Osteopathie ist eine arzneimittelfreie, nicht-invasive manuelle Therapie, die darauf abzielt, die Gesundheit in allen Körpersystemen durch Manipulation und Stärkung des muskuloskelettalen Rahmens zu verbessern.
Ein osteopathischer Arzt konzentriert sich auf die Gelenke, Muskeln und die Wirbelsäule. Die Behandlung zielt darauf ab, das Nerven-, Kreislauf- und Lymphsystem des Körpers positiv zu beeinflussen.
Manuelle Medizin bedeutet, dass sowohl die Diagnose als auch die Behandlung mit den Händen durchgeführt werden.
Die Osteopathie ist eine komplementäre Therapie. Sie wird neben der konventionellen Behandlung eingesetzt, um die Gesundheit zu verbessern. Osteopathische Ärzte sind jedoch auch als Mediziner qualifiziert und haben eine umfassendere Ausbildung als andere komplementäre Therapeuten, wie z.B. Naturheilkundler. Sie haben sich auf Osteopathie spezialisiert.
Osteopathie ist einer der am schnellsten wachsenden Gesundheitsberufe in den Vereinigten Staaten (U.S.).
Schnelle Fakten über Osteopathie
- Die Osteopathie ist eine arzneimittelfreie, nicht-invasive Form der manuellen Medizin, die sich auf die Gesundheit des gesamten Körpers konzentriert, nicht nur auf den verletzten oder betroffenen Teil.
- Der osteopathische Arzt konzentriert sich auf die Gelenke, Muskeln und die Wirbelsäule.
- Osteopathische Eingriffe können helfen, Arthritis, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Tennisarm, Verdauungsprobleme und Haltungsprobleme zu behandeln.
- Die Behandlung kann auch bei Schlafzyklen und nervösen, kreislaufbedingten und lymphatischen Beschwerden helfen.
Was ist Osteopathie?
Die Osteopathie verfolgt einen ganzheitlichen, ganzkörperlichen Ansatz in der Gesundheitsversorgung.
Sie verwendet manuelle „Hands-on“-Techniken, um die Durchblutung zu verbessern und eine veränderte Biomechanik zu korrigieren, ohne den Einsatz von Medikamenten.
Ein osteopathischer Arzt konzentriert sich nicht nur auf den Problembereich, sondern setzt manuelle Techniken ein, um alle Körpersysteme ins Gleichgewicht zu bringen und für eine insgesamt gute Gesundheit und Wohlbefinden zu sorgen.
Die Diagnose und Behandlung von Krankheiten mit diesen Techniken wird Osteopathische Manipulative Medizin (OMM) genannt.
Zu den Techniken gehören Dehnungen, sanfter Druck und Widerstand, die als osteopathische manipulative Medizin bezeichnet werden.
Ein osteopathischer Arzt kann auch verschreibungspflichtige Medikamente ausstellen und chirurgische Methoden anwenden, um die ganzheitliche, manuelle Behandlung zu unterstützen.
Viele osteopathische Ärzte sind auch als Hausärzte in Bereichen wie Familienmedizin, Innere Medizin und Pädiatrie tätig.
Anwendungsgebiete
Die Osteopathie kann bei einer Vielzahl von Erkrankungen Linderung und Behandlung verschaffen.
Dazu gehören:
- Arthritis
- Fuß-, Knöchel-, Hüft- und Knieschmerzen
- Rückenschmerzen, Nackenschmerzen und Ischias
- Hand-, Schulter- und Ellbogenschmerzen
- Kopfschmerzen
- Tennis- und Golferellenbogen
- Haltungsprobleme aufgrund von Schwangerschaft, Sportverletzungen, Überlastung beim Autofahren oder bei der Arbeit oder Verdauungsproblemen
- Neuralgien
Osteopathische Ärzte können auch Zustände erkennen, die durch Osteopathie nicht behandelbar sind, um Patienten an andere Spezialisten zu überweisen.
Was zu erwarten ist
Menschen, die einen Osteopathen aufsuchen, sollten sich vergewissern, dass ihr Arzt von der American Osteopathic Association (AOA) akkreditiert ist und eine Approbation besitzt.
Bitten Sie darum, diese Dokumentationzu sehen, wenn sie nicht bereits in der Praxis ausliegt.
Eine Person kann eine Überweisung von einem Hausarzt haben oder sie kann sich selbst überweisen.
Patienten, die sich selbst überweisen, sollten ihren Hausarzt informieren, um sicherzustellen, dass die laufende Behandlung konsistent ist.
Die Osteopathie ist patientenzentriert. Bevor eine aktive Behandlung oder ein Management beginnt, findet eine erste Konsultation statt.
Während dieser Konsultation wird der osteopathische Arzt die gesundheitlichen Probleme des Patienten besprechen, zuhören und Fallnotizen machen. Die Sitzung dauert etwa 45 Minuten.
Körperliche Untersuchung
Der osteopathische Arzt wird den Patienten körperlich untersuchen, wobei er eventuell einige Kleidungsstücke ausziehen muss, um die Diagnose zu erstellen. Die Privatsphäre des Patienten sollte während dieses Prozesses respektiert werden.
Die Untersuchung kann 1 bis 2 Stunden dauern.
Der Patient wird gebeten, einfache Dehnungen und Bewegungen zu demonstrieren, um dem osteopathischen Arzt zu helfen, eine genaue Analyse seiner Haltung und Beweglichkeit vorzunehmen.
Der Arzt wird auch die Gesundheit der Gelenke, Bänder und des Gewebes beurteilen, indem er eine hochqualifizierte Technik der Berührung, bekannt als Palpation, anwendet.
Der osteopathische Arzt wird einen Behandlungsplan vorschlagen, der auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt ist.
Dieser wird die Anzahl der wahrscheinlich notwendigen Sitzungen beinhalten, wobei sich diese Anzahl je nach Ansprechen des Patienten auf die Behandlung ändern kann.
Die Osteopathie betont die Selbstheilung, daher kann ein osteopathischer Arzt auch Ernährungsumstellungen, Übungsprogramme für zu Hause und Anpassungen der Lebensweise empfehlen.
Die Manipulationen und die praktische Arbeit sind sanft, aber aufgrund der körperlichen Arbeit, die durchgeführt wird, kann sich ein Patient der Osteopathie in den ersten 24 bis 48 Stunden wund fühlen.
Was wird es kosten?
Die Kosten variieren, abhängig von der Klinik, der Versicherung des Patienten und dem Bundesland, in dem er lebt. Viele Versicherungen übernehmen die Kosten für Osteopathie bei entsprechenden Erkrankungen.
Es lohnt sich, den Versicherer zu fragen, ob es ein Limit pro Sitzung oder ein Gesamtlimit für ambulante komplementäre Therapien gibt.
Ist ein osteopathischer Arzt dasselbe wie ein Chiropraktiker?
Ein Chiropraktiker kann ebenfalls den Rücken behandeln, aber sein Schwerpunkt liegt eher auf der Stellung der Wirbelsäule und der Gelenke, mit dem Ziel, die Nervenfunktion und die Heilungsfähigkeit zu verbessern.
Ein Chiropraktiker wird eher die Gelenke „knacken“ oder „knacken“. Ein osteopathischer Arzt tut dies normalerweise nicht. Ein Chiropraktiker wird sich auf einen bestimmten Problembereich konzentrieren, während ein Osteopath den Körper als Ganzes betrachtet. Ein osteopathischer Arzt ist ein Mediziner mit einer spezialisierten Ausbildung in diesem schnell wachsenden Ansatz für Heilung und Wellness.
Vorteile
Die Osteopathie kann dem Bewegungsapparat und anderen Systemen zugute kommen.
Osteopathie und Rückenschmerzen
Viele Menschen wenden sich mit Rückenschmerzen an einen osteopathischen Arzt, aber auch eine vorbeugende Behandlung ist möglich.
Der heutige zunehmend sitzende Lebensstil bedeutet, dass der durchschnittliche Amerikaner über href=“http://edition.cnn.com/2016/06/30/health/americans-screen-time-nielsen/index.html“ target=“_blank“>10,5 Stunden pro Tag vor einem Bildschirm verbringt. Dies kann zu Fehlhaltungen und Problemen des Bewegungsapparates führen.
Die Behandlung umfasst sanfte und subtile Manipulationen, insbesondere der Muskeln und Weichteile. Der Arzt kann den Muskel dehnen oder massieren.
Wenn es Anzeichen für einen Bandscheibenvorfall oder eine andere ernsthafte Erkrankung gibt, kann der osteopathische Arzt die Durchführung einiger bildgebender Tests empfehlen und den Patienten in Richtung einer konventionellen Behandlung lenken.
Ein osteopathischer Arzt kann dazu beitragen, Probleme zu verhindern, indem er mögliche Quellen für übertragene Schmerzen rechtzeitig erkennt.
Er kann Ernährungsumstellungen und Änderungen der Ergonomie am Arbeitsplatz vorschlagen, wie z. B. die Sitz- und Schreibtischposition.
Ratschläge zur Prävention können umfassen:
- Dehnungsübungen
- Hebetechniken
- Körperhaltung
- Atmung
- Stressabbau
Diese Techniken können helfen, die Körperhaltung zu verbessern und Schmerzen zu reduzieren. Wenn Sie z. B. lernen, mit den Beinen zu heben und sich vor dem Training zu dehnen, können Sie Verletzungen reduzieren.
Änderungen des Lebensstils können die Gesundheit dramatisch verbessern und laufende Gesundheitsrisiken und -kosten reduzieren.
Die Vorbeugung von Verletzungen bedeutet mehr Zeit, um aktiv zu bleiben, weniger Zeit für die Arbeit und mehr Freiheit, um die Vorteile eines gesunden Lebens zu genießen.
Osteopathie und Schlaf
Schmerzen und Unwohlsein können zu Schlafmangel oder unruhigen Nächten führen.
Dies kann es dem Körper erschweren, adäquat zu funktionieren, und die Fähigkeit, mit Schmerzen umzugehen, verringern.
Es hat sich gezeigt, dass Osteopathie Schlaflosigkeit und Schlaflosigkeit, die durch chronische Schmerzen entstehen, reduzieren kann.
Studien haben gezeigt, dass eine osteopathische Behandlung die Schlafapnoe bei Säuglingen unter 4 Monaten reduzieren kann, aber weitere Forschung ist nötig, um dies zu bestätigen.
Andere Körpersysteme
Osteopathische Behandlungen können sich positiv auf das Nerven-, Kreislauf- und Lymphsystem auswirken, um die Körperfunktionen und die allgemeine Gesundheit zu verbessern.
Einige osteopathische Techniken können die lymphatische Gesundheit verbessern und innere Verbesserungen im Körper bewirken, ohne dass eine invasive chirurgische Behandlung erforderlich ist.
Risiken
Wie bei allen Behandlungen kann auch die Osteopathie einige Risiken mit sich bringen.
Nach der Behandlung ist es üblich, dass sich der Patient für 24 bis 48 Stunden steif fühlt, ähnlich wie nach einer sportlichen Betätigung. Einige Patienten können für kurze Zeit Kopfschmerzen haben.
Bei älteren Patienten können weniger häufige Nebenwirkungen auftreten, wie starke Schmerzen, Rippenbruch bei Patienten mit Osteoporose, Taubheitsgefühl und Kribbeln.
Wenn diese auftreten, sollte der Patient mit seinem Osteopathen oder seinem Arzt sprechen.
Schwerwiegendere unerwünschte Wirkungen können eine medizinische Notfallbehandlung erforderlich machen.
Dazu gehören Schlaganfall, Bandscheibenvorfall, Schmerzen, die in eine Gliedmaße ausstrahlen, Nervenschäden, Muskelschwäche und Blasen- oder Darmprobleme.
Die meisten dieser Risiken sind selten, aber Patienten sollten sich ihrer bewusst sein, bevor sie mit der Behandlung beginnen.
Zuletzt medizinisch geprüft am 22. Juni 2017