Husten kann manchmal dazu führen, dass der Kopf einer Person schmerzt oder Kopfschmerzen auslöst. Es gibt zwei Arten von Hustenkopfschmerzen, die Ärzte als primäre und sekundäre Hustenkopfschmerzen bezeichnen.

Primäre Hustenkopfschmerzen sind in der Regel vorübergehend und harmlos. Sekundäre Hustenkopfschmerzen sind ernster, da sie mit Problemen des Gehirns in Verbindung stehen können.

Lesen Sie weiter, um zu erfahren, welche Symptome auf einen primären Hustenkopfschmerz oder eine ernstere Erkrankung hinweisen. Wir gehen auch auf Hausmittel und medizinische Behandlungsmöglichkeiten für beide ein.

Ursachen

Die Ursachen von Kopfschmerzen nach Husten hängen davon ab, ob Ärzte die Schmerzen als primären oder sekundären Hustenkopfschmerz einstufen.

Primärer Hustenkopfschmerz

Ein primärer Hustenkopfschmerz ist möglicherweise auf einen plötzlichen Druck im Bauchraum zurückzuführen, der durch Husten entstehen kann. Dadurch kann sich der Druck im Kopf erhöhen, was zu Kopfschmerzen führt.

Auch andere Aktivitäten können zu ähnlichen Kopfschmerzen führen. Dazu gehören:

  • Lachen
  • Niesen
  • Stuhlgang
  • schwere körperliche Anstrengung, Anspannung des Unterleibs

Ein primärer Hustenkopfschmerz steht in keinem Zusammenhang mit einer Störung des Gehirns oder anderen Gesundheitszuständen.

Sekundärer Hustenkopfschmerz

Ein sekundärer Hustenkopfschmerz ist auf eine zugrundeliegende Erkrankung zurückzuführen, wie z. B. eine Störung des Gehirns.

Die häufigste Ursache für sekundäre Hustenkopfschmerzen ist eine sogenannte Chiari-Malformation vom Typ I.

Eine Chiari-Malformation ist ein Defekt in der Struktur des Schädels. Das bedeutet, dass der untere Teil des Gehirns, das Kleinhirn, durch die Schädelbasis in den oberen Wirbelsäulenkanal abfällt.

Andere Ursachen für sekundäre Hustenkopfschmerzen sind:

  • Verschiedene Läsionen der hinteren Schädelgrube, was eine Art von Hirntumor ist.
  • Obstruktiver Hydrozephalus, oder eine übermäßige Ansammlung von Flüssigkeit im Gehirn.
  • Spontaner niedriger Liquordruck (CSF) aufgrund eines internen Lecks der Rückenmarksflüssigkeit.

Andere Aktivitäten können ebenfalls einen sekundären Hustenkopfschmerz hervorrufen, wenn eine der oben genannten Bedingungen vorliegt. Beispiele hierfür sind Lachen, Gewichtheben oder Veränderungen der Kopf- oder Körperhaltung.

Symptome

Laut einer Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2013 betrifft der primäre Hustenkopfschmerz am häufigsten Männer und Personen, die älter als 40 Jahre alt sind.

Ein primärer Hustenkopfschmerz kann kurz sein, aber bis zu 30 Minuten andauern. In einigen Fällen wurde berichtet, dass der primäre Kopfschmerz bis zu 2 Stunden andauert.

Andere Symptome für einen primären Hustenkopfschmerz sind:

  • Schmerzen auf beiden Seiten des Kopfes, können aber auch nur auf einer Seite auftreten
  • Schmerzen, die sich scharf oder stechend anfühlen
  • plötzlich einsetzender Schmerz, während oder nach dem Husten
  • Dumpfer Schmerz, der nach dem Abklingen des anfänglichen Schmerzes anhält
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Ein sekundärer Hustenkopfschmerz kann zwischen wenigen Sekunden und mehreren Wochen andauern.

Zu den Symptomen eines sekundären Hustenkopfschmerzes gehören

  • hohe Intensität des Schmerzes
  • unterschiedliche Lokalisation der Kopfschmerzen
  • unterschiedliche Dauer der Kopfschmerzen
  • Stechender Schmerz oder dumpfer Schmerz
  • Ohnmachtsgefühl
  • Schwindelgefühl
  • Ungleichgewichtsgefühl

Ein sekundärer Kopfschmerz kann neben Husten auch andere Auslöser haben.

Hausmittel

Menschen können primäre Hustenkopfschmerzen zu Hause behandeln. Die Identifizierung und Behandlung der Ursache des Hustens kann helfen, die Kopfschmerzen zu reduzieren oder zu beseitigen.

Freiverkäufliche Schmerzmittel, wie Ibuprofen, können helfen, die Kopfschmerzen zu lindern.

Wenn eine Erkältung oder Grippe den Husten verursacht, können Erkältungs- oder Grippemittel helfen, den Husten und die damit verbundenen Kopfschmerzen zu reduzieren. Auch die Reinigung der Nebenhöhlen kann helfen, den Druck im Kopf zu verringern.

Zu den Hausmitteln, die man bei einer Erkältung oder Grippe ausprobieren kann, gehören:

  • viel Ruhe zu bekommen
  • Einnahme von rezeptfreien Hustenmitteln
  • Trinken von warmen Getränken, wie z. B. Wasser mit Honig und Zitrone
  • viel Flüssigkeit trinken
  • Jährliche Grippeimpfung, wenn jemand grippegefährdet ist
  • Waschen der Hände mit Wasser und Seife nach dem Husten

Das Trinken von warmen Getränken, wie z. B. Honig und Zitrone, kann helfen, den Hals zu beruhigen, so dass sich eine Person mit einer Erkältung oder Grippe wohler fühlt.

Medizinische Behandlungen

Wenn die Ursache des Hustens nicht zu Hause behandelt werden kann, müssen Sie möglicherweise Ihren Arzt aufsuchen.

Ein Arzt kann Medikamente verschreiben, um einen Husten zu behandeln, der durch eine Erkältung oder eine andere Grunderkrankung, wie z. B. Bronchitis, verursacht wird.

Ein Arzt kann antivirale Medikamente verschreiben, wenn Menschen die Grippe haben.

Ein Arzt kann auch andere Medikamente zur Behandlung von primärem Husten verschreiben, darunter

  • entzündungshemmende Medikamente, wie Indomethacin
  • Betablocker
  • Acetazolamid, um überschüssige Flüssigkeit und Salz aus dem Körper zu entfernen
  • Ergotamine für Migräne-Kopfschmerzen

Diese Medikamente können helfen, Entzündungen und Husten zu reduzieren oder Druck und Flüssigkeitsansammlungen im Schädel zu lindern.

Wenn jemand einen sekundären Hustenkopfschmerz hat, braucht er eine Behandlung der zugrunde liegenden Ursache.

Ein Arzt kann dann eine CT- oder MRT-Untersuchung anordnen, um nach Problemen mit dem Gehirn und dem Rückenmark zu suchen.

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Menschen mit einer Störung im Schädel oder Rückenmark müssen möglicherweise operiert werden, um:

  • einen Hirntumor zu entfernen
  • den normalen Fluss der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit wiederherzustellen
  • den Druck im Schädel durch überschüssige Flüssigkeit zu mindern
  • Löcher zu flicken, aus denen Rückenmarksflüssigkeit austritt

Eine Operation kann helfen, die Erkrankung zu behandeln, die Symptome zu lindern und ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Ein primärer Hustenkopfschmerz ist gutartig und kann sich mit der Zeit von selbst auflösen. Wenn Menschen schwere oder lang anhaltende Symptome haben, sollten sie ihren Arzt aufsuchen.

Menschen sollten ihren Arzt aufsuchen, wenn sie Folgendes feststellen

  • Ohnmacht, Schwindel oder Gleichgewichtsverlust mit Kopfschmerzen
  • extreme Schmerzen oder plötzliche, starke Kopfschmerzen
  • Kopfschmerzen, die länger als 2 Stunden andauern
  • häufige Kopfschmerzen aufgrund von Husten
  • Symptome, wie Fieber, Schüttelfrost oder unerklärlicher Gewichtsverlust
  • Kopfschmerzen, die ihre Intensität beim Wechsel der Körperhaltung oder Position, z. B. vom Liegen zum Stehen, verändern

Ein Arzt kann durch eine körperliche Untersuchung und eventuell notwendige Tests herausfinden, ob die Kopfschmerzen durch Husten auf eine primäre oder sekundäre Ursache zurückzuführen sind.

Sobald der Arzt die Art und die Ursache des Kopfschmerzes festgestellt hat, wird er einen Behandlungsplan ausarbeiten.

Zusammenfassung

Obwohl selten, können Menschen manchmal Kopfschmerzen beim Husten haben. Dies ist oft auf den zusätzlichen Druck im Bauchraum zurückzuführen, der den Druck im Kopf erhöhen kann.

Ein primärer Hustenkopfschmerz wird nur durch Husten oder eine andere Aktivität, wie z. B. Niesen oder Anspannen, ausgelöst. Primäre Hustenkopfschmerzen sind gutartig und können von selbst wieder verschwinden.

Ein sekundärer Hustenkopfschmerz ist ernster und wird durch eine Störung des Gehirns verursacht, z. B. durch einen Tumor oder einen Schädeldefekt.

Menschen können einen primären Hustenkopfschmerz lindern, indem sie den Husten reduzieren oder eliminieren. Freiverkäufliche Husten- oder Schmerzmedikamente können helfen, ebenso wie das Trinken von viel Flüssigkeit und das Ausruhen.

Bei sekundärem Hustenkopfschmerz muss die zugrunde liegende Ursache behandelt werden.

Wenn eine Person unsicher ist, ob sie einen primären oder sekundären Hustenkopfschmerz hat oder schwere oder lang anhaltende Symptome hat, kann sie ihren Arzt für eine Diagnose und Behandlung aufsuchen.