Ein Pickel ist eine kleine Pustel oder Papel. Pickel entstehen, wenn Talgdrüsen oder Öldrüsen verstopft und infiziert werden, was zu geschwollenen, roten, mit Eiter gefüllten Läsionen führt.

Pickel sind auch als Flecken oder Pickelchen bekannt und gehören zur Akne. Sie treten am ehesten in der Pubertät auf, können aber in jedem Alter auftreten.

Während der Pubertät verändert sich die Hormonproduktion. Dies kann dazu führen, dass die Talgdrüsen, die sich an der Basis der Haarfollikel befinden, überaktiv werden. Infolgedessen treten Pickel am ehesten in den Teenagerjahren und bei Frauen um die Menstruation herum auf.

Pickel treten am häufigsten im Gesicht, auf dem Rücken, der Brust und den Schultern auf. Das liegt daran, dass es in diesen Hautbereichen viele Talgdrüsen gibt.

Akne vulgaris, die Hauptursache für Pickel, betrifft über 80 Prozent der Teenager. Nach dem Alter von 25 Jahren betrifft sie 3 Prozent der Männer und 12 Prozent der Frauen.

Schnelle Fakten über Pickel

Hier sind einige wichtige Punkte über Pickel. Mehr Details finden Sie im Hauptartikel.

  • Pickel gibt es in verschiedenen Schweregraden, von Mitessern bis hin zu Zysten.
  • Sie entstehen, wenn die Talgdrüsen aktiver werden, abgestorbene Hautzellen die Poren verstopfen und sich manchmal eine Infektion entwickelt.
  • Pickel treten häufig in der Pubertät auf, können aber Menschen in jedem Alter betreffen.
  • Es gibt nicht genügend Beweise, um zu bestätigen, dass ein bestimmtes Lebensmittel Akne verursacht, aber eine gesunde Ernährung kann das Risiko verringern.

Arten

Es gibt verschiedene Arten von Pickeln, und sie haben unterschiedliche Anzeichen und Symptome:

Whiteheads: Auch bekannt als geschlossenes Komedo, sind dies kleine Pickel, die unter der Haut bleiben. Sie erscheinen als kleine, fleischfarbene Papel.

Mitesser: Auch als offenes Komedo bekannt, sind diese deutlich auf der Hautoberfläche sichtbar. Sie sind schwarz oder dunkelbraun, bedingt durch die Oxidation von Melanin, dem Pigment der Haut.

Manche Menschen glauben fälschlicherweise, dass sie aufgrund ihrer Farbe durch Schmutz verursacht werden, und schrubben ihr Gesicht kräftig. Schrubben hilft nicht. Es kann die Haut reizen und andere Probleme verursachen.

Papeln: Dies sind kleine, feste, runde Beulen, die aus der Haut herausragen. Sie sind oft rosa.

Pusteln: Dies sind Pickel, die mit Eiter gefüllt sind. Sie sind auf der Hautoberfläche deutlich sichtbar. Die Basis ist rot und der Eiter befindet sich an der Oberseite.

Knötchen: Diese haben eine ähnliche Struktur wie Papeln, sind aber größer. Sie können schmerzhaft sein und sind tief in die Haut eingebettet.

Zysten: Diese sind deutlich auf der Hautoberfläche sichtbar. Sie sind mit Eiter gefüllt und meist schmerzhaft. Zysten verursachen häufig Narben.

Ursachen

Pickel entstehen, wenn die Poren mit Talg und abgestorbener Haut verstopft werden. Manchmal führt dies zu Infektionen und Entzündungen. Warum sie manche Menschen mehr betreffen als andere, ist weitgehend unbekannt.

Die Talgdrüsen und Pickel

Die Talgdrüsen sind winzige Hautdrüsen, die Talg absondern, eine wachsartige oder ölige Substanz, die Haut und Haare schmiert.

Talgdrüsen befinden sich in den Poren unserer Haut, am ganzen Körper, außer an den Handflächen und Fußsohlen. Im Gesicht und auf der Kopfhaut gibt es mehr Talgdrüsen als anderswo.

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Während die Drüsen in den Poren Talg produzieren, wachsen ständig neue Hautzellen, und die äußeren Hautschichten werden abgestoßen.

Manchmal werden abgestorbene Hautzellen nicht abgestoßen. Sie verbleiben in den Poren und werden durch den klebrigen Talg zusammengeklebt, was zu einer Verstopfung der Pore führt.

Eine Porenverstopfung tritt eher in der Pubertät auf, da die Talgdrüsen zu dieser Zeit mehr Talg produzieren.

Bakterielle Infektion

Wenn sich Talg und abgestorbene Hautzellen ansammeln und eine Pore verstopfen, fördert dies das Wachstum unerwünschter Bakterien, einschließlich Propionibacterium acnes (P. acnes), ein langsam wachsendes Bakterium, das mit Akne in Verbindung gebracht wird.

Propionibacterium acnes existiert harmlos auf unserer Haut, aber wenn die Bedingungen stimmen, kann es sich schneller vermehren und zu einem Problem werden. Das langsam wachsende Bakterium ernährt sich vom Talg und produziert eine Substanz, die eine Immunreaktion auslöst. Dies führt zu Hautentzündungen und Pickeln.

Obwohl Pickel mit einer bakteriellen Infektion verbunden sind, sind sie nicht ansteckend. Eine Person kann sich nicht von einer anderen mit Pickeln anstecken.

Risikofaktoren

Es ist unklar, warum manche Menschen anfälliger für Pickel sind als andere. Hormonschwankungen und genetische Faktoren könnten eine Rolle spielen, da Akne oft in Familien vererbt wird, aber auch andere Faktoren sind möglich.

Gute und schlechte Bakterien

So wie wir im Darm „gute“ Bakterien haben, die vor Krankheiten schützen, und „schlechte“ Bakterien, die Krankheiten verursachen, haben Wissenschaftler vorgeschlagen, dass dasselbe für die Haut gelten könnte.

Forscher an der Washington University School of Medicine identifizierten zwei einzigartige Stämme von P. acnes in der Haut von 20 Prozent der Menschen mit Pickeln, während diejenigen mit gesunder Haut diese Stämme eher nicht beherbergten. Quelle

Ein anderer Stamm von P. acnes hatte den gegenteiligen Effekt. Menschen mit Pickeln neigten dazu, diesen Stamm nicht zu haben, aber diejenigen mit gesunder Haut hatten ihn.

Dies könnte darauf hinweisen, dass bestimmte Bakterientypen die Schwere und Häufigkeit von Pickeln bestimmen. Die Forscher vermuten, dass diese Bakterien auch mit verschiedenen Faktoren wie Hormon- und Talgspiegeln interagieren könnten. Sie fordern mehr Forschung.

Hefepilz-Infektionen

Akneartige Ausbrüche wurden auch mit Hefepilzinfektionen in Verbindung gebracht.

Pityrosporum, auch bekannt als Malassezia oder Folliculutis, tritt auf, wenn ein Pityrosporum-Hefepilz in die Haarfollikel eindringt und sich vermehrt, was einen juckenden Ausbruch von winzigen, juckenden, runden Pickeln auslöst, der Akne ähnelt. Sie tritt hauptsächlich auf der oberen Brust, den Schultern und dem oberen Rücken auf, kann aber auch das Gesicht betreffen.

Die meisten Menschen haben diesen Hefepilz auf der Haut, aber wenn sich zu viel davon entwickelt, kann er ein Problem verursachen. Es kann sowohl bei Männern als auch bei Frauen im jungen bis mittleren Alter auftreten.

Feuchte, schweißtreibende Umgebungen, Kleidung aus synthetischen Fasern und die Verwendung von fettigen Hautprodukten können dies verschlimmern.

Der Zustand tritt häufig bei Jugendlichen auf, wahrscheinlich aufgrund der erhöhten Talgdrüsenaktivität. Sie ist nicht dasselbe wie Akne, wird aber oft damit verwechselt.

Antibiotika, die normalerweise bei Akne eingesetzt werden, können den Zustand ebenfalls verschlimmern, da sie die Bakterien unterdrücken, die sonst die Hefepilze kontrollieren würden. Im Falle von Malassezia ist eine antimykotische Behandlung erforderlich.

Testosteron-Empfindlichkeit

Forscher haben einen Zusammenhang zwischen Aknepickeln und höheren Testosteronspiegeln und anderen Androgenen gefunden, den „männlichen“ Hormonen, die auch in niedrigeren Mengen bei Frauen vorkommen.

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Höhere Testosteronspiegel scheinen eine größere Aktivität der Talgdrüsen auszulösen, was zu mehr verstopften Poren und einer höheren Wahrscheinlichkeit für Akne führt.

Ernährungsbedingte Faktoren

Die Rolle der Ernährung bei Akne ist unklar, aber da eine gesunde, ausgewogene Ernährung bekanntermaßen eine gute Gesundheit fördert, können einige Ernährungsfaktoren die Wahrscheinlichkeit, Akne oder Pickel zu bekommen, beeinflussen.

Es ist bekannt, dass die Vitamine A, D und E eine Rolle bei der Aufrechterhaltung einer gesunden Haut spielen, daher ist es möglich, dass eine ausreichende Versorgung mit diesen Vitaminen zur Vorbeugung von Akne beitragen kann.

Milchkonsum wird mit Akne in Verbindung gebracht. Wenn Milch eine Rolle spielt, könnte dies auf die in der Milch enthaltenen Hormone zurückzuführen sein. Die Ergebnisse sind jedoch nicht eindeutig.

Es wird oft behauptet, dass Zucker und Schokolade Akne auslösen, aber Forschungsergebnisse haben dies nicht unterstützt.

Studien haben eine Ernährung mit niedrigem glykämischen Index (GI) mit niedrigeren Insulinspiegeln im Blut, niedrigeren Androgenspiegeln und einer geringeren Wahrscheinlichkeit von Akne in Verbindung gebracht.

Allerdings sind die Ergebnisse nicht schlüssig. Außerdem könnte die Befürwortung einer Ernährung mit niedrigem GI die Menschen davon abhalten, genügend Vollkornprodukte und andere gesunde Lebensmittel zu verzehren, die nützliche Nährstoffe liefern könnten.

Obwohl Akne mit der Talgproduktion zusammenhängt, ist es nicht ratsam, alle Fette in der Ernährung zu meiden. Gesunde mehrfach ungesättigte und einfach ungesättigte Fette sind für wichtige Körperfunktionen notwendig. Eine fettfreie oder sehr fettarme Ernährung kann zu einer Austrocknung der Haut führen und den Körper zu einer erhöhten Talgproduktion veranlassen.

Eine gute Zufuhr von Fetten aus Nüssen, Samen und Olivenöl kann helfen, Entzündungen in Schach zu halten, den Körper bei der Aufrechterhaltung eines gesunden Blutzuckerspiegels zu unterstützen und einen guten Feuchtigkeitsgehalt der Haut aufrechtzuerhalten, um eine wirksame Barriere und Immunreaktion zur Verhinderung bakterieller Infektionen zu gewährleisten.

Laut der American Academy of Dermatology (AAD) „gibt es nicht genügend Daten, um Ernährungsumstellungen für Akne-Patienten zu empfehlen.“

Wenn diätetische Veränderungen eine Rolle in der Aknebehandlung spielen sollen, schlägt die AAD vor, dass dies als „Ergänzung zu bewährten Aknebehandlungen“ und nicht als alleinige Behandlung erfolgen sollte. Sie schlagen vor, dass Einzelpersonen sich selbst beobachten, um zu sehen, was einen Ausbruch auslösen könnte.

Zu den Tipps gehören:

  • ein Ernährungstagebuch zu führen und es mit einem Dermatologen zu teilen
  • 12 Wochen warten, nachdem man ein bestimmtes Nahrungsmittel weggelassen hat, da es einige Zeit dauern kann, bis die Wirkung sichtbar wird
  • Fortführung der regelmäßigen Akne-Behandlung während der Ernährungsumstellung

Einige medizinische Bedingungen erhöhen auch die Wahrscheinlichkeit von Pickeln, zum Beispiel das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS).

Da Akne auf ein komplexes Zusammenspiel von Nährstoffen, Hormonen und anderen Faktoren zurückzuführen zu sein scheint, ist es schwierig, genau zu bestimmen, was die Verschlimmerung von Pickeln verursacht.

Wenn Akne und Pickel beginnen, die Lebensqualität und das Selbstwertgefühl einer Person zu beeinträchtigen, kann ein Arzt oder Dermatologe oft helfen.

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