„Edging“ beinhaltet sexuelle Stimulation bis zu dem Punkt kurz vor dem Orgasmus, bevor man aufhört oder wieder langsamer wird. Menschen können diesen Zyklus mehrere Male wiederholen, bevor sie sich erlauben, einen Orgasmus zu erreichen. Es ist unwahrscheinlich, dass Edging irgendwelche gesundheitlichen Probleme verursacht.

Einzelpersonen, Paare oder Gruppen können Edging praktizieren.

Manche Menschen nutzen Edging, um die Dauer sexueller Aktivitäten zu verlängern, während andere die Intensität erhöhen oder verschiedene sexuelle Aktivitäten ausprobieren möchten.

In diesem Artikel wird erörtert, was Edging ist und welche möglichen Risiken damit verbunden sind.

Was ist Edging?

Beim Edging wird die sexuelle Stimulation zyklisch gesteigert und kurz vor dem Orgasmus gestoppt. Man kann Edging alleine oder mit anderen durchführen.

Der „Rand“ ist der Punkt kurz vor dem Orgasmus. Menschen üben Edging, um diesen Punkt mehrmals während sexueller Aktivitäten zu erreichen.

Jeder kann Edging betreiben, unabhängig von seinem Geschlecht oder seiner sexuellen Orientierung.

Was ist der Zweck des Edgings?

Edging kann für verschiedene Menschen unterschiedliche Zwecke erfüllen. Es kann auch davon abhängen, ob jemand Edging mit anderen oder alleine durchführt.

Manche Menschen benutzen Edging, um die Intensität eines Orgasmus oder einer sexuellen Erfahrung zu steigern. Andere praktizieren es, um sexuelle Aktivitäten länger auszudehnen.

Man kann Edging auch anwenden, um eine vorzeitige Ejakulation zu vermeiden. Jeder kann dies tun; laut einem Artikel aus dem Jahr 2011 ist vorzeitige Ejakulation nicht ausschließlich auf Männer beschränkt.

Manche Menschen nutzen Edging als eine Möglichkeit, um Vertrauen zu anderen aufzubauen. Es kann auch helfen, den Körper einer anderen Person kennenzulernen und neue Dinge zu erkunden.

Gibt es irgendwelche Risiken oder gesundheitlichen Bedenken?

Edging ist im Allgemeinen sicher und verursacht wahrscheinlich keine dauerhaften Nebenwirkungen.

In seltenen Fällen kann es zu einem Nebenhodenhochstand oder „blauen Eiern“ kommen. Dabei handelt es sich um Schmerzen in den Hoden bei sexueller Erregung, die nicht zum Orgasmus führt.

Wie der umgangssprachliche Name schon sagt, kann der Nebenhodenhochdruck dazu führen, dass die Hoden eine bläuliche Färbung annehmen. Weitere Symptome sind Schmerzen und Schweregefühl in den Hoden. Diese Symptome sind auf einen eingeschränkten Blutfluss aus dem Penis zurückzuführen.

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Ein Hodenhochstand ist keine Ursache für eine erektile Dysfunktion. Erektile Dysfunktion bezieht sich auf die Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen oder lange genug aufrechtzuerhalten, um befriedigenden Geschlechtsverkehr zu haben.

Zu den möglichen Ursachen für eine erektile Dysfunktion gehören medizinische Erkrankungen, bestimmte Medikamente und psychologische oder emotionale Probleme.

Es ist auch unwahrscheinlich, dass Ejakulationsprobleme wie retrograde Ejakulation oder schwache Ejakulation auftreten. Bei manchen Menschen kann es zu einer verzögerten oder verfrühten Ejakulation kommen, aber die Ursachen für diese Probleme sind meist psychologisch oder emotional bedingt.

Wie unterscheidet sie sich von Anorgasmie?

Anorgasmie, oder orgasmische Dysfunktion, ist der medizinische Begriff für Probleme, die Schwierigkeiten beim Erreichen eines Orgasmus verursachen. Es ist ein häufiges Problem bei Frauen, kann aber auch Männer betreffen.

Menschen mit Anorgasmie erleben lange Verzögerungen beim Erreichen eines Orgasmus. Manche Menschen leiden lebenslang an Anorgasmie, während andere die Erkrankung erst im späteren Leben oder in bestimmten Situationen entwickeln können.

Experten sind sich nicht sicher, was Anorgasmie verursacht, aber viele glauben, dass die folgenden Faktoren dazu beitragen können:

  • bestimmte medizinische Bedingungen, wie Diabetes
  • frühere gynäkologische Operationen
  • Beziehungsprobleme
  • Depressionen, Angstzustände oder Stress
  • Bestimmte Medikamente, wie z. B. Antidepressiva

Menschen, die Edging betreiben, verzögern den Orgasmus aktiv zu einem bestimmten Zweck. Im Gegensatz dazu sind Menschen mit Anorgasmie nicht in der Lage zu wählen, ob sie einen verzögerten Orgasmus haben oder nicht.

Gibt es irgendwelche Vorteile?

Edging kann sowohl für Menschen, die alleine üben, als auch für Menschen, die mit anderen üben, Vorteile haben.

Die Internationale Gesellschaft für Sexualmedizin weist darauf hin, dass Edging bei manchen Menschen die sexuelle Aktivität intensivieren kann. Die Zyklen des Edgings können die Erregung steigern und zu einem befriedigenderen Höhepunkt führen.

Edging kann auch die Dauer der sexuellen Aktivitäten verlängern. Menschen, die unter vorzeitiger Ejakulation leiden, können Edging ausprobieren, um dies zu verhindern.

Paare können Edging auch als eine Möglichkeit nutzen, Vertrauen im Schlafzimmer aufzubauen. Dies kann besonders für neue Paare von Vorteil sein, die vielleicht nervös sind.

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Edging kann auch nützlich sein, um etwas über die sexuellen Interessen des Partners zu erfahren. Durch wiederholte Edging-Zyklen können Menschen sexuelle Auslöser kennenlernen und neue Aktivitäten erkunden.

Wie man es macht

Edging, entweder mit einem Partner oder alleine, beinhaltet typischerweise:

  1. Beginn der sexuellen Stimulation
  2. Ändern der Intensität oder Anhalten kurz vor dem Orgasmus
  3. nach einer kleinen Verzögerung die Intensität wieder zu erhöhen
  4. Wiederholung dieser Schritte in Zyklen

Die Praxis des Edgings kann viele Formen annehmen. Einige Männer praktizieren zum Beispiel die „Squeeze-Methode“ beim Edging während der Masturbation. Dabei drücken sie die Spitze des Penis zusammen, um eine Ejakulation zu verhindern.

Beim Edging mit anderen kann es sein, dass sie kurz vor dem Orgasmus die Position oder die Intensität ändern. Besprechen Sie Edging immer mit anderen, bevor Sie es ausprobieren, und stellen Sie sicher, dass sie begeistert zustimmen.

Ist es einen Versuch wert?

Edging ist vielleicht nicht für jeden geeignet, aber es ist im Allgemeinen sicher und bringt einige Vorteile mit sich.

Menschen, die Edging mit anderen ausprobieren möchten, sollten es zuerst mit ihnen besprechen. So lässt sich feststellen, ob sich die Person wohlfühlt und daran interessiert ist, es auszuprobieren.

Manche Menschen möchten Edging vielleicht erst einmal alleine ausprobieren. Das kann ihnen helfen zu entscheiden, ob sie es auch mit anderen ausprobieren wollen.

Zusammenfassung

Edging ist sicher und es ist unwahrscheinlich, dass es dauerhafte Nebenwirkungen hat. Manche Menschen können davon profitieren, Edging in ihre sexuellen Aktivitäten einzubauen. Zum Beispiel können Menschen, die unter vorzeitiger Ejakulation leiden, Edging anwenden, um dies zu vermeiden.

Sie können Edging allein oder mit anderen praktizieren. Manche Menschen haben Spaß an der Praxis, während andere kein Interesse daran haben oder es nicht mögen.

Diejenigen, die Edging mit anderen Menschen praktizieren, sollten es zuerst mit ihnen besprechen und es nur versuchen, wenn alle Beteiligten einverstanden sind.