Kochsalz und Meersalz sind beide nützlich bei der Zubereitung von Speisen. Hersteller bauen Tafelsalz aus Salzvorkommen ab und verarbeiten es zu einem feinen Kristall, während Meersalz durch das Verdampfen von Meerwasser entsteht.

Viele Menschen glauben, dass Meersalz gesünder ist als Speisesalz, weil es eine natürliche Natriumquelle ist. Bei der Herstellung von Speisesalz werden andere Nährstoffe wie Magnesium, Kalzium und Kalium entfernt. Die Hersteller reichern Kochsalz jedoch mit Jod an, das für die Produktion der Schilddrüsenhormone wichtig ist.

Natrium ist ein essentieller Nährstoff, den Menschen durch zugesetztes Salz und verarbeitete Lebensmittel aufnehmen. Ärzte empfehlen, den Salzgehalt in der Ernährung zu begrenzen, da zu viel Natrium zu Dehydrierung und Herzkrankheiten beitragen kann. Hoher Blutdruck ist ein großes Problem.

In diesem Artikel untersuchen wir die Unterschiede zwischen Meersalz und Kochsalz, die gesundheitlichen Vorteile von Salz und welche Art von Salz gesünder ist. Wir diskutieren auch, wie viel Salz wir pro Tag zu uns nehmen sollten.

Kochsalz vs. Meersalz

Viele Menschen nehmen Meersalz als gesunde Alternative zu Kochsalz wahr.

Meersalz wird durch das Verdampfen von Meerwasser gewonnen und ist somit eine natürliche Natriumquelle. Speisesalz stammt aus dem Abbau von Salzlagerstätten. Die Hersteller verarbeiten es dann zu einem feinen Kristall, der sich leicht in Speisen mischen lässt.

Köche verwenden Meersalz in einigen Rezepten wegen seiner groben und knusprigen Textur. Manche Menschen bevorzugen auch den stärkeren Geschmack von Meersalz.

Obwohl die Menschen Meersalz als besser für die Gesundheit empfinden, hat es den gleichen Natriumgehalt wie Kochsalz. Manche Menschen glauben, dass Meersalz weniger Natrium enthält als Speisesalz, aber das ist ein Irrtum.

Kochsalz und die meisten Meersalze enthalten beide 40 % Natrium nach Gewicht.

Ein Teelöffel Kochsalz hat 2.300 Milligramm (mg) Natrium. Die Kristalle von Meersalz sind größer, sodass weniger Kristalle in einen Teelöffel passen.

Da weniger Meersalz in das gleiche Volumen passt, glauben viele Menschen, dass Meersalz weniger Natrium enthält als Speisesalz.

Meersalz stammt aus einer natürlichen Quelle und enthält weitere Mineralien, u.a:

  • Magnesium
  • Kalzium
  • Kalium
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Speisesalz hat diese zusätzlichen Nährstoffe nicht, aber es enthält Jod, wenn es angereichert ist.

Vorteile

Natrium ist essentiell für eine gute Gesundheit, daher sollte man es nicht ganz aus der Ernährung streichen. Das im Salz enthaltene Natrium hilft bei der Kontrolle des Blutdrucks und ist für die Nerven- und Muskelfunktion notwendig. Menschen müssen Salz für eine normale Zellfunktion und zur Aufrechterhaltung des Säuregleichgewichts im Blut zu sich nehmen.

Speisesalz enthält Jod, das ein weiterer essentieller Nährstoff ist. Menschen mit Jodmangel können einen Kropf und eine Reihe von anderen Symptomen entwickeln. Erfahren Sie hier mehr über die Anzeichen und Symptome eines Jodmangels.

Ein Jodmangel kann bei Kindern auch zu Wachstumsstörungen und kognitiven Störungen führen. Jodmangel ist in den Vereinigten Staaten selten, da viele Produkte, einschließlich Speisesalz, zugesetztes Jod enthalten.

Das Risiko eines Jodmangels kann jedoch in Europa und anderen Regionen der Welt sowie bei Menschen, die keine Milchprodukte, Backwaren oder Speisesalz essen, höher sein.

Von den beiden enthält nur Speisesalz Jod, da unverarbeitetes Meersalz kein Jod enthält.

Wie in diesem Artikel bereits erwähnt, enthält Meersalz, obwohl es kein Jod enthält, natürlich Magnesium, Kalzium, Kalium und andere Nährstoffe.

Die Menge dieser Mineralien, die in Meersalz gefunden werden, sind minimal, und die Menschen können sie in größeren Mengen von anderen gesunden Lebensmitteln bekommen.

Gesundheitliche Risiken

Zu viel Salz kann zu verschiedenen Gesundheitszuständen beitragen, darunter

  • Bluthochdruck
  • Herzkrankheiten
  • Schlaganfall
  • Herzinfarkt

Trotz dieser Tatsache brauchen Menschen die richtige Menge an Salz in ihrer Ernährung, um eine gute Gesundheit zu erhalten.

Laut den Dietary Guidelines for Americans (Ernährungsrichtlinien für Amerikaner) liegt die durchschnittliche Menge an Natrium in der amerikanischen Ernährung bei etwa 3.440 mg pro Tag, was viel zu hoch ist. Die American Health Association (AHA) empfiehlt, weniger als die Hälfte dieser Menge zu essen, also 1.500 mg pro Tag.

Wenn Menschen die Natriummenge in ihrer Ernährung reduzieren, verringern sie ihr Risiko, Herzkrankheiten und Bluthochdruck zu entwickeln. Die Länder der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben sich darauf geeinigt, die Natriumaufnahme der Weltbevölkerung bis 2025 um 30 % zu reduzieren.

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Der Großteil des Salzes, das die Menschen zu sich nehmen, stammt jedoch nicht aus der Zugabe von Salz zu ihren selbst gekochten Mahlzeiten. Stattdessen stammen laut der AHA mehr als 75 % des Natriums in der Ernährung aus verarbeiteten Lebensmitteln.

Zusätzlich zu verarbeiteten und verpackten Lebensmitteln sollte man sich des hohen Salzgehalts in Geflügel, Käse und Brot bewusst sein.

Die Hersteller können dem Speisesalz Zusätze beifügen, um ein Verklumpen zu verhindern. Diese Zusätze werden Antibackmittel genannt und können enthalten

  • Kaliumferrocyanid
  • Kalziumsilikat
  • Siliziumdioxid
  • gelbes Natriumhydrogensulfat
  • Eisenammoniumcitrat

Die Food and Drug Administration (FDA) hat erklärt, dass diese Zusatzstoffe sicher in Salz verwendet werden können, um Klumpenbildung zu verhindern.

Empfehlungen zur Einnahme

Die AHA empfiehlt, dass Menschen ihre Salzaufnahme auf weniger als 1.500 mg pro Tag reduzieren sollten.

Die Ernährungsrichtlinien für Menschen in den USA empfehlen jedoch, die Natriumzufuhr in der Ernährung auf weniger als 2.300 mg pro Tag für Erwachsene und Kinder über 14 Jahren zu begrenzen.

Die maximale Menge an Natrium, die Kinder unter 14 Jahren zu sich nehmen sollten, hängt von ihrem Geschlecht und Alter ab.

Zusammenfassung

Nur weil Meersalz natürlich ist, heißt das noch lange nicht, dass es besser für die Gesundheit der Menschen ist. Viele Menschen glauben, dass Meersalz eine gesunde Alternative zu Kochsalz ist, aber zu viel von jedem Salz zu essen ist schädlich.

Die Menschen müssen jedoch eine angemessene Menge an Natrium in ihre Ernährung aufnehmen. Der Verzicht auf Salz kann zu einem schädlichen Mineralstoffungleichgewicht im Blut führen und die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen.

Meersalz stammt aus einer natürlichen Quelle und enthält andere Mineralien, aber es enthält kein Jod. Die Wahl von nicht-ionisiertem Meersalz kann Menschen dem Risiko eines Jodmangels aussetzen, so dass sie andere Quellen für Jod in ihrer Ernährung suchen müssen.

Eine Salzart ist nicht unbedingt gesünder als eine andere, so dass die Menschen ihr bevorzugtes Salz je nach Geschmack und Beschaffenheit wählen können.