Läuse sind leicht mit Schuppen zu verwechseln, was ein sehr häufiges Problem ist. Während Läuse ein vorübergehender Befall sind, sind Schuppen eine chronische Hauterkrankung.
Jedes Jahr bekommen 6 bis 12 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten Kopfläuse. Die meisten sind Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren.
Sowohl Läuse als auch Schuppen lassen sich normalerweise zu Hause behandeln. Die Unterscheidung von Läusen und Schuppen kann dabei helfen, die richtige Behandlung zu wählen.
Läuse vs. Schuppen
Schuppen, auch bekannt als seborrhoische Dermatitis, sind eine Hauterkrankung, bei der die oberste Hautschicht zu schnell abfällt. Diese Schuppenbildung führt zu einer trockenen, schuppigen und juckenden Kopfhaut. Menschen mit Schuppen können auch Hautschuppen auf ihrer Kleidung bemerken.
Hefe verursacht einige Arten von Schuppen, die besonders juckend sind.
Läuse sind Parasiten, die auf der Kopfhaut leben und menschliches Blut fressen. Läuse können starken Juckreiz verursachen.
Kopfläuse übertragen keine Krankheiten, aber sie sind hoch ansteckend. Enger Kontakt mit dem Kopf oder den Haaren einer Person mit Läusen – z. B. durch gemeinsame Benutzung von Haarbürsten oder Umarmungen – kann den Befall verbreiten.
Kleine Kinder umarmen oder berühren sich oft gegenseitig, daher sind Kopfläuse bei Kindern häufiger als bei Erwachsenen und Familien mit Kindern.
Einige wichtige Unterschiede zwischen Läusen und Schuppen sind:
- Ort: Läuse legen Eier, die Nissen genannt werden, während Schuppen schuppige Haut verursachen. Die beiden sehen ähnlich aus, aber bei näherer Betrachtung lassen sich wichtige Unterschiede feststellen. Nissen kleben an den Haaren, während Schuppen schuppenartig abfallen. Während Schuppen auf der Kopfhaut sichtbar sind, legen Läuse ihre Eier im Haar ab, nicht auf der Kopfhaut.
- Ansteckung: Schuppen sind nicht ansteckend, aber Läuse verbreiten sich leicht von Mensch zu Mensch. Wenn ein Klassenkamerad, ein Freund oder ein Familienmitglied kürzlich Läuse hatte, könnten Läuse der Grund sein, warum eine Person eine juckende Kopfhaut entwickelt.
- Juckreiz: Sowohl Schuppen als auch Läuse jucken. Schuppen neigen dazu, mehr zu jucken, wenn die Kopfhaut trocken ist. Menschen mit Läusen können ein krabbelndes Gefühl auf ihrer Kopfhaut spüren.
- Lymphknoten: Läuse können bakterielle Infektionen verursachen, besonders wenn eine Person ihre Kopfhaut zu stark kratzt und dadurch Blutungen verursacht. Manche Menschen mit Läusen bemerken, dass sich die Lymphknoten am Hals oder hinter den Ohren geschwollen anfühlen.
- Farbe: Läuse sind winzig, und man braucht möglicherweise eine Lupe, um sie zu sehen. Wenn eine Person Wanzen oder schwarze oder braune Flecken auf der Kopfhaut oder im Haar bemerkt, bedeutet dies normalerweise, dass sie Läuse und keine Schuppen hat.
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Symptome von Schuppen
Manche Menschen mit Schuppen entwickeln eine seborrhoische Dermatitis an anderen Stellen ihres Körpers. Wenn dies passiert, kann eine Person schuppende Haut im Gesicht, auf der Brust, am Hals oder an den Ohren bemerken. Diese Bereiche können trocken, rot, schmerzhaft oder juckend sein.
Bei den meisten Menschen tritt jedoch nur eine milde Form der Schuppenbildung auf der Kopfhaut auf. Zu den Symptomen von Schuppen gehören:
- schuppige Haut, die entweder sehr fettig oder sehr trocken ist
- weiße oder gelbliche Flocken auf der Kleidung
- eine juckende Kopfhaut
- rote Flecken auf der Kopfhaut
- Symptome, die sich im Winter oder bei trockenem Wetter verschlimmern
Manche Menschen mit Schuppen bemerken vorübergehenden Haarausfall, aber Haarausfall ist eher typisch für andere Erkrankungen.
Symptome von Läusen
Läuse treten viel häufiger bei Kindern und Personen auf, die in engem Kontakt mit Kindern stehen, wie z. B. Lehrer, Eltern, Tagesmütter und Babysitter.
Zu den Anzeichen und Symptomen von Läusen gehören:
- starker Juckreiz auf der Kopfhaut
- ständiges Kratzen am Kopf
- rote oder blutige Flecken auf der Kopfhaut durch Kratzen
- geschwollene Lymphknoten
- tränenförmige Läuseeier auf dem Haar
- winzige schwarze Flecken auf der Kopfhaut oder in den Haaren
Behandlung
Eine Reihe von insektiziden Shampoos kann Läuse abtöten, manchmal mit nur einer Behandlung. Es ist auch wichtig, die Nissen aus dem Haar zu kämmen. Man sollte die Anweisungen auf der Verpackung des Shampoos befolgen.
Freiverkäufliche Läusemittel funktionieren gut, aber einige Läuse sind gegen diese Medikamente resistent. Wenn also die erste Behandlung nicht wirkt, sollte man einen Arzt aufsuchen, um ein alternatives, verschreibungspflichtiges Mittel zu erhalten.
Läusemittel sind in Apotheken undonline unter erhältlich.
Kopfläuse können ohne einen Wirt nicht lange überleben. Das Waschen von Gegenständen, die es den Läusen leicht machen, wieder auf eine Person zu hüpfen, kann die Verbreitung dieser Wanzen reduzieren.
Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) empfehlen:
- Waschen von Kleidung, Bettlaken und anderen Gegenständen in Wasser von 130°F oder heißer.
- Einweichen von Bürsten und Kämmen in 130°F heißem Wasser für mindestens 5-10 Minuten.
- Staubsaugen aller Teppiche und Vorleger in der Wohnung.
- Vermeiden Sie die Verwendung von insektiziden Sprays oder anderen Giften.
Schuppen sprechen oft gut auf rezeptfreie Anti-Schuppen-Shampoos an. Man kann diese Shampoos in Drogerien oder unter online kaufen.
Die American Academy of Dermatology empfiehlt, zweimal pro Woche mit einem Anti-Schuppen-Shampoo zu waschen, es sei denn, eine Person ist Afroamerikaner.
Afroamerikaner neigen dazu, trockeneres Haar und trockenere Kopfhaut zu haben, so dass es für sie besser sein kann, nur einmal pro Woche mit einem Anti-Schuppen-Shampoo zu waschen.
Menschen mit hellem Haar sollten Shampoos mit Steinkohlenteer vermeiden, da dieser die Haarfarbe verändern kann.
Manche Menschen stellen fest, dass ihre Schuppen durch ein Anti-Schuppen-Shampoo nicht besser werden. Wenn sich die Symptome nicht bessern, können die Schuppen auf eine Hefepilzinfektion auf der Kopfhaut, eine Autoimmunerkrankung, ein Ekzem oder einen schweren Fall von Schuppenbildung zurückzuführen sein.
Ein Dermatologe kann helfen, die zugrunde liegende Ursache sowie mögliche Auslöser zu identifizieren. Manche Menschen benötigen verschreibungspflichtige Anti-Schuppen-Shampoos.
Vorbeugung
Schuppen sind weit verbreitet und schwer zu verhindern. Regelmäßiges Waschen der Haare reduziert bei manchen Menschen die Schuppenbildung, aber mangelnde Hygiene ist nicht die Ursache für Schuppen.
Menschen mit Schuppen können versuchen, Auslöser zu identifizieren, wie z. B. kalte oder trockene Luft. Menschen mit besonders trockener Kopfhaut bekommen manchmal Erleichterung, wenn sie mit einem Luftbefeuchter schlafen.
Um Läusen vorzubeugen, vermeiden Sie engen Kontakt mit Personen, bei denen ein hohes Läuserisiko besteht, insbesondere mit sehr kleinen Kindern. Vermeiden Sie die gemeinsame Benutzung von Kämmen, Bürsten, Kissen und anderen Gegenständen, in denen sich Läuse verstecken können.
Wenn eine Person in der Familie Läuse hat, behandeln Sie sie und andere Familienmitglieder gegen Läuse.
Zum Mitnehmen
Weder Läuse noch Schuppen zu haben, ist gefährlich. Ständiges Kratzen kann jedoch die Kopfhaut verletzen und zu einer Kopfhautinfektion führen.
Sowohl Läuse als auch Schuppen sprechen in der Regel gut auf handelsübliche Behandlungen an, so dass eine Person als erste Reaktion ein rezeptfreies Mittel ausprobieren kann.
Wenn OTC-Behandlungen nicht wirken, ist es am besten, einen Arzt oder Dermatologen wegen Kopfhautjucken oder -schmerzen aufzusuchen.
Zuletzt medizinisch überprüft am 20. Dezember 2018