Krebs verursacht, dass sich Zellen unkontrolliert teilen. Dies kann zu Tumoren, Schädigung des Immunsystems und anderen Beeinträchtigungen führen, die tödlich sein können.

In den Vereinigten Staaten lebten zum 1. Januar 2016 schätzungsweise 15,5 Millionen Menschen mit einer Krebsvorgeschichte, so ein Bericht der American Cancer Society aus dem Jahr 2018.

In diesem Artikel untersuchen wir die Arten von Krebs, wie sich die Krankheit entwickelt und die vielen Behandlungen, die helfen, die Lebensqualität und Überlebensraten zu verbessern.

Was ist Krebs?

Krebs ist ein weit gefasster Begriff. Er beschreibt die Krankheit, die entsteht, wenn zelluläre Veränderungen das unkontrollierte Wachstum und die Teilung von Zellen verursachen.

Einige Arten von Krebs verursachen ein schnelles Zellwachstum, während bei anderen die Zellen langsamer wachsen und sich teilen.

Bestimmte Formen von Krebs führen zu sichtbaren Wucherungen, die Tumore genannt werden, während andere, wie z. B. Leukämie, dies nicht tun.

Die meisten Körperzellen haben spezifische Funktionen und eine festgelegte Lebensspanne. Obwohl es sich wie eine schlechte Sache anhören mag, ist der Zelltod Teil eines natürlichen und nützlichen Phänomens, das Apoptose genannt wird.

Eine Zelle erhält die Anweisung zu sterben, damit der Körper sie durch eine neuere, besser funktionierende Zelle ersetzen kann. Krebszellen fehlen die Komponenten, die sie anweisen, mit der Teilung aufzuhören und zu sterben.

Infolgedessen sammeln sie sich im Körper an und verbrauchen Sauerstoff und Nährstoffe, die normalerweise andere Zellen ernähren würden. Krebszellen können Tumore bilden, das Immunsystem beeinträchtigen und andere Veränderungen verursachen, die den Körper daran hindern, normal zu funktionieren.

Krebszellen können in einem Bereich auftreten und sich dann über die Lymphknoten ausbreiten. Dies sind Ansammlungen von Immunzellen, die sich überall im Körper befinden.

Ursachen

Es gibt viele Ursachen für Krebs, und einige sind vermeidbar.

Zum Beispiel sterben in den USA jedes Jahr mehr als 480.000 Menschen an den Folgen des Rauchens von Zigaretten, so die Daten aus dem Jahr 2014.

Neben dem Rauchen gehören zu den Risikofaktoren für Krebs

  • starker Alkoholkonsum
  • übermäßiges Körpergewicht
  • körperliche Inaktivität
  • schlechte Ernährung

Andere Krebsursachen sind nicht vermeidbar. Der derzeit wichtigste nicht vermeidbare Risikofaktor ist das Alter. Nach Angaben der American Cancer Society diagnostizieren Ärzte in den USA 87 Prozent der Krebsfälle bei Menschen im Alter von 50 Jahren oder älter.

Ist Krebs genetisch bedingt?

Genetische Faktoren können zur Entstehung von Krebs beitragen.

Der genetische Code einer Person sagt ihren Zellen, wann sie sich teilen und wann sie ablaufen. Veränderungen in den Genen können zu fehlerhaften Anweisungen führen, und Krebs kann die Folge sein.

Gene beeinflussen auch die Produktion von Proteinen in den Zellen, und Proteine tragen viele der Anweisungen für das Zellwachstum und die Zellteilung.

Einige Gene verändern Proteine, die normalerweise beschädigte Zellen reparieren würden. Dies kann zu Krebs führen. Wenn ein Elternteil diese Gene hat, kann er die veränderten Anweisungen an seine Nachkommen weitergeben.

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Einige genetische Veränderungen treten nach der Geburt auf, und Faktoren wie Rauchen und Sonneneinstrahlung können das Risiko erhöhen.

Andere Veränderungen, die zu Krebs führen können, finden in den chemischen Signalen statt, die bestimmen, wie der Körper bestimmte Gene einsetzt bzw. „ausdrückt“.

Schließlich kann eine Person eine Veranlagung für eine bestimmte Art von Krebs erben. Ein Arzt spricht in diesem Fall von einem erblichen Krebssyndrom. Vererbte genetische Mutationen tragen maßgeblich zur Entstehung von 5-10 Prozent der Krebsfälle bei.

Behandlungen

Die innovative Forschung hat die Entwicklung neuer Medikamente und Behandlungstechnologien vorangetrieben.

Ärzte verschreiben in der Regel Behandlungen, die sich nach der Art des Krebses, seinem Stadium bei der Diagnose und dem allgemeinen Gesundheitszustand der Person richten.

Im Folgenden finden Sie Beispiele für Ansätze zur Krebsbehandlung:

  • Die Chemotherapie zielt darauf ab, Krebszellen mit Medikamenten abzutöten, die auf sich schnell teilende Zellen abzielen. Die Medikamente können auch zum Schrumpfen von Tumoren beitragen, aber die Nebenwirkungen können schwerwiegend sein.
  • Bei der Hormontherapie werden Medikamente eingenommen, die die Wirkung bestimmter Hormone verändern oder die körpereigene Hormonproduktion stören. Wenn Hormone eine wichtige Rolle spielen, wie bei Prostata- und Brustkrebs, ist dies ein häufiger Ansatz.
  • Bei der Immuntherapie werden Medikamente und andere Behandlungen eingesetzt, um das Immunsystem zu stärken und es zu ermutigen, die Krebszellen zu bekämpfen. Zwei Beispiele für diese Behandlungen sind Checkpoint-Inhibitoren und adoptiver Zelltransfer.
  • Die Präzisionsmedizin oder personalisierte Medizin ist ein neuerer, sich entwickelnder Ansatz. Dabei werden Gentests eingesetzt, um die beste Behandlung für die jeweilige Krebserkrankung einer Person zu finden. Die Forscher müssen jedoch erst noch zeigen, dass damit alle Krebsarten wirksam behandelt werden können.
  • Die Strahlentherapie verwendet hochdosierte Strahlung, um Krebszellen abzutöten. Ein Arzt kann die Bestrahlung auch empfehlen, um einen Tumor vor einer Operation zu verkleinern oder tumorbedingte Symptome zu reduzieren.
  • Eine Stammzellentransplantation kann besonders für Menschen mit blutbezogenen Krebsarten wie Leukämie oder Lymphomen von Vorteil sein. Dabei werden Zellen wie rote oder weiße Blutkörperchen entnommen, die durch Chemotherapie oder Bestrahlung zerstört wurden. Labortechniker stärken dann die Zellen und setzen sie wieder in den Körper ein.
  • Eine Operation ist oft Teil eines Behandlungsplans, wenn eine Person einen Krebstumor hat. Außerdem kann ein Chirurg Lymphknoten entfernen, um die Ausbreitung der Krankheit zu reduzieren oder zu verhindern.
  • Zielgerichtete Therapien führen Funktionen innerhalb der Krebszellen aus, um sie an der Vermehrung zu hindern. Sie können auch das Immunsystem stärken. Zwei Beispiele für diese Therapien sind niedermolekulare Medikamente und monoklonale Antikörper.

Ärzte setzen oft mehr als eine Art von Behandlung ein, um die Wirksamkeit zu maximieren.

Arten

Die häufigste Krebsart in den USA ist Brustkrebs, gefolgt von Lungen- und Prostatakrebs, so das National Cancer Institute, das Hautkrebs ohne Melanom von diesen Ergebnissen ausschließt.

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Jedes Jahr erhalten mehr als 40.000 Menschen im Land eine Diagnose einer der folgenden Krebsarten:

  • Harnblase
  • Dickdarm- und Enddarmkrebs
  • Gebärmutterschleimhaut
  • Niere
  • Leukämie
  • Leber
  • Melanom
  • Non-Hodgkin-Lymphom
  • Bauchspeicheldrüse
  • Schilddrüse

Andere Formen sind weniger häufig. Nach Angaben des National Cancer Institute gibt es über 100 Krebsarten.

Krebsentwicklung und Zellteilung

Ärzte klassifizieren Krebs nach:

  • seine Lage im Körper
  • den Geweben, in denen er sich bildet

Zum Beispiel entwickeln sich Sarkome in Knochen oder Weichteilen, während sich Karzinome in Zellen bilden, die innere oder äußere Oberflächen im Körper bedecken. Basalzellkarzinome entwickeln sich in der Haut, während sich Adenokarzinome in der Brust bilden können.

Wenn sich Krebszellen in andere Teile des Körpers ausbreiten, ist der medizinische Begriff dafür Metastasierung.

Eine Person kann auch mehr als eine Art von Krebs zur gleichen Zeit haben.

Ausblick

Verbesserungen in der Krebserkennung, ein erhöhtes Bewusstsein für die Risiken des Rauchens und ein Rückgang des Tabakkonsums haben dazu beigetragen, dass die Zahl der Krebsdiagnosen und Todesfälle von Jahr zu Jahr gesunken ist.

Nach Angaben der American Cancer Society ist die allgemeine Krebstodesrate zwischen 1991 und 2015 um 26 Prozent gesunken.

Wenn eine Person an Krebs erkrankt ist, hängen die Aussichten davon ab, ob sich die Krankheit ausgebreitet hat und von ihrer Art, Schwere und Lokalisation.

Zum Mitnehmen

Krebs bewirkt, dass sich Zellen unkontrolliert teilen. Er verhindert auch, dass sie am natürlichen Punkt ihres Lebenszyklus absterben.

Genetische Faktoren und Lebensstilentscheidungen, wie z. B. Rauchen, können zur Entwicklung der Krankheit beitragen. Mehrere Elemente beeinflussen die Art und Weise, wie die DNA mit den Zellen kommuniziert und deren Teilung und Tod steuert.

Nach dem nicht melanomalen Hautkrebs ist Brustkrebs die häufigste Krebsart in den USA. Lungenkrebs ist jedoch die häufigste krebsbedingte Todesursache.

Die Behandlungen werden ständig verbessert. Beispiele für aktuelle Methoden sind Chemotherapie, Strahlentherapie und Operation. Einige Menschen profitieren von neueren Optionen, wie Stammzellentransplantation und Präzisionsmedizin.

Die Diagnose- und Sterberate von Krebs sinkt jährlich.

Q:

Wie erkenne ich Krebs, bevor er anfängt, ernsthafte gesundheitliche Probleme zu verursachen?

A:

Einige Krebsarten verursachen frühe Symptome, aber andere zeigen keine Symptome, bis sie weiter fortgeschritten sind. Viele dieser Symptome sind oft auf Ursachen zurückzuführen, die nichts mit Krebs zu tun haben.

Der beste Weg, Krebs frühzeitig zu erkennen, besteht darin, Ihrem Arzt alle ungewöhnlichen, anhaltenden Symptome zu melden, damit er Sie über eventuell erforderliche weitere Untersuchungen beraten kann.

Einige Symptome von Krebs finden Sie hier.

Yamini Ranchod, PhD, MS Die Antworten geben die Meinung unserer medizinischen Experten wieder. Alle Inhalte sind rein informativ und sollten nicht als medizinischer Rat angesehen werden.