Sexuell übertragbare Krankheiten (STDs) sind Krankheiten, die Menschen in der Regel durch sexuelle Aktivität, einschließlich manueller Stimulation, kontrahieren. Sie sind auch allgemein als sexuell übertragbare Infektionen (STIs) bekannt.

Während es ein geringes Risiko gibt, STIs durch manuelle Stimulation zu bekommen, wie z. B. durch Handjob oder Fingern an der Vagina oder am Anus, besteht immer noch die Möglichkeit, STIs von Mensch zu Mensch zu übertragen.

In diesem Artikel werden die verschiedenen Möglichkeiten besprochen, wie sich Menschen bei Handjobs oder Fingering mit STIs anstecken können, welche STIs auf diese Weise eher übertragen werden und wie Sie sich testen lassen und Safer Sex genießen können.

Kann man sich bei einem Handjob mit einer STI anstecken?

Es ist möglich, sich bei einem Handjob mit einer STI zu infizieren.

Einige STIs können über Samenflüssigkeit übertragen werden. Wenn sich eine Person mit einer STI ansteckt und ihr Sperma nach einem Handjob die Genitalien einer anderen Person berührt, kann sie die STI verbreiten.

Obwohl es unwahrscheinlich ist, ist es zum Beispiel möglich, HIV zu übertragen, wenn das Sperma einer Person mit HIV mit einer offenen Wunde an der Person, die den Handjob macht, in Kontakt kommt.

Es ist auch möglich, STIs über andere Körperflüssigkeiten zu übertragen. Hepatitis B kann durch Blut übertragen werden, und wenn Speichel als Gleitmittel verwendet wird, besteht die Möglichkeit, dass STIs wie Chlamydien, Tripper, HIV und Syphilis übertragen werden.

Darüber hinaus können andere STIs, wie z. B. Herpes, durch Haut-zu-Haut-Kontakt übertragen werden.

Kann man sich durch Fingering eine STI zuziehen?

Fingering oder digitale Stimulation kann Geschlechtskrankheiten auf die gleiche Weise übertragen wie Handjobs.

Vaginaler Ausfluss und Gleitmittel können dieselben STIs übertragen wie Sperma, z. B. HIV, Chlamydien und Tripper. Ähnlich wie beim Handjob kann sich eine Person, die eine Vagina oder einen Anus befingert, mit einer STI anstecken, wenn sie anschließend ihre eigenen Genitalien oder den Mund berührt.

Außerdem können bei offenen Wunden in der Vagina oder am Anus und den Fingern blutübertragbare STIs wie HIV und Hepatitis B übertragen werden. Das Gleiche gilt für STIs, die sich hauptsächlich durch Haut-zu-Haut-Kontakt verbreiten, einschließlich Genitalherpes.

Fingering gehört jedoch zu den risikoärmeren sexuellen Aktivitäten. Es besteht zwar ein erhöhtes Risiko für die Übertragung von STIs, wenn die Haut in der Vagina oder am Anus und an den Fingern verletzt ist, aber es ist nicht häufig.

Welche STIs kann man durch manuelle Stimulation bekommen?

Obwohl es möglich ist, jede STI durch manuelle Stimulation zu bekommen, gibt es einige Infektionen, die auf diese Weise mit größerer Wahrscheinlichkeit übertragen werden als andere.

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HPV

Das humane Papillomavirus (HPV) ist eine STI, die Krebs verursachen kann. Menschen kontrahieren es am häufigsten durch genitalen zu genitalen Kontakt. Eine Studie aus dem Jahr 2019 ergab jedoch, dass eine Übertragung von HPV durch Hand-zu-Genital-Kontakt möglich ist, auch wenn dies unwahrscheinlich ist.

Krätze

Krätze (Scabies) ist eine Hauterkrankung, die Juckreiz verursacht. Winzige Parasiten verbreiten sie bei längerem Haut-zu-Haut-Kontakt. Diese Erkrankung kann zu Ausschlägen, Reizungen und Juckreiz führen.

Herpes

Herpes ist eine Infektion, die durch Haut-zu-Haut-Kontakt und über genitale Ausscheidungen, wie Sperma und Vaginalflüssigkeit, übertragen werden kann.

Er kann sich auch ausbreiten, wenn eine Person ein Herpesbläschen und dann den Mund, die Genitalien oder die Augen berührt, ohne sich die Hände zu waschen. Herpes ist zwar ansteckender, wenn ein Herpesbläschen offen und nass ist, aber es ist auch möglich, ihn ohne Symptome zu übertragen.

Welche STIs kann man durch manuelle Stimulation eher bekommen?

Es gibt einige STIs, bei denen die Wahrscheinlichkeit, sich durch manuelle Stimulation anzustecken, geringer ist. Die meisten von ihnen müssen an einer Stelle des Körpers in Kontakt kommen, die nicht oft berührt wird, z. B. am Auge oder an offenen Wunden. Zu diesen Infektionen gehören:

  • Gonorrhö und Chlamydien, die durch Berührung eines Auges mit infizierter Flüssigkeit übertragen werden können
  • Hepatitis B, die eine Person durch Sperma, Vaginalflüssigkeit und Blut übertragen kann, hauptsächlich durch vaginalen, analen oder oralen Sex
  • HIV, das durch HIV-infiziertes Blut, Sperma oder Vaginalflüssigkeit übertragen werden kann, die in offene Schnitte oder Wunden am Körper gelangen
  • Syphilis, die vor allem durch vaginalen und analen, seltener auch durch oralen Sex übertragen wird

Symptome, auf die Sie achten sollten

Zu den häufigsten STI-Symptomen gehören:

  • Wunden oder Beulen an den Genitalien, Oberschenkeln oder am Po
  • Ungewöhnlicher Ausfluss aus dem Penis oder der Vagina
  • brennende Empfindungen beim Urinieren oder häufiges Urinieren
  • Juckreiz, Schmerzen, Reizungen oder Schwellungen an Penis, Vagina, Vulva oder Anus

Das Auftreten dieser Symptome bedeutet nicht unbedingt, dass eine Person eine STI hat. Andere Erkrankungen, wie z. B. Hefepilzinfektionen oder Harnwegsinfektionen (UTIs), können die gleichen Symptome verursachen.

Testen auf STIs

Viele STIs zeigen keine Symptome, so dass die einzige Möglichkeit, herauszufinden, ob eine Person eine STI hat, darin besteht, sich testen zu lassen. Menschen sollten nach einem STI-Test fragen, wenn:

  • sie Symptome von STIs haben
  • ungeschützten Geschlechtsverkehr haben
  • ein Partner eine STI hat

Menschen können einen STI-Test in einer Arztpraxis, einer Gesundheitsklinik oder im örtlichen Planned Parenthood-Gesundheitszentrum machen lassen. Die Versicherung einer Person kann STI-Tests abdecken, was bedeutet, dass Menschen kostenlos oder zu einem reduzierten Preis getestet werden können.

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Sicherheitstipps und wie man Safer Sex hat

Es gibt viele Möglichkeiten, Sex zu haben, um das Risiko einer Ansteckung mit STIs zu verringern.

Vor und nach dem Geschlechtsverkehr sollte man sich die Genitalien, die Hände und alles andere, was mit dem Partner in Kontakt kommt, waschen. Sie sollten auch den Kontakt mit wunden Stellen, Kratzern oder offenen Wunden vermeiden.

Der effektivste Weg, die Übertragung von STIs zu minimieren oder zu vermeiden, ist die Verwendung einer Barrieremethode, wie z. B. Kondome und Dental Dams.

Kondome

Die häufigste Safer-Sex-Methode ist das Kondom für den Mann. Bei richtiger Anwendung sind Kondome sehr effektiv bei der Verhinderung von STIs.

Einige nützliche Tipps zur Verwendung von Kondomen sind:

  • Verwendung eines neuen Kondoms für jede sexuelle Aktivität
  • das Kondom vorsichtig halten, um das Risiko des Abreißens durch Nägel oder Zähne zu verringern
  • Überziehen des Kondoms bei erigiertem Penis und vor jedem Kontakt mit dem Partner
  • nur Gleitmittel auf Wasserbasis mit Latexkondomen verwenden
  • das Kondom beim Abziehen fest an der Peniswurzel zu halten und es bei erigiertem Penis abzuziehen

Innere Kondome

Interne Kondome sind eine weitere Art der Barrieremethode. Sie können die Ausbreitung von Geschlechtskrankheiten wirksam reduzieren. Interne Kondome können zwar auch beim Analverkehr verwendet werden, aber die Wirksamkeit und Sicherheit ist derzeit nicht bekannt.

Dental Dams

Ein Dental Dam ist ein Stück Latex, das über die Vulva oder den Anus gelegt wird, um eine Barriere zwischen den Genitalien oder dem Anus und dem Mund zu schaffen. Dieser sollte während der gesamten Zeit, in der eine Person mit den Genitalien in Kontakt ist, an seinem Platz bleiben.

Da Kofferdam in Geschäften schwer zu finden ist, kann man auch ein Kondom aufschneiden und es flach auf die Vulva oder den Anus des Partners legen.

Zusammenfassung

Obwohl die Übertragung von STIs durch manuelle Stimulation unwahrscheinlich ist, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, wie sich Menschen mit ihnen anstecken können.

Bei einigen STIs ist die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung durch manuelle Stimulation größer als bei anderen. Aber nur weil eine STI durch diese Methode weniger wahrscheinlich ist, heißt das nicht, dass man ungeschützten Sex praktizieren sollte.

Die Verwendung von Barrieremethoden, häufiges Händewaschen und das Vermeiden von sexuellem Kontakt bei auffälligen Wunden oder offenen Stellen verringern das Risiko, eine STI zu bekommen.

Es ist auch wichtig, dass Menschen sich regelmäßig auf STIs testen lassen, wenn sie irgendwelche Symptome haben oder glauben, dass sie gefährdet sind.