Pleuritis ist eine Entzündung der äußeren Auskleidung der Lunge. Der Schweregrad kann von leicht bis lebensbedrohlich reichen.

Das Gewebe, genannt Pleura, zwischen der Lunge und dem Brustkorb kann sich entzünden. Dieses Problem wird als Pleuritis bezeichnet.

Eine Rippenfellentzündung resultiert oft aus einer Infektion. Manchmal ist sie die Folge einer anderen Erkrankung oder eines Traumas in der Brust.

In vielen Fällen ist die Rippenfellentzündung mild und verschwindet ohne Behandlung. Das macht es für Experten schwierig einzuschätzen, wie häufig die Erkrankung ist.

Dieser Artikel befasst sich mit den Symptomen, Behandlungen, Ursachen und Komplikationen der Rippenfellentzündung.

Was ist eine Rippenfellentzündung?

Das Rippenfell ist das Gewebe, das die Innenseite der Brusthöhle und die Außenseite der Lunge bedeckt. Zwischen den Pleuren befindet sich ein Spalt, der Pleuraraum genannt wird.

Eine kleine Menge Flüssigkeit füllt den Pleuraraum aus. Wenn die Person einatmet, lässt diese Flüssigkeit die Pleura reibungslos gegeneinander gleiten.

Bei einer Person mit Rippenfellentzündung entzünden sich die Rippenfelle und reiben aneinander, was Brustschmerzen verursacht.

Eine Pleuritis kann sich schnell durch einen gesundheitlichen Notfall entwickeln, wie z. B:

  • eine kollabierte Lunge, die als Pneumothorax bezeichnet wird
  • Herzprobleme
  • Trauma in der Brust

Menschen können auch eine chronische Rippenfellentzündung haben, die über Tage bis Wochen anhält. Dies kann die Folge einer Infektion, wie z. B. Tuberkulose (TB), oder eines anderen Gesundheitsproblems sein, wie z. B. rheumatoide Arthritis oder Krebs.

Eine Rippenfellentzündung ist nur dann ansteckend, wenn sie aus einer ansteckenden Infektion, wie z. B. TB, resultiert.

Symptome

Das charakteristischste Symptom der Rippenfellentzündung ist ein scharfer, stechender Schmerz in der Brust oder der Schulter. Manche Menschen berichten von dumpfen, schmerzenden oder brennenden Schmerzen.

Der Schmerz wird schlimmer, wenn die Person:

  • tief atmet
  • hustet
  • niesen
  • die Brust oder den Rumpf bewegen

Außerdem hat eine Person in der Regel zusätzliche Symptome des Gesundheitsproblems, das für die Rippenfellentzündung verantwortlich ist.

Die Überwachung der Dauer, des Verlaufs und des Wiederauftretens der Rippenfellentzündung kann dem Arzt helfen, die Ursache zu finden.

Ursachen

Eine Vielzahl von Problemen kann eine Rippenfellentzündung verursachen. In vielen Fällen ist sie eine Komplikation einer anderen Erkrankung.

Die häufigste Ursache für eine Rippenfellentzündung ist eine Virusinfektion, wie z. B. eine Grippe. Eine Pleuritis entwickelt sich, wenn sich die Infektion auf die Pleurahöhle ausbreitet.

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Andere Ursachen für eine Pleuritis sind:

  • bakterielle Infektionen, wie Lungenentzündung oder TB
  • rheumatoide Arthritis, Lupus und andere Autoimmunerkrankungen
  • eine Brustkorbverletzung
  • ein Blutgerinnsel in der Lunge, eine sogenannte Lungenembolie
  • ein Pleuratumor
  • Lungenkrebs

Als die bakterielle Lungenentzündung noch weiter verbreitet war, war die Pleuritis eine häufige Komplikation. Seit der Einführung von Antibiotika tritt sie weniger häufig auf.

Es ist unwahrscheinlich, dass Zigarettenrauchen eine Rippenfellentzündung direkt verursacht, aber es kann Husten verursachen und die Symptome der Rippenfellentzündung verschlimmern.

Behandlung

Ärzte behandeln eine Rippenfellentzündung, indem sie die zugrunde liegende Ursache angehen. Sie empfehlen auch Möglichkeiten zur Linderung der Brust- und Schulterschmerzen.

Eine Rippenfellentzündung, die durch eine virale Infektion verursacht wird, verschwindet normalerweise ohne Behandlung. Wenn eine bakterielle Infektion die Ursache ist, beinhaltet die Behandlung die Einnahme von Antibiotika.

Außerdem führt eine Rippenfellentzündung manchmal dazu, dass sich Flüssigkeit um die Lunge herum ansammelt – ein Problem, das als Pleuraerguss bezeichnet wird. In diesem Fall muss die Flüssigkeit möglicherweise durch einen Schlauch in der Brust abgesaugt werden.

Schmerzbehandlung zu Hause

Medikamente können die Schmerzen der Rippenfellentzündung lindern. Eine Person kann von der Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAIDs) wie Ibuprofen (Advil) profitieren.

In schweren Fällen können Ärzte Schmerz- und Hustenmittel verschreiben, einschließlich Hustensaft auf Codeinbasis.

Das Ruhen in bestimmten Positionen kann dazu beitragen, dass sich eine Person wohler fühlt. Viele Menschen finden, dass das Liegen auf der Seite der Brust, die schmerzt, helfen kann, die Schmerzen zu lindern.

Diagnose

Ein Arzt kann eine Rippenfellentzündung mit einer körperlichen Untersuchung und durch Fragen nach der jüngsten und allgemeinen Krankengeschichte diagnostizieren. Anschließend untersucht er die Ursache der Entzündung.

Während der körperlichen Untersuchung kann der Arzt mit Hilfe eines Stethoskops das Reiben der Pleuramembranen aneinander hören. Dieses Geräusch wird als Pleurareibung bezeichnet.

Ärzte können eine Rippenfellentzündung auch mit bildgebenden Tests, wie CT- oder MRT-Scans , diagnostizieren. Sie können auch Röntgenaufnahmen der Brust anordnen, die eine zuvor unentdeckte Rippenverletzung oder Anzeichen einer Infektion zeigen können.

Wenn eine Person mehrere Ergüsse hat, kann der Arzt mit einer Nadel eine Flüssigkeitsprobe für Tests entnehmen. Dieses Verfahren wird als Thorakozentese bezeichnet.

Der Arzt kann auch Bluttests anordnen, um auf Autoimmunerkrankungen zu prüfen, oder eine Biopsie, um auf Krebs zu testen.

Verwandte Erkrankungen und Aussichten

Die Pleuritis ist behandelbar, und mit der Behandlung ist die Prognose gut, aber sie kann Komplikationen verursachen, die gefährlich sein können, wie z. B:

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Pleuraerguss

Dies ist eine Ansammlung von Flüssigkeit in der Pleurahöhle.

Die Ansammlung kann die Pleuramembranen auseinanderdrücken und die Schmerzen, die durch das Aneinanderreiben der Pleura verursacht werden, teilweise lindern. Sie kann jedoch gegen die Lunge und das Zwerchfell drücken, wodurch das Atmen erschwert wird und Kurzatmigkeit entsteht.

Ein Arzt muss die Ursache eines Pleuraergusses bestimmen, was es erforderlich machen kann, die Flüssigkeit zu diagnostischen Zwecken zu entfernen, aber auch um die Symptome zu lindern.

Wenn eine Person mit Rippenfellentzündung einen Pleuraerguss hat, kann die Ursache ein Gerinnsel in der Lunge sein, das den Blutfluss beeinträchtigen kann.

Pneumothorax

Ein kollabierter Lungenflügel wird als Pneumothorax bezeichnet und kann auf ein Trauma der Brustwand folgen. Der Kollaps einer oder beider Lungenflügel kann zu einer Ansammlung von Luft oder Gas in der Pleurahöhle führen.

Das häufigste Symptom ist ein plötzlicher Schmerz in einer Seite und Kurzatmigkeit. Die Behandlung beinhaltet in der Regel das Einführen einer Nadel oder eines Schlauches, um die überschüssige Luft zu entfernen.

Hämothorax

Ein Hämothorax ist eine Ansammlung von Blut in der Pleurahöhle. Dies tritt meist nach einem Trauma des Brustkorbs auf.

Die Behandlung besteht darin, das Blut und die Luft aus der Pleurahöhle abzulassen.

Vorbeugung

Die schnelle Erkennung und Behandlung des zugrunde liegenden Gesundheitsproblems kann die Entwicklung einer Rippenfellentzündung verhindern.

Zum Beispiel kann eine frühzeitige Diagnose und rechtzeitige Behandlung einer Infektion entweder verhindern, dass sich Flüssigkeit in der Pleurahöhle ansammelt, oder die Entzündungswerte minimieren.

Da Brustschmerzen, das häufigste Symptom einer Rippenfellentzündung, allgemein sind, kann das Problem schwer zu diagnostizieren sein.

Viel Ruhe und eine gesunde Ernährung können ebenfalls dazu beitragen, dass sich Probleme wie eine Rippenfellentzündung nicht als Reaktion auf eine Krankheit entwickeln.

Zusammenfassung

Pleuritis ist eine Entzündung des Gewebes, das die Außenseite der Lunge und die innere Brustwand auskleidet.

Das Hauptsymptom sind Schmerzen in der Brust und manchmal in der Schulter, und die häufigste Ursache ist eine virale Infektion, obwohl auch andere gesundheitliche Probleme verantwortlich sein können.

Die Behandlung zielt darauf ab, die Schmerzen zu lindern und die zugrunde liegende Ursache zu behandeln.