Hämorrhoiden, auch bekannt als Hämorrhoiden, sind geschwollene Venen im unteren Teil des Anus und Rektums. Wenn die Wände dieser Gefäße gedehnt werden, werden sie gereizt.
Obwohl Hämorrhoiden unangenehm und schmerzhaft sein können, sind sie leicht zu behandeln und sehr gut vermeidbar. Da sich Hämorrhoiden im Allgemeinen mit der Zeit verschlimmern, empfehlen Ärzte, sie zu behandeln, sobald sie auftreten.
Schnelle Fakten über Hämorrhoiden
Hier sind einige wichtige Punkte über Hämorrhoiden. Weitere Details und unterstützende Informationen finden Sie im Hauptartikel.
- Frauen erkranken häufiger an Hämorrhoiden, wenn sie schwanger sind.
- Die Wahrscheinlichkeit, Hämorrhoiden zu entwickeln, steigt mit zunehmendem Alter einer Person.
- Hämorrhoiden treten auf, wenn die Venen, die den Anus umgeben, verstopft oder vergrößert sind.
- Manchmal sind Medikamente und eine Operation erforderlich, um Hämorrhoiden zu behandeln.
Behandlungen
In den meisten Fällen können einfache Maßnahmen die Symptome lindern, während Hämorrhoiden ohne Behandlung besser werden. Manchmal sind jedoch Medikamente und sogar eine Operation erforderlich.
Behandlungen zu Hause
Die Symptome können auf folgende Weise gelindert werden. Sie werden die Hämorrhoiden jedoch nicht beseitigen:
- Topische Cremes und Salben: Freiverkäufliche (OTC) Cremes oder Zäpfchen, die Hydrocortison enthalten, gibt es unter zu kaufen. Es gibt auch Pads, die Hamamelis oder ein betäubendes Mittel enthalten, das auf die Haut aufgetragen werden kann.
- Eispackungen und kalte Kompressen: Das Auflegen dieser auf die betroffene Stelle kann bei der Schwellung helfen.
- Ein Sitzbad mit warmem Wasser: Ein Sitzbad wird über der Toilette platziert. Einige Apotheken verkaufen sie, und sie können die brennenden oder juckenden Symptome lindern.
- Feuchte Erfrischungstücher: Trockenes Toilettenpapier kann das Problem verschlimmern.
- Analgetika: Einige Schmerzmittel wie Aspirin, Ibuprofen und Paracetamol können die Schmerzen und das Unbehagen lindern.
Medikamente
Die meisten Hämorrhoiden-Medikamente sind rezeptfrei. Dazu gehören Salben, Pads oder Zäpfchen.
Wirkstoffe wie Hydrocortison und Hamamelis sind dafür bekannt, dass sie Juckreiz und Schmerzen lindern. Wenden Sie sich an einen Arzt, wenn diese Medikamente nach einer Woche der Behandlung keine Wirkung zeigen.
Nicht-chirurgische Behandlungsmöglichkeiten
Die häufigste Art der nicht-chirurgischen Hämorrhoidenentfernung ist die Gummibandligatur.
Dabei handelt es sich um ein ambulantes Verfahren für innere Hämorrhoiden, bei dem ein elastisches Band an der Basis der Hämorrhoide angebracht wird, um die Blutzufuhr abzuschneiden. Die Hämorrhoide wird entweder schrumpfen oder abfallen.
Ein weiteres Verfahren ist die Sklerotherapie, bei der eine Lösung in eine innere Hämorrhoide injiziert wird. Dadurch entsteht eine Narbe, die die Blutzufuhr zur Hämorrhoide unterbricht.
Infrarot-Photokoagulation und Elektrokoagulation sind zwei weitere Möglichkeiten.
Chirurgische Optionen
Ein chirurgischer Eingriff kann eine vollständige Entfernung der Hämorrhoiden beinhalten, die so genannte Hämorrhoidektomie.
Es kann auch eine Klammerung erfolgen, bei der eine vorgefallene Hämorrhoide wieder an ihren Platz geheftet wird. Diese Eingriffe werden unter Vollnarkose durchgeführt, und die meisten Patienten können noch am selben Tag nach der Operation nach Hause gehen.
Ursachen
Eine Vergrößerung der Venen um den Anus verursacht Hämorrhoiden.
Sie können aus den folgenden Gründen auftreten:
- Schwangerschaft: Sie treten häufiger bei schwangeren Frauen auf, weil die Gebärmutter, wenn sie sich vergrößert, auf die Vene im Dickdarm drückt, wodurch sie sich ausbeult.
- Alterung: Hämorrhoiden treten am häufigsten bei Erwachsenen im Alter von 45 bis 65 Jahren auf. Das bedeutet jedoch nicht, dass junge Menschen und Kinder sie nicht bekommen.
- Durchfall: Hämorrhoiden können nach Fällen von chronischem Durchfall auftreten.
- Chronische Verstopfung: Das Strampeln beim Stuhlgang übt zusätzlichen Druck auf die Wände der Blutgefäße aus.
- Zu langes Sitzen: Langes Sitzen kann Hämorrhoiden verursachen, vor allem auf der Toilette.
- Schweres Heben: Das wiederholte Heben schwerer Gegenstände kann zu Hämorrhoiden führen.
- Analverkehr: Dies kann neue Hämorrhoiden verursachen oder bestehende verschlimmern.
- Fettleibigkeit: Ernährungsbedingte Fettleibigkeit kann Hämorrhoiden verursachen.
- Genetik: Manche Menschen haben eine vererbte Neigung, Hämorrhoiden zu entwickeln.
Symptome
Zu den Symptomen von Hämorrhoiden gehören häufig:
- schmerzloses Bluten
- Juckreiz oder Reizung im Analbereich
- Unbehagen, Schmerzen oder Wundsein in diesem Bereich
- Klumpen und Schwellungen in der Analregion
- auslaufender Stuhlgang
Die Symptome können unangenehm oder beunruhigend sein, sind aber normalerweise kein Grund zur Sorge.
Arten
Hämorrhoiden können entweder intern oder extern sein.
Innere Hämorrhoiden
Interne Hämorrhoiden befinden sich tief im Inneren des Rektums und sind von außen nicht sichtbar. Sie sind normalerweise schmerzlos. Oft ist das erste Anzeichen für das Vorhandensein von inneren Hämorrhoiden eine rektale Blutung.
Durch Dehnen kann eine innere Hämorrhoide manchmal so gedrückt werden, dass sie durch den Anus herausragt. Dies wird als vorgewölbte oder prolabierte Hämorrhoide bezeichnet und kann schmerzhaft sein.
Äußere Hämorrhoiden
Äußere Hämorrhoiden befinden sich unter der Haut um den Anus und sind daher sichtbar. Da sich in diesem Teil des Körpers empfindlichere Nerven befinden, sind sie normalerweise schmerzhafter. Beim Stuhlgang können sie bluten, wenn man sich anstrengt.
Diagnose
Wer die oben beschriebenen Symptome verspürt, sollte einen Arzt aufsuchen. Denken Sie daran, dass auch andere Dinge, einschließlich Darm- und Analkrebs, rektale Blutungen verursachen können.
Ein Arzt kann eine körperliche Untersuchung und andere Tests durchführen, um festzustellen, ob Hämorrhoiden vorhanden sind oder nicht. Diese Tests können eine digitale rektale Untersuchung beinhalten. Dabei handelt es sich um eine manuelle Inspektion durch den Arzt mit einem behandschuhten, geölten Finger.
Wenn Symptome wie starke Blutungen, Schwindel und Ohnmachtsgefühle auftreten, sollte der Betroffene sofort einen Notarzt aufsuchen.
Vorbeugung
Das Risiko, Hämorrhoiden zu entwickeln, wird stark reduziert, wenn der Stuhlgang weich gehalten wird. Dies kann auf die folgenden Arten unterstützt werden:
- Ernährung: Der Verzehr von ballaststoffreichen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukten sorgt dafür, dass der Stuhlgang fast immer weich ist. Genauso hilft viel Trinken, den Stuhl weich zu halten. Frei verkäufliche Ballaststoffpräparate lindern ebenfalls Verstopfung.
- Vermeiden Sie Überanstrengung: Wenn Sie die Toilette benutzen, versuchen Sie, sich nicht zu überanstrengen. Dies erzeugt Druck in den Venen im unteren Rektum.
- Bei Bedarf auf die Toilette gehen: Menschen sollten nicht warten, wenn sie die Toilette benutzen müssen. Je länger man wartet, desto trockener wird der Stuhlgang sein.
- Körperliche Aktivität: Langes stilles Sitzen oder Stehen übt Druck auf die Venen aus. Körperliche Aktivität hilft auch, den Stuhl durch den Darm zu bewegen, so dass der Stuhlgang regelmäßiger ist.
- Beibehaltung eines gesunden Körpergewichts: Übergewicht erhöht das Risiko, Hämorrhoiden zu bekommen, erheblich.
Ausblick
Hämorrhoiden werden häufig erfolgreich und ohne Komplikationen behandelt, vor allem wenn die Behandlung frühzeitig beginnt. Allerdings können die folgenden seltenen Komplikationen auftreten:
- Strangulierte Hämorrhoiden: Wenn die Blutzufuhr zur Hämorrhoide unterbrochen wird, kann sie sich abschnüren. Dies kann erhebliche Schmerzen verursachen.
- Anämie: Ein signifikanter, chronischer Blutverlust durch Hämorrhoiden kann zu Anämie führen. Diese tritt auf, wenn nicht genügend rote Blutkörperchen im Kreislauf einer Person vorhanden sind.
- Blutgerinnsel: Manchmal kann es zu Blutgerinnseln im Anus kommen, was schmerzhaft sein kann. Der Bereich schwillt an und wird entzündet.
Zuletzt medizinisch überprüft am 23. November 2017