Eine Lisfranc-Fraktur ist eine Verletzung, die den Mittelfuß betrifft. Sie wird oft mit einer Verstauchung verwechselt, da sie ähnliche Ursachen und Symptome hat.

Die Diagnose einer Lisfranc-Fraktur erfordert eine gründliche Untersuchung und bildgebende Tests. In einigen Fällen ist eine Operation erforderlich, und die Verletzung kann lange Zeit zur Heilung brauchen.

Der Lisfranc-Gelenkkomplex

Der Fuß ist ein komplexer Teil des Körpers. Er wird in drei Bereiche unterteilt, um die Diskussion über die einzelnen Teile zu erleichtern.

Der Rückfuß besteht aus der Ferse und dem Knöchel, die die Beinknochen stützen. Der Mittelfuß ist eine Ansammlung von Knochen, die das Fußgewölbe bilden. Der Vorfuß besteht aus den fünf Zehen und ihren Stützknochen, die als Mittelfußknochen bezeichnet werden.

Der Lisfranc-Gelenkkomplex befindet sich im Mittelfuß. Er besteht aus den Knochen und Bändern, die die Mittelfußknochen mit dem Mittelfuß verbinden.

Die Knochen des Komplexes geben dem Fuß sein Gewölbe. Die Knochen werden von Bändern gehalten, die sich sowohl über den Fuß als auch nach unten erstrecken.

Ursachen

Eine Lisfrancfraktur kann oft mit einer einfachen Verstauchung verwechselt werden, da beide Verletzungen auf ähnliche Weise entstehen.

Lisfrancfrakturen können durch einfache Verletzungen mit geringer Energie entstehen, z. B. durch Umknicken des Fußes bei einem Sturz. Man sieht sie häufig bei Fußballspielern, die beim Laufen über ihren gebeugten Fuß stolpern.

Lisfrancfrakturen können auch durch schwerere Traumata verursacht werden. Ein Sturz aus großer Höhe kann eine ausgedehnte Lisfranc-Verletzung verursachen.

Das Fallenlassen von Gegenständen auf den Fuß, während dieser gebeugt ist, kann ebenfalls Frakturen oder Verrenkungen in den Gelenken verursachen. Ein Auto- oder Motorradunfall ist eine weitere Ursache für Lisfranc-Verletzungen.

Anzeichen

Eine Lisfranc-Verletzung kann an den Knochen, Gelenken oder Bändern des Lisfranc-Gelenkkomplexes im Mittelfuß auftreten. Diese Art von Verletzung ist relativ selten und kann manchmal falsch diagnostiziert werden.

Eine Lisfranc-Fraktur kann ernsthafte Komplikationen verursachen, wenn sie nicht richtig verheilt.

Die Symptome von Lisfranc-Frakturen können ähnlich wie bei vielen anderen Fußverletzungen auftreten. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass jede Fußverletzung richtig diagnostiziert wird.

Häufige Symptome von Lisfranc-Verletzungen sind:

  • ein geschwollener und schmerzhafter Fuß, besonders an der Oberseite
  • Schmerzen, die sich beim Stehen oder Gehen verschlimmern
  • Unfähigkeit, ohne Hilfsmittel, wie z. B. Krücken, zu gehen
  • Blutergüsse an der Ober- oder Unterseite des Fußes

Blutergüsse an der Fußsohle sind ein Anzeichen für eine Lisfranc-Verletzung, aber Blutergüsse treten nicht in jedem Fall auf.

Eine Lisfranc-Fraktur kann von einfach bis extrem komplex sein, und die Symptome können von leicht bis schwer variieren. Lisfranc-Frakturen neigen auch dazu, den Knorpel zwischen den Mittelfußgelenken zu beschädigen.

Ähnliche Artikel  Biss der Braunen Einsiedlerspinne: Aussehen, Symptome und Heimbehandlungen

Wird die Verletzung nicht richtig behandelt, kann es zu einer verstärkten Schädigung des Knorpels und einer übermäßigen Belastung der anderen Mittelfußgelenke kommen.

Diagnose

Ärzte nehmen sich für die Diagnose einer Lisfranc-Verletzung viel Zeit, da sie leicht fehldiagnostiziert werden kann. Die Diagnose umfasst in der Regel sowohl körperliche Untersuchungen als auch bildgebende Tests.

Körperliche Untersuchung

Nach der Besprechung der Verletzung und der Frage, wie es dazu kam, wird ein Arzt oft eine körperliche Untersuchung des verletzten Fußes durchführen.

Zunächst wird der Arzt nach Anzeichen von Blutergüssen suchen. Blutergüsse können Aufschluss darüber geben, an welcher Stelle des Fußes die Verletzung aufgetreten ist. Blutergüsse können ein Zeichen für einen Bänderriss, ein stumpfes Trauma, eine Verstauchung oder eine Fraktur sein.

Ärzte können auch verschiedene Bereiche des Mittelfußes sanft zusammendrücken. Eine Lisfranc-Verletzung verursacht Zärtlichkeit und Schmerzen rund um den beschädigten Bereich. Der Arzt wird wahrscheinlich auch die Vorderseite des Fußes vorsichtig beugen und drehen, um zu prüfen, ob eine Person Schmerzen im Mittelfuß verspürt.

In einfachen Fällen kann der Arzt die Person bitten, sich auf die Zehenspitzen des verletzten Fußes zu stellen. Dadurch wird der Mittelfuß stark belastet. Eine Person kann selbst bei einer leichten Verletzung hier Schmerzen bemerken, was Ärzten helfen kann, zu wissen, wonach sie bei bildgebenden Tests suchen müssen.

Ein Arzt kann auch auf eine Mittelfußverletzung prüfen, indem er die Zehen festhält und sie auf und ab bewegt, um auf Schmerzen zu prüfen. Diese Manipulation übt Druck auf den Mittelfuß aus und verursacht Schmerzen, wenn es eine Verletzung in diesem Bereich gibt.

Bildgebende Tests

Bildgebende Tests sind der beste Weg, um die Diagnose einer Lisfranc-Verletzung zu bestätigen. Die Ärzte werden einen oder mehrere bildgebende Tests verwenden, um die Knochen und das Gewebe im Fuß zu untersuchen, bevor sie über die Behandlung entscheiden.

Röntgenaufnahmen zeigen alle gebrochenen Knochen sowie die Ausrichtung des Lisfranc-Gelenkkomplexes. Wenn es nicht richtig ausgerichtet ist, kann dies auf eine Verletzung der Bänder in diesem Bereich hindeuten.

Ärzte können den Fuß auch auf bestimmte Weise positionieren, um nach Bänderverletzungen zu suchen. Sie können Röntgenbilder des unverletzten Fußes zum Vergleich anfertigen.

In einigen Fällen werden CT-Scans oder MRTs eingesetzt. Diese Tests liefern ein detaillierteres Bild des Fußes als Röntgenaufnahmen und sind besser geeignet, um weicheres Gewebe zu untersuchen. Sie werden häufiger in Fällen eingesetzt, die eine Operation erfordern könnten.

Behandlung

Die grundlegende Behandlung einer Fußverletzung unmittelbar nach dem Auftreten der Verletzung ist Ruhe, Eis und Hochlagern. Das Gehen auf dem verletzten Fuß sollte vermieden werden. Ein Arzt sollte den Fuß so schnell wie möglich untersuchen.

Je schneller die Behandlung eingeleitet wird, desto einfacher ist es, die Frakturen zu verkleinern und manchmal kann ein offener chirurgischer Eingriff vermieden werden.

Ähnliche Artikel  Priapismus: Behandlung, Ursachen, Symptome und Arten

Nicht-chirurgische Behandlung

In einigen einfacheren Fällen von Lisfranc-Verletzungen, bei denen die Bänder nicht vollständig gerissen sind und keine Frakturen oder Verrenkungen vorliegen, kann die Behandlung das Tragen eines Gipses für nur 6 Wochen umfassen. Während dieses Zeitraums darf der verletzte Fuß nicht belastet werden. Danach muss der Betroffene einen belastbaren Gips tragen und regelmäßige Nachuntersuchungen durchführen lassen.

Zusätzliche Röntgenaufnahmen können erforderlich sein, um sicherzustellen, dass der Fuß richtig heilt. Wenn der Fuß nicht richtig heilt, kann eine Operation erforderlich sein.

Chirurgische Behandlung

Mittelfußverletzungen, die einen Knochenbruch, eine Gelenkverschiebung oder -fehlstellung oder einen Bänderriss beinhalten, müssen möglicherweise operiert werden. Die Art der Operation hängt von der Art und Schwere der Verletzung ab.

Die interne Fixierung ist die häufigste Behandlung. Bei dieser Art von chirurgischem Eingriff werden die verletzten Knochen richtig positioniert und dann mit Drähten, Schrauben oder Platten fixiert. Die Platten bleiben an Ort und Stelle, bis die Knochen oder Gelenke geheilt sind, und werden dann oft chirurgisch entfernt.

Eine Fusion ist eine weitere Methode, die bei schweren Verletzungen empfohlen werden kann. Dabei werden die beschädigten Knochen miteinander verschmolzen, so dass sie als ein einziger Knochen heilen.

Eine Fusion kann die Bewegung des Fußes einschränken, kann aber in Fällen, in denen eine interne Fixierung unpraktisch ist, die beste Lösung sein.

Die Behandlung einer Lisfranc-Fraktur umfasst auch eine Phase der Rehabilitation und Physiotherapie. Diese wird unter Aufsicht von Chirurgen und Therapeuten durchgeführt, um der Person zu helfen, im richtigen Tempo zu heilen. Die Rehabilitation kann insgesamt mehrere Monate dauern.

Genesung und Ausblick

Die Genesung von einer Lisfranc-Verletzung hängt vom Schweregrad und dem Erfolg der Operation ab. Die meisten Operationen erfordern das Tragen von Gipsverbänden und speziellen Laufschuhen für 6-12 Wochen.

Physiotherapie und Rehabilitation nehmen ebenfalls Zeit in Anspruch. Die vollständige Genesung kann nach einem Jahr eintreten, dies kann jedoch stark variieren. Es kann länger als ein Jahr dauern, bis Sportler ihre volle Kraft und Beweglichkeit wiedererlangen. Es ist wichtig, eng mit den Ärzten zusammenzuarbeiten und auf körperliche Aktivitäten zu verzichten, wenn sie nicht vorher genehmigt wurden.

Lisfranc-Frakturen sind schwerwiegend, und selbst erfolgreiche Behandlungen können unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen. Zu diesen Problemen kann eine eingeschränkte Beweglichkeit oder Kraft gehören, trotz einer Phase der Rehabilitation.

Arthritis und chronische Schmerzen können auch durch Schäden am Knorpel in den Gelenken auftreten.

In Anbetracht der Schwere einer Lisfranc-Verletzung ist es am besten, jede Fußverletzung von einem Arzt untersuchen zu lassen und schnell mit der Behandlung zu beginnen.