Es gibt viele Arten von Depressionen. Einige beinhalten Symptome, die zu bestimmten Tageszeiten schlimmer werden.

Zu den Symptomen einer Depression können Gefühle von Hilflosigkeit, Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit gehören.

Wenn eine Person tageszeitliche Schwankungen erlebt, bedeutet dies, dass ihre Symptome jeden Tag um die gleiche Zeit auftreten oder stärker ausgeprägt sind. Dies kann der Morgen, der Nachmittag oder der Abend sein.

Symptome der morgendlichen Depression

Viele Menschen erleben im Laufe des Tages Stimmungsschwankungen, und laut der American Psychological Association (APA) ist es nicht ungewöhnlich, beim Aufwachen ein Stimmungstief zu haben.

Eine Person mit Depression kann ähnliche Schwankungen haben, aber die schlechte Stimmung wird intensiver und anhaltender sein. Menschen mit einer morgendlichen Depression fühlen sich besonders schlecht, wenn sie aufwachen. Die Symptome können im Laufe des Tages abklingen.

Ärzte diagnostizieren eine Depression anhand der folgenden Kriterien.

Um eine Depression zu diagnostizieren, muss eine Person fünf oder mehr der unten genannten Symptome über einen Zeitraum von mindestens 2 Wochen aufweisen.

Weitere Symptome sind:

  • ein Stimmungstief, das den größten Teil des Tages anhält, fast jeden Tag, obwohl es zu bestimmten Tageszeiten schlimmer sein kann
  • verminderte oder fehlende Freude an fast allen Aktivitäten
  • Deutliche Veränderungen von Gewicht oder Appetit
  • Schlafschwierigkeiten oder zu viel Schlaf
  • ein anhaltendes Gefühl der Unruhe
  • Müdigkeit oder geringe Energie während des größten Teils der Woche
  • Gefühle der Wertlosigkeit oder übermäßige Schuldgefühle
  • Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, zu denken oder Entscheidungen zu treffen, während des größten Teils der Woche
  • Wiederkehrende Gedanken an Tod, Selbstmord oder Selbstbeschädigung

Eine Person mit morgendlicher Depression kann auch bemerken, dass es ihr schwer fällt,:

  • am Morgen aufzuwachen
  • aus dem Bett zu kommen
  • zu viel Schlaf zu vermeiden
  • klar zu denken, besonders am Morgen
  • regelmäßige morgendliche Aufgaben zu erledigen, wie z. B. sich anzuziehen

Bei einer Person mit morgendlicher Depression werden diese Symptome im Laufe des Tages abnehmen oder verschwinden.

Jeder, der Selbstmord- oder Selbstverletzungsgedanken hat, sollte einen Notarzt aufsuchen. Ein Arzt kann helfen, eine sofortige und weiterführende Betreuung zu gewährleisten.

Selbstmordprävention

Wenn Sie jemanden kennen, bei dem das unmittelbare Risiko besteht, dass er sich selbst verletzt, Selbstmord begeht oder einer anderen Person Schaden zufügt:

  • Stellen Sie die schwierige Frage: „Ziehen Sie Selbstmord in Betracht?“
  • Hören Sie der Person zu, ohne zu urteilen.
  • Rufen Sie 911 oder die örtliche Notrufnummer an, oder senden Sie eine SMS an 741741, um mit einem geschulten Krisenberater zu sprechen.
  • Bleiben Sie bei der Person, bis professionelle Hilfe eintrifft.
  • Versuchen Sie, alle Waffen, Medikamente oder andere potenziell gefährliche Gegenstände zu entfernen.

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, Selbstmordgedanken haben, kann eine Präventionshotline helfen. Die National Suicide Prevention Lifeline ist 24 Stunden am Tag unter 800-273-8255 erreichbar. Während einer Krise können schwerhörige Menschen die Nummer 800-799-4889 wählen.

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Ursachen

Ärzte haben keine spezifische Ursache für die morgendliche Depression identifiziert, aber es gibt verschiedene Gründe für das Auftreten von Depressionen, und hormonelle Faktoren können den Zeitpunkt der Symptome beeinflussen.

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Die Körperuhr

Viele Menschen erleben im Laufe des Tages Stimmungsschwankungen. Einem älteren Artikel zufolge erleben Menschen mit morgendlichen Depressionen jedoch variablere Hochs und Tiefs als die meisten Menschen.

Da die morgendliche Depression jeden Tag etwa zur gleichen Zeit auftritt, vermuten Experten, dass Ungleichgewichte im zirkadianen Rhythmus einer Person ein Faktor sein könnten.

Der zirkadiane Rhythmus oder die Körperuhr ist ein Prozess, der unter anderem den Schlaf-Wach-Rhythmus signalisiert. Hormonelle Veränderungen, die im Laufe des Tages auftreten, haben Verbindungen zu diesem Prozess. Das British Journal of Pharmacology (BJP) erklärt, dass der Körper zum Beispiel bei Einbruch der Dunkelheit mehr Melatonin produziert, ein Hormon, das den Menschen schläfrig macht.

Laut einem Artikel von 2015 spielt das Hormon Cortisol eine Rolle bei der Stressreaktion. Die Körperuhr spielt eine Rolle bei der Regulierung dieser Reaktion.

Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Ungleichgewichte in der inneren Körperuhr einer Person und der Menge an Schlaf und Lichtexposition, die sie haben, zu Stimmungsänderungen führen könnten, insbesondere bei Menschen mit Depressionen.

Andere Ursachen

Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) können auch andere Faktoren zu einer morgendlichen Depression und einer schweren depressiven Störung beitragen, wie z. B:

  • eine familiäre Vorbelastung mit Depressionen
  • ein medizinisches Problem, wie z. B. Krebs
  • der Konsum von Alkohol oder bestimmten Freizeitdrogen
  • die Einnahme von bestimmten Medikamenten
  • Lebensereignisse, wie z. B. eine Scheidung oder ein Trauerfall
  • Trauma

Diagnose

Wenn eine Person mit Symptomen einer Depression zum Arzt geht, kann der Arzt nach folgenden Punkten fragen

  • Veränderungen der Stimmung, des Schlafs, des Gewichts und des Appetits
  • wie lange die Symptome schon andauern
  • ob sie sich verbessern oder verschlechtern
  • welche Medikamente die Person einnimmt, die ihre Stimmung beeinflussen könnten
  • Lebensgewohnheiten
  • familiäre und persönliche Vorgeschichte mit Depressionen
  • Jüngste Lebensereignisse

Sie werden auch versuchen, andere mögliche Ursachen auszuschließen, wie z. B. eine Krankheit, die ähnliche Symptome verursachen kann. Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) ist ein Beispiel dafür.

Behandlung

Es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten für Depressionen. Hier sind einige Beispiele.

Psychotherapie

Diese kann einer Person helfen, negative Gedankenmuster zu erkennen und positive Verhaltensweisen zu erlernen. Eine kognitive Verhaltenstherapie als Einzel-, Gruppen- oder Familientherapie kann helfen.

Medikamente

Zu den Medikamenten, die helfen können, gehören Antidepressiva, Stimmungsstabilisatoren und Antipsychotika. Es kann einige Zeit dauern und etwas Ausprobieren, um das richtige Medikament und die richtige Dosierung zu finden.

Bewegung

Regelmäßige Bewegung, vor allem im Freien, kann helfen, leichte bis mittelschwere Depressionssymptome zu reduzieren.

Die aktuellen Richtlinien empfehlen 150 Minuten mäßig intensive Bewegung pro Woche, aufgeteilt in z. B. fünf Einheiten von 30 Minuten.

Bewegung an der frischen Luft kann besonders für Menschen mit morgendlichen Depressionen von Vorteil sein, da sie Schlaflosigkeit reduzieren kann und für viel natürliches Licht sorgt.

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Alternative Therapien

Die BMJ öffnen schlagen einige alternative Therapien vor, darunter:

  • Akupunktur
  • Meditation
  • Yoga
  • Entspannung
  • Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel
  • Lichttherapie
  • Massage-Therapie
  • Musik- oder Dramatherapie
  • Tai-Chi

Einige dieser Maßnahmen können die medizinische Behandlung unterstützen und dazu beitragen, dass sich die Menschen besser fühlen, aber sie sollten die Empfehlungen eines Arztes nicht ersetzen. In den meisten Fällen gibt es jedoch nicht genügend Beweise für ihre Wirksamkeit.

Menschen sollten mit einem Arzt sprechen, bevor sie eine neue Therapie beginnen, um sicherzustellen, dass sie für sie geeignet ist.

Leben mit morgendlicher Depression

Medizinische Behandlungen können ein effektiver Weg sein, um morgendliche Depressionen zu behandeln, aber auch Lebensgewohnheiten können helfen.

Die folgenden Tipps können helfen, einige praktische Herausforderungen zu bewältigen und den zirkadianen Rhythmus zu stabilisieren.

Verbessern Sie Ihre Schlafgewohnheiten

Laut einem älteren Artikel in Dialoge in der klinischen Forschunggibt es starke Zusammenhänge zwischen Schlaf und Depression. Die Verbesserung der Schlafmuster kann helfen, Depressionen zu bewältigen.

Um die Schlafqualität zu verbessern, kann es helfen,:

  • das Schlafzimmer abzudunkeln
  • die Temperatur kühl zu halten
  • das Bett bequem zu machen
  • Lärm abzuschirmen

Einige Faktoren, die schwer zu ändern sein können, sind jedoch

  • Schichtarbeit
  • die Pflege einer anderen Person während der Nacht
  • körperliche Symptome, wie Schnarchen oder Husten

Diese Strategien können helfen, einen regelmäßigeren zirkadianen Rhythmus aufrechtzuerhalten und das Risiko einer Depression beim Aufwachen am Morgen zu verringern. Wenn es unmöglich erscheint, diese Faktoren umzustellen, sprechen Sie mit einem Arzt, der weitere Vorschläge machen kann.

Genügend Ruhe bekommen

Einschlafen und Aufwachen zu den gleichen Zeiten und der Versuch, mindestens 7 Stunden Schlaf pro Nacht zu bekommen, können die Symptome verbessern.

Es kann auch helfen, Mobiltelefone und andere Ablenkungen außerhalb des Schlafbereichs zu lassen, wenn dies möglich ist.

Verwendung von Lichtreizen

Licht kann dem Körper mitteilen, dass es Morgen ist und Zeit zum Aufwachen.

Wenn Sie die Vorhänge sofort öffnen oder ein Oberlicht jeden Tag zur gleichen Zeit einschalten, kann dies dem Körper helfen, aufzuwachen.

Bereiten Sie sich in der Nacht auf den nächsten Morgen vor

Das Vorbereiten von Kleidung und Gegenständen für die Arbeit oder die Schule und das Zusammenstellen des Mittagessens im Voraus kann den Morgen für Menschen, die nach dem Aufwachen wenig Motivation oder Energie haben, einfacher machen.

Mehr Zeit am Morgen einplanen

Ein früheres Aufstehen oder ein späterer Arbeitsbeginn, wenn möglich, kann Druck und Stress am Morgen abbauen.

Ausblick

Viele Menschen fühlen sich am Morgen nicht besonders gut, aber einige Menschen mit Depressionen können zu dieser Zeit intensive Symptome erleben.

Wenn eine Person an einer morgendlichen Depression leidet, stehen medizinische Behandlungen und Unterstützung zur Verfügung, um zu helfen.