Kurkuma ist nicht nur ein Grundnahrungsmittel in der asiatischen Küche, sondern wird in der traditionellen Medizin seit langem zur Behandlung von Erkrankungen von Verdauungsstörungen bis hin zu Depressionen eingesetzt. In jüngerer Zeit wurde das Gewürz mit der Behandlung des Reizdarmsyndroms in Verbindung gebracht.

In diesem Artikel werden die Belege für die Behauptung, dass Kurkuma die Symptome des Reizdarmsyndroms (IBS) lindern kann, besprochen, wie es verwendet werden kann und ob es irgendwelche Risiken gibt.

Was ist Kurkuma?

Kurkuma wurde zur Behandlung von Erkältungen, Verdauungsproblemen und Infektionen eingesetzt. Seine potenziellen heilenden Eigenschaften kommen von Curcumin, einer entzündungshemmenden Verbindung, die es enthält.

Kurkuma hat in letzter Zeit die Aufmerksamkeit auf sich gezogen, weil es die Symptome des Reizdarmsyndroms (IBS) lindern kann. IBS ist eine häufige Störung des Verdauungssystems, die Symptome wie Magenkrämpfe, Durchfall und Verstopfung verursacht.

Die Ursache des Reizdarmsyndroms ist unbekannt, und es gibt derzeit keine Heilmittel. Die Symptome des Reizdarmsyndroms werden in der Regel mit Medikamenten und Änderungen der Lebensweise behandelt, die in der Regel eine Umstellung der Ernährung beinhalten.

Die Einbindung von Kurkuma in eine gesunde Ernährung ist ein einfacher Schritt, um die Symptome des Reizdarmsyndroms in den Griff zu bekommen.

Wirkt es?

Eine Studie fand heraus, dass Curcumin einen positiven Einfluss auf die Magen-Darm-Funktion bei Ratten hat. Die Autoren der Studie schlugen vor, dass ihre Ergebnisse Implikationen für die Verwendung von Curcumin bei der Behandlung von IBS-Symptomen haben könnten. Allerdings sind weitere Studien am Menschen erforderlich, um dies schlüssig zu belegen.

Eine Pilotstudie, die 2004 durchgeführt wurde, fand heraus, dass menschliche Teilnehmer mit Reizdarmsyndrom, die 8 Wochen lang täglich 2 Tabletten Kurkuma einnahmen, über eine Verringerung der abdominalen Beschwerden und eine Verbesserung der Stuhlgangmuster berichteten.

Ähnliche Artikel  Wie man eine allergische Reaktion behandelt: Behandlung und Hausmittel

Allerdings fehlte in dieser Studie eine Kontrollgruppe, und die Autoren kamen zu dem Schluss, dass weitere Untersuchungen erforderlich sind, um den Placebo-Effekt und andere Variablen auszuschließen.

Kurkuma wurde mit Vorteilen bei anderen Erkrankungen des Verdauungssystems in Verbindung gebracht, einschließlich Colitis ulcerosa, einer chronischen Erkrankung, die Durchfall und Bauchschmerzen verursacht.

Eine Studie aus dem Jahr 2015 fand heraus, dass das Hinzufügen von Curcumin zur regulären Behandlungsroutine einen positiven Einfluss auf die Symptome von Colitis ulcerosa hatte.

Es gibt einige positive Befunde in Bezug auf die Verwendung von Kurkuma bei der Reduzierung von IBS-Symptomen, und diese Effekte können sich auch auf andere Verdauungsstörungen erstrecken. Es sind jedoch weitere Forschungen erforderlich, um festzustellen, ob Kurkuma bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms wirklich von Nutzen sein kann.

Nebenwirkungen und Sicherheit

Curcumin gilt für die meisten Menschen als sicher in der Einnahme, allerdings nur für den kurzfristigen Gebrauch.

Hohe Dosen können zu erhöhten gastrointestinalen Symptomen führen. Es ist am besten, die Nahrungsergänzungsmittel wie vom Hersteller empfohlen einzunehmen und die niedrigste Dosis zu wählen. Es sind weitere Studien erforderlich, um die Toxizität bei langfristiger Einnahme zu bestimmen.

Die Zugabe von Kurkuma zu Ihrer Ernährung kann ebenfalls helfen, die Symptome des Reizdarmsyndroms zu reduzieren, obwohl bei regelmäßiger Einnahme von Kurkuma einige Nebenwirkungen auftreten können, darunter

  • Unterleibsschmerzen
  • Verdauungsprobleme
  • Übelkeit
  • Blutverdünnung

Es ist derzeit unklar, ob Curcumin-Ergänzungen für schwangere Frauen sicher sind, daher ist es für diese Frauen wichtig, mit einem Arzt zu sprechen, bevor sie irgendwelche Ergänzungen ausprobieren.

Menschen mit Diabetes sollten ebenfalls vermeiden, Kurkuma zu konsumieren, da es den Blutzuckerspiegel senken kann. Es kann auch Wechselwirkungen mit einigen Medikamenten, wie Blutverdünner oder Diabetes-Medikamente, so dass Menschen sollten sicher sein, mit ihrem Arzt zu sprechen, bevor sie Curcumin Ergänzungen.

Ähnliche Artikel  Bitterer Geschmack im Mund: Symptome, Ursachen und Hausmittel

Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) reguliert keine Nahrungsergänzungsmittel, so dass die Sicherheit und der Inhalt von Kurkumaprodukten nicht garantiert werden kann.

Wie man Kurkuma verwendet

Kurkuma wird häufig zum Würzen von Speisen verwendet, von herzhaften Currys und Suppen bis hin zu süßen Kuchen und Smoothies. Es kann als Pulver oder in seiner Wurzelform gekauft werden. Es ist auch möglich, Curcumin-Präparate einzunehmen, die normalerweise in Reformhäusern erhältlich sind.

Im Gegensatz zu Kurkuma in anderen Formen, sind die Ergänzungsmittel hochkonzentrierte Dosen von Curcumin, so dass die Menschen sicher sein sollten, die Anweisungen zu lesen, wie viel ist sicher zu konsumieren.

Zum Mitnehmen

Kurkuma hat sich in ersten Studien als vielversprechend erwiesen, was seine positive Wirkung auf einige IBS-Symptome angeht. In den meisten Fällen stellt die Einnahme von Kurkuma oder Curcuminpräparaten als Teil einer gesunden Ernährung kein Gesundheitsrisiko für Menschen mit Reizdarmsyndrom dar.

Ob Kurkuma wirklich einen Nutzen für IBS-Symptome hat, bleibt unklar, und weitere Forschung in diesem Bereich ist erforderlich.

Eine Reihe von Kurkuma-Produkten ist unter online erhältlich.