk stabil zu halten.

ACL-Zerrungen entstehen oft durch plötzliche Stopps oder Richtungsänderungen. Ähnlich wie bei Meniskusrissen kann eine Zerrung des VKB ein knallendes Geräusch verursachen, gefolgt von Schmerzen und Schwellungen.

Ein gerissenes VKB ist eine bekannte, schwerwiegende Verletzung, die einen Athleten oft für lange Zeit außer Gefecht setzt. Ein gerissenes VKB erfordert in der Regel eine rekonstruktive Operation.

PCL-Verletzungen

Das hintere Kreuzband (Posterior Cruciate Ligament, PCL) spielt eine ähnliche Rolle wie das ACL, obwohl es seltener verletzt wird als das ACL.

PCL-Verletzungen können bei traumatischen Ereignissen auftreten, z. B. bei einem Sturz aus großer Höhe direkt auf das Knie oder bei einem Autounfall. Bei ausreichender Krafteinwirkung kann das Band komplett reißen.

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PCL-Verletzungen verursachen unter anderem folgende Symptome

  • Knieschmerzen
  • Steifheit im Knie beim Beugen
  • Schwierigkeiten beim Gehen
  • Schwellung im Knie

Vollständiges Ruhen des Knies kann helfen, eine PCL-Zerrung zu heilen. Eine schwere PCL-Verletzung kann eine Operation erfordern.

Tiefe Venenthrombose (DVT)

Eine Thrombose ist ein Blutgerinnsel, und eine TVT tritt auf, wenn sich ein Gerinnsel in den Venen tief im Bein bildet.

Viele Menschen, die eine TVT haben, spüren mehr Schmerzen, wenn sie aufstehen. Dennoch können sie zu den meisten Zeiten Schmerzen im Bein und im Knie verspüren.

Andere Symptome einer TVT können sein:

  • Haut, die sich rot oder warm anfühlt
  • Schwellungen in dem Bereich
  • Müdigkeit im betroffenen Bein
  • Deutlich sichtbare oberflächliche Venen

Zu den Risikofaktoren für eine TVT gehören Übergewicht, ein höheres Alter und Rauchen. Menschen, die einen sitzenden Lebensstil führen, können ebenfalls von einer TVT betroffen sein.

Eine TVT muss medikamentös behandelt und gepflegt werden, da sie ernster werden kann, wenn sich das Gerinnsel in den Blutkreislauf löst.

Behandlung

Es ist immer eine gute Idee, darauf zu achten, dass die Muskeln um das Knie, insbesondere die Quads, Waden und Kniesehnen, richtig gedehnt werden. Dies schützt zwar nicht vor einigen der traumatischen Ursachen von Knieschmerzen, kann aber dazu beitragen, dass die Muskeln besser auf tägliche oder andere Aktivitäten reagieren.

Die RICE-Behandlung kann auch bei leichten bis mittleren Schmerzen in der Kniekehle helfen. RICE steht für:

  • Ruhen – das Bein
  • Vereisen– des Knies
  • Komprimieren – den Bereich mit einer elastischen Bandage
  • Hochlagern– des verletzten Beins

In vielen Fällen kann die RICE-Behandlung helfen, Symptome wie Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren.

Nichtsteroidale Antirheumatika(NSAIDs) sind eine weitere Möglichkeit, Schmerzen und Schwellungen zu lindern, während sich das Knie erholt. Einige NSAIDs, wie z. B. Ibuprofen, sind unter online erhältlich.

In einigen Fällen können Ärzte Steroid-Injektionen empfehlen, um die Symptome zu reduzieren.

Bei schwereren Verletzungen können Ärzte eine MRT- oder CT-Untersuchung durchführen, um ein vollständiges Bild des Bereichs zu erhalten. Je nach Schweregrad können sie dann Behandlungen vorschlagen, die Physiotherapie oder eine Operation beinhalten.

Zum Mitnehmen

Schmerzen in der Kniekehle können manchmal ein Zeichen für ein ernsthaftes Problem sein. Jeder, der schwerwiegende Symptome hat oder Symptome, die länger als ein paar Tage andauern, sollte seine Verletzung von einem Arzt untersuchen lassen.

Wenn Sie den Behandlungsplan eines Arztes befolgen, hat die Verletzung die besten Chancen, richtig zu heilen und Komplikationen zu vermeiden.