Krebs ist eine Krankheit, die dazu führt, dass sich Zellen unaufhörlich teilen, was zu Tumorwachstum und reduzierter Funktion des Immunsystems führt. Viele Krebsarten enden tödlich, wenn eine Person keine Behandlung erhält oder wenn der Krebs unheilbar ist.

Generell gilt: Je früher Ärzte die Diagnose bei einer Person mit Krebs bestätigen können, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Behandlung eine starke Wirkung hat.

In diesem Artikel untersuchen wir den Prozess zur Diagnose von Krebs und die Symptome, die darauf hinweisen können, wann ein Arzt aufgesucht werden sollte.

Diagnose

Ärzte verwenden oft eine Kombination von Tests, um festzustellen, ob eine Person Krebs hat. Diese Tests zeigen das Vorhandensein von Krebszellen im Körper und das Ausmaß, in dem sich diese Zellen ausgebreitet haben.

Einige dieser Tests umfassen:

Biopsie: Hierbei wird eine Gewebeprobe aus einer potenziell krebsartigen Läsion entnommen und an ein Labor geschickt. Ein Pathologe, der auf diagnostische Techniken spezialisiert ist, untersucht die Zellen dann auf Anzeichen von Krebs.

Bei einer Biopsie werden die Zellen manchmal mit einer Nadel entnommen, in Fällen, in denen ein größerer Bereich untersucht werden muss, kann der Arzt jedoch auch einen chirurgischen Eingriff vornehmen.

Bildgebende Scans: Diese helfen einem Arzt, krebsartige Läsionen im Körper zu identifizieren. Beispiele für bildgebende Untersuchungen sind eine CT-, Ultraschall- oder MRT-Untersuchung. Bildgebende Geräte haben unterschiedliche Methoden zur Bilderzeugung und können empfindlicher auf bestimmte Krebsarten reagieren, z. B. auf Weichteil- oder Knochenkrebs.

Aus diesem Grund kann ein Arzt mehr als eine bildgebende Untersuchung anordnen.

Laboruntersuchungen: Krebszellen geben Stoffe in das Blut ab. Ein Arzt kann Proben von Blut, Urin, Sputum oder anderen Körperflüssigkeiten nehmen, um nach diesen Verbindungen zu suchen. Labortests sind selten eine primäre Methode zur Diagnose von Krebs. Sie können jedoch wichtig sein, um andere Erkrankungen auszuschließen und eine Diagnose zu bestätigen.

Ein Arzt wird normalerweise mit einem Team von Spezialisten zusammenarbeiten, um Krebs zu diagnostizieren, einschließlich eines Radiologen und Pathologen.

Klassifizierung

Ärzte klassifizieren Krebs anhand der Stelle, an der der Krebs begonnen hat, oder der Art des Gewebes, aus dem der Krebs stammt.

Zum Beispiel kann eine Person Brustkrebs haben, was normalerweise eine Art von Karzinom ist, oder Krebs, der aus Epithelgewebe entsteht. Dies ist eine Art von Gewebe, das eine bestimmte Schicht der Haut bildet.

Beispiele für die Klassifizierung von Krebs nach Gewebetyp sind:

Karzinom: Dieses entwickelt sich in epithelialen Geweben, wie z. B. im Magen-Darm-Trakt oder in den Schleimhäuten. Nach Angaben des National Cancer Institute sind schätzungsweise 80 bis 90 Prozent der Krebsfälle Karzinome.

  • Leukämie: Dies ist eine Krebsart, die im Knochenmark entsteht, das Blutzellen produziert.
  • Lymphom: Dies entwickelt sich im lymphatischen System, das die Milz, die Mandeln und den Thymus umfasst. Dieses System steht in Verbindung mit der Immunaktivität und Hormonen.
  • Gemischte Typen: Gemischte Krebsarten entwickeln sich in zwei verschiedenen Zelltypen aus einer Kategorie oder mehreren Kategorien.
  • Myelom: Dieser Typ tritt häufig im Knochenmark auf und hat seinen Ursprung in Plasmazellen, die als Teil des Blutes zirkulieren.
  • Sarkome: Diese haben ihren Ursprung im Bindegewebe und entwickeln sich in Bereichen wie den Knochen, Muskeln, Fett und Knorpel. Sarkome sind häufiger bei jungen Menschen zu finden.

Jede Art von Krebszelle hat ein charakteristisches Aussehen, das einem Arzt hilft, sie von anderen Krebsarten zu unterscheiden. Die Kenntnis der Klassifizierung von Krebs kann dem Arzt helfen, einen effektiven Behandlungsplan zu entwickeln.

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Symptome

Es können mehr als 100 Krebsarten auftreten. Infolgedessen verursacht Krebs je nach Typ eine Vielzahl von Symptomen.

Einige Krebsarten verursachen möglicherweise erst in einem fortgeschrittenen Stadium Symptome, weshalb Früherkennungsmethoden, wie Hautkrebsuntersuchungen und Mammographien, empfohlen werden.

Krebssymptome verursachen in der Regel Veränderungen im Körper, die nicht auf eine spezifische oder identifizierbare Ursache zurückzuführen sind. Eine Person könnte diese fälschlicherweise als altersbedingte Veränderungen abtun, obwohl sie ein frühes Symptom von Krebs darstellen.

Beispiele sind:

  • Blut im Urin oder Stuhl
  • Veränderungen der Hautbeschaffenheit an der Oberfläche einer Brust, der Größe der Brustwarze oder der Brustform
  • Veränderungen in der Stimme, wie Heiserkeit
  • ein anhaltender Husten, der nicht auf lindernde Maßnahmen anspricht
  • Schwierigkeiten beim Kauen und Essen
  • Übermäßige Müdigkeit und Schwäche
  • starkes Schwitzen im Schlaf
  • Probleme beim Wasserlassen, wie z. B. Inkontinenz
  • Hautveränderungen, wie z. B. ein neues Muttermal oder eine Hautverletzung, die nicht heilt
  • Magenschmerzen
  • Unerklärlicher Gewichtsverlust oder -zunahme

Obwohl Krebs Schmerzen verursachen kann, sind sie normalerweise kein Frühsymptom von Krebs.

Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie eines dieser Symptome verspüren, ohne die Ursache zu kennen.

Komplikationen

Krebs ist oft ein gefährlicher Zustand, da Krebszellen lebenswichtige Ressourcen und Platz verbrauchen, die sonst andere Systeme und Funktionen unterstützen würden.

Krebszellen verbrauchen Sauerstoff, Blut und Energiespeicher. Tumore, die sich aus Krebszellen bilden, können zur Bildung neuer Blutgefäße führen, die den Blutfluss umleiten. Krebs beeinträchtigt auch das Immunsystem und reduziert die Fähigkeit einer Person, andere Krankheiten zu bekämpfen.

In den Vereinigten Staaten ist Krebs die zweithäufigste Todesursache.

Krebs ist jedoch keineswegs immer tödlich, und die Entwicklungen in der Behandlung haben zu stark verbesserten Überlebensraten und längeren Zeiträumen ohne Krebs geführt.

Ausblick und Stadien

Nach Erhalt einer Krebsdiagnose machen sich Menschen oft Sorgen über die nächsten Schritte und die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Krebs gefährlich ist.

Ärzte verwenden ein System, das Staging genannt wird, um die Krebsprognose und die Aussichten einer Person zu bestimmen. Das Staging berücksichtigt viele Faktoren, die das Fortschreiten der Krebserkrankung bestimmen, wie z. B. die Größe und Ausbreitung des Tumors.

Durch die Verwendung eines einheitlichen Staging-Systems können Ärzte auf der ganzen Welt mehr über Krebs wissen, indem sie einfach das Stadium kennen.

Bei der Stadieneinteilung eines Tumors werden mehrere Faktoren berücksichtigt, wie z. B:

  • der Grad, in dem Zellen abnormal erscheinen
  • die Ausbreitung des Krebses auf nahegelegene Lymphknoten oder andere Teile des Körpers
  • die Wahrscheinlichkeit, dass der Tumor wächst und sich ausbreitet
  • die Art der Zellen im Tumor
  • die Lage des Tumors
  • die Größe des Tumors

Die Ärzte verwenden diese Informationen und setzen sie in das TNM-Staging-System ein. Die Bestandteile des Systems sind:

T, für Tumor: Die Ärzte berücksichtigen die Größe und Ausdehnung des Haupt- oder Primärtumors.

N, für Anzahl: Dies bezieht sich auf die Anzahl der Lymphknoten, die ebenfalls Anzeichen von Krebszellen aufweisen. Eine höhere Anzahl von Lymphknoten mit Krebszellen bedeutet ein fortgeschritteneres Stadium.

M, für Metastasierung: Die Ärzte berücksichtigen, ob sich die Krebszellen auf andere Körperteile ausgebreitet haben.

Ein Beispiel für eine Tumoreinstufung nach diesem System könnte T1N0MX sein. Dies bedeutet, dass der Primärtumor identifiziert ist, kein Krebs in den Lymphknoten vorhanden ist und der Arzt die Ausbreitung, oder Metastasierung, des Krebses nicht messen kann.

Das TNM-System kann sehr detailliert sein. Eine andere Staging-Methode, die ein Arzt für einige Krebsarten verwenden kann, reicht von 0 bis IV.

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Diese Stadien bedeuten:

  • Stadium 0: Der Arzt hat Krebszellen oder abnorme Zellen gefunden, aber sie haben sich nicht auf das umliegende Gewebe ausgebreitet. Ein anderer Name für Krebs im Stadium 0 ist Karzinom in situ.
  • Stadium I, II und III: Eine höhere Zahl deutet auf einen größeren Tumor oder eine weitere Ausbreitung auf nahe gelegenes Gewebe oder Lymphknoten hin.
  • Stadium IV: Der Krebs hat sich auf entfernte Teile des Körpers ausgebreitet. Dies ist das schwerste Stadium des Krebses.

Es gibt weitere Stadieneinteilungssysteme, die ein Arzt je nach den Gepflogenheiten in seiner Praxis und der Art des Krebses verwenden kann.

Die Stadieneinteilung ist ein wichtiger Bestandteil bei der Bestimmung der Aussichten für eine Person mit Krebs, gibt aber nicht das vollständige Bild der Überlebenswahrscheinlichkeit dieser Person wieder.

Ein Arzt wird auch andere Faktoren in Betracht ziehen, darunter:

  • der allgemeine Gesundheitszustand der Person
  • die Art des Krebses
  • wie lange es her ist, dass eine Person die Diagnose erhalten hat

Wenn ein Arzt mit der Person, die an Krebs erkrankt ist, die Aussichten bespricht, kann er die Überlebensraten in verschiedenen Begriffen erklären. Beispiele für diese Begriffe können sein:

  • Gesamtüberleben: Diese Zahl bezieht sich auf den Prozentsatz der Menschen mit einer bestimmten Krebsart, die eine bestimmte Zeit nach ihrer Diagnose überlebt haben.
  • Krankheitsfreies Überleben: Der Prozentsatz der Menschen in einer Studien- oder Behandlungsgruppe, die über einen bestimmten Zeitraum nicht an einer bestimmten Krebsart gestorben sind.
  • Relatives Überleben: Dieses Maß vergleicht das Überleben von Krebspatienten mit dem Überleben von Menschen desselben Geschlechts und Alters, die über einen bestimmten Zeitraum keinen Krebs hatten.

Keine dieser Angaben ist absolut. Manche Menschen überleben länger als ihre prognostizierten Aussichten, andere nicht.

Mitnehmen

Die Diagnose von Krebs im Frühstadium ist entscheidend für die Verbesserung der Überlebenschancen.

Ein Arzt kann eine Biopsie, eine bildgebende Untersuchung oder einen Bluttest durchführen, um Krebs zu bestätigen. Wenn Krebs vorhanden ist, wird er dann über die Kategorisierung und das Stadium entscheiden, um zu bestimmen, wie schwerwiegend er ist und den Verlauf der Behandlung zu gestalten.

Eine Krebsdiagnose zu erhalten, kann niederschmetternd sein. Sich die Zeit zu nehmen, mit einem Arzt zu sprechen und die Behandlungsoptionen und die Prognose vollständig zu verstehen, kann einer Person helfen, voranzukommen und Entscheidungen über die Behandlung zu treffen.

Ignorieren Sie niemals mögliche Krebssymptome. Eine Person sollte mit ihrem Arzt sprechen, wenn sie irgendwelche besorgniserregenden Symptome beobachtet hat, die unerklärlich oder anhaltend sind.

Q:

Ich habe gerade eine Krebsdiagnose mit sehr schlechten Aussichten erhalten. Wie geht es weiter?

A:

Die Diagnose einer fortgeschrittenen Krebserkrankung zu erhalten, kann überwältigend und beunruhigend sein. Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt ausführlich über Ihre spezifische Diagnose und die Behandlungsmöglichkeiten sprechen, um Ihre Prognose vollständig zu verstehen.

Sie können auch eine zweite Meinung einholen, um zu entscheiden, wie Sie mit der Behandlung oder der palliativen Versorgung fortfahren wollen. Es ist wichtig, sich Unterstützung von Familie und Freunden zu holen, und es kann hilfreich sein, jemanden mitzubringen, der Sie bei Arztbesuchen unterstützt.

Yamini Ranchod, PhD, MS Die Antworten geben die Meinung unserer medizinischen Experten wieder. Alle Inhalte sind rein informativ und sollten nicht als medizinischer Rat angesehen werden.