Rheumatoide Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung, die Entzündungen und Schwellungen in den Gelenken verursacht. Diese Symptome betreffen meist die Hände und Füße und können diese Körperteile schwächen und einschränken.

Glücklicherweise gibt es sowohl häusliche als auch medizinische Behandlungen, die helfen, die mit rheumatoider Arthritis (RA) verbundenen Schwellungen zu reduzieren.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, wie RA zu Schwellungen führen kann, welche Bereiche davon betroffen sind und wie man dieses Symptom am besten behandelt.

Wie verursacht RA Schwellungen?

RA veranlasst das körpereigene Immunsystem, die Gelenkinnenhaut (Synovia) anzugreifen. Die Synovia produziert eine Flüssigkeit, die den Gelenken hilft, sich reibungslos zu bewegen.

Wenn das Immunsystem die Synovia angreift, kommt es häufig zu Entzündungen und Schwellungen. Manchmal führt eine Entzündung der Synovialmembran zu einer Schwellung, ein anderes Mal verursacht zu viel Synovialflüssigkeit in den Gelenken das Problem.

Manchmal kann die Schwellung schwerwiegend sein. Zum Beispiel kann die Hand einer Person so geschwollen sein, dass sie wie ein Boxhandschuh aussieht. Übermäßige Schwellungen können eine eingeschränkte Beweglichkeit verursachen.

Mit der Zeit können die anhaltende Schwellung und Entzündung auch die Bänder in den Gelenken schwächen. Diese Schwächung kann zu Verformungen der Füße und Hände führen, wie z. B. Krallenzehen oder Hammerzehen. Dies sind jedoch Spätsymptome der RA.

Welche Bereiche sind von Schwellungen betroffen?

Die durch RA verursachten Schwellungen betreffen häufig die Gelenke in den folgenden Bereichen:

  • Hände
  • Handgelenke
  • Füße
  • Knie
  • Knöchel
  • Hüften
  • Ellenbogen
  • Schultern
  • Nacken

Die Schwellungen bei RA treten normalerweise in Gelenken auf beiden Seiten des Körpers auf. Dies unterscheidet sich von der Osteoarthritis, die in der Regel nur ein einziges Gelenk betrifft.

In 20 Prozent der Fälle sind Fuß- und Knöchelsymptome die ersten, die auftreten.

Behandlungen für RA-Schwellungen

Wenn die Schwellung stark ist, kann ein Arzt empfehlen, überschüssige Flüssigkeit aus dem betroffenen Gelenk zu entfernen. Dieser Eingriff wird als Gelenkaspiration bezeichnet und wird in der Regel unter örtlicher Betäubung durchgeführt.

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Der Arzt kann auch eine Substanz namens Hydrocortison in das Gelenk spritzen. Dies ist ein entzündungshemmendes Medikament, das einige der Symptome, die zu einer Schwellung führen, reduzieren kann.

Neben diesen Sofortmaßnahmen kann ein Arzt auch Medikamente verschreiben, die helfen, die RA zu kontrollieren.

Manche Menschen nehmen eine Kombination von Medikamenten ein, die das Aufflammen der RA verhindern und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen sollen.

Beispiele für diese Medikamente sind:

Krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs)

Diese Medikamente helfen, die Häufigkeit der Symptome zu reduzieren und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.

Zu den Medikamenten können gehören:

  • Methotrexat (Rheumatrex)
  • Hydroxychloroquin (Plaquenil)
  • Sulfasalazin (Azulfidin)

Viele Menschen nehmen DMARDs in Kombination mit Kortikosteroiden oder nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAIDs) ein, die helfen, Entzündungen zu reduzieren.

Biologische Wirkstoffe

RA-Symptome, die nicht auf DMARDs ansprechen, können von Biologic Response Modifiers profitieren. Diese Medikamente blockieren Signale des Immunsystems, die Entzündungen und Schwellungen verursachen können.

Beispiele für diese Medikamente sind:

  • Etanercept (Enbrel)
  • Infliximab (Remicade)

Ärzte können Biologika allein oder in Kombination mit DMARDs verschreiben.

Es ist wichtig zu beachten, dass Medikamente Nebenwirkungen haben können, die für sich allein Komplikationen verursachen. Zum Beispiel sind DMARDs und Biologika Immunsuppressiva, die Menschen anfällig für Infektionen machen können.

Wenn die Gelenke einer Person einmal geschädigt sind, ist dies irreversibel. Daher ist die Behandlung der Krankheit entscheidend für die Lebensqualität und die Erhaltung der Beweglichkeit der Gelenke.

Hausmittel

Es gibt verschiedene Hausmittel, die helfen können, RA-bedingte Schwellungen zu reduzieren. Beispiele hierfür sind:

  • Ruhigstellen der betroffenen Gelenke. Wer bei einer bestimmten Übung Schmerzen verspürt, sollte diese Übung vermeiden, bis sich die Schwellung gebessert hat. Versuchen Sie es mit leichten Übungen, die die Gelenke nicht übermäßig belasten, wie z. B. Radfahren oder Schwimmen.
  • Betroffene Stellen kühlen. Das Auflegen eines mit einem Tuch bedeckten Eisbeutels auf eine betroffene Stelle kann helfen, die Schwellung zu minimieren. Legen Sie den Eisbeutel nicht länger als 20 Minuten auf und wiederholen Sie die Anwendung drei- bis viermal über den Tag verteilt.
  • Legen Sie die Füße oder Hände in ein kühles Bad. Das Eintauchen der Hände oder Füße in eine Wanne mit kühlem Wasser kann helfen, Muskelverspannungen zu lösen und die Beweglichkeit zu verbessern.
  • Einnahme von NSAIDs. Zu diesen Medikamenten gehören Naproxen und Ibuprofen. Wer derzeit andere RA-Medikamente einnimmt, sollte sich bei seinem Arzt vergewissern, dass es keine Wechselwirkungen mit NSAIDs gibt.
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Es ist wichtig, dem Körper nach einem Schub Zeit zur Heilung und Erholung zu geben, um mit den Schwellungen und Beschwerden umzugehen, die eine RA begleiten können.

Vorbeugung

Während einige RA-Schübe, die Schwellungen verursachen, unvorhersehbar sind, können andere einem Muster folgen. Einige bekannte Auslöser von RA sind

  • Krankheit
  • Überanstrengung
  • schlechte Schlafgewohnheiten
  • Stress

Manche Menschen finden es hilfreich, ein Tagebuch über die Lebensmittel, die sie essen, und die Aktivitäten, die sie täglich ausführen, zu führen. Jeder, der einen Schub erlebt, kann sein Tagebuch überprüfen, um nach Mustern zu suchen.

Das Erkennen dieser Muster kann einer Person helfen, weitere Schübe der RA-Schwellung zu vermeiden.

Menschen mit RA sollten nicht nur die Schübe verfolgen, sondern auch alle Behandlungspläne befolgen, die ihr Arzt empfiehlt. Dies kann den Betroffenen helfen, ihre RA im Alltag zu bewältigen.

Ausblick

Im Idealfall finden Betroffene gemeinsam mit ihrem Arzt die richtige Kombination aus Medikamenten und Änderungen des Lebensstils, um die durch RA verursachten Schwellungen zu reduzieren.

Wenn eine Person drei oder mehr Schwellungsschübe in einem Monat hat, sollte sie ihren Arzt aufsuchen. Möglicherweise müssen sie eine andere Art von Medikamenten ausprobieren oder weitere Behandlungsmöglichkeiten in Betracht ziehen.