Eine Haartransplantation ist eine Art von Chirurgie, die Haare von einem Bereich des Körpers zu einem anderen bewegt. Dieses minimal-invasive Verfahren wird in den Vereinigten Staaten seit den 1950er Jahren durchgeführt und wird häufig bei männlicher Glatzenbildung eingesetzt.

Obwohl die Haartransplantation die effektivste Methode ist, um die Haarmenge oder -dicke zu erhöhen, kann sie sowohl in Bezug auf die Behandlung als auch auf die Genesung teuer sein.

Dieser Artikel befasst sich mit den Kosten einer Haartransplantation und der Genesung nach der Transplantation und gibt einen Überblick darüber, was nach einer Haartransplantation zu erwarten ist.

Wie hoch sind die Kosten für eine Haartransplantation?

Die Kosten für eine Haartransplantation variieren stark und hängen von mehreren Faktoren ab. Im Allgemeinen liegen die Kosten zwischen $4.000 und $15.000.

Einige Faktoren, die die Kosten beeinflussen, sind:

  • Die Menge der zu verpflanzenden Haare: Es kostet deutlich mehr, wenn die Haare auf der gesamten Kopfhaut vermehrt werden, als nur in einem oder zwei kleinen Bereichen.
  • Die Art des Haartransplantationsverfahrens: Es gibt zwei Hauptverfahren der Haartransplantation, die FUSS (Follicular Unit Strip Surgery) oder die FUE (Follicular Unit Extraction). Die Kosten für die Haartransplantation hängen davon ab, welches Verfahren gewählt wird.
  • Der Chirurg: Chirurgen, die als Experten auf ihrem Gebiet gelten, verlangen oft mehr als andere, die weniger etabliert sind. Höhere Kosten bedeuten jedoch nicht immer ein besseres Ergebnis. Es ist wichtig, den Chirurgen und die Behandlung sorgfältig zu recherchieren.
  • Standort: In Gegenden, in denen die Lebenshaltungskosten hoch sind, können die Operationskosten höher sein. Auch der Wettbewerb beeinflusst den Preis, so dass Orte mit relativ wenigen Haartransplantationschirurgen teurer sein können.
  • Reisekosten: Viele Menschen kalkulieren die Kosten für die An- und Abreise zur Klinik oder zum Krankenhaus nicht mit ein. Es kann jedoch notwendig sein, weite Strecken zu fahren, um einen entsprechend qualifizierten Chirurgen zu finden, was die Gesamtkosten in die Höhe treiben kann.

Es sollte beachtet werden, dass einige Kliniken Finanzierungsmöglichkeiten oder Zahlungspläne anbieten, um die Kosten der Behandlung auf mehrere Raten zu verteilen.

Übernimmt die Versicherung die Kosten für eine Haartransplantation?

Da die meisten Versicherungen Haartransplantationen als kosmetische Eingriffe betrachten, übernehmen die meisten Versicherungen den Eingriff nicht.

Arten von Haartransplantationen

Die beiden beliebtesten Arten der Haartransplantation sind FUSS und FUE, die im Folgenden beschrieben werden.

Follikuläre Einheitsstreifenchirurgie (FUSS)

Bei der FUSS wird ein Hautstreifen aus einem nicht kahlen Bereich entfernt. Diese Spenderstelle ist normalerweise der Hinterkopf. Der Schnitt wird dann verschlossen und von den umliegenden Haaren verdeckt.

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Der entnommene Hautstreifen wird in winzige Abschnitte, sogenannte Grafts, unterteilt, die jeweils nur ein Haar oder einige wenige Haare enthalten. Diese werden jeweils an die zu behandelnden kahlen Stellen, die so genannten Empfängerstellen, verpflanzt.

Die Kosten der Haartransplantation können von der Anzahl der zu verpflanzenden Grafts abhängen. Dies kann ein Vorteil sein, wenn die Person nur wenige Grafts benötigt, da es günstiger sein kann, als eine Pauschale für die Behandlung zu bezahlen.

Einer der Hauptnachteile von FUSS-Transplantationen ist, dass sie typischerweise zu Narbenbildung um die Entnahmestelle herum führen. Bei manchen Menschen können auch Schmerzen und Schwellungen in diesem Bereich auftreten.

Follikulare Einheitsextraktion (FUE)

Bei der FUE-Operation wird der Hinterkopf rasiert und dann einzelne Haarfollikel entnommen, im Gegensatz zur Entnahme eines ganzen Streifens der Kopfhaut.

Die Spenderstellen verheilen relativ gut. Es fallen nur kleine Punkte auf, die aber von den umliegenden Haaren verdeckt werden.

Wie bei FUSS bereitet der Chirurg die Grafts vor und setzt sie auf die Empfängerstellen. Der gesamte Prozess dauert zwischen 4 und 8 Stunden, je nach Transplantatgröße.

In der Regel ist FUE weniger invasiv als FUSS, und es besteht eine geringere Wahrscheinlichkeit, dass Komplikationen wie Narbenbildung oder postoperative Schmerzen auftreten. Außerdem können die Haarfollikel aus mehreren Bereichen entnommen werden, anstatt aus einer einzigen Stelle, so dass die Haardicke an den Spenderstellen nicht beeinträchtigt wird.

Die FUE-Transplantation ist oft teurer als die FUSS.

Erholung

Die Kopfhaut kann nach einer Haartransplantation sehr empfindlich sein. Es wird notwendig sein, einige Tage lang Verbände zu tragen, und der Arzt kann Schmerzmittel, ein Antibiotikum zur Vorbeugung von Infektionen oder ein entzündungshemmendes Mittel zur Verhinderung von Schwellungen verschreiben.

Die Erholungszeit hängt von der Art des Eingriffs ab, wobei die FUE-Operation eine schnellere Erholungszeit bietet.

Im Allgemeinen kehren die meisten Patienten innerhalb einer Woche nach dem Eingriff zur Arbeit zurück. Wenn Fäden verwendet werden, werden sie innerhalb von 10 Tagen entfernt.

Laut der American Society of Plastic Surgeons fallen die meisten transplantierten Haare innerhalb von 6 Wochen nach dem Eingriff aus. Neues Haarwachstum sollte in den Empfängerbereichen innerhalb von Monaten sichtbar sein, wobei die Haare jeden Monat um einen halben Zoll wachsen.

Mögliche Kosten nach einer Transplantation

Neben den Kosten für die Haartransplantation können Kosten für die Nachbehandlung anfallen, wie z. B:

  • Antibiotika
  • Entzündungshemmer
  • Schmerzmittel
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Auch bei Komplikationen nach der Operation, wie z.B. einer Infektion, kann eine Behandlung notwendig sein, die mit Kosten für Arztbesuche und zusätzlichen Medikamenten verbunden sein kann.

Außerdem verschreiben manche Chirurgen nach der Transplantation Minoxidil (Rogaine), ein Medikament für das Haarwachstum. Dies kann teuer sein, und seine Wirksamkeit ist unklar.

Risiken und Überlegungen

Die Haartransplantation gilt als sicher, wenn sie von einem qualifizierten und erfahrenen Chirurgen durchgeführt wird. Allerdings sind alle Operationen mit Risiken verbunden.

Zu den Risiken, die mit Haartransplantationsverfahren verbunden sind, gehören

  • Infektion
  • übermäßige Blutung
  • Entzündung der Haarfollikel
  • Narbenbildung auf der Kopfhaut
  • Beulen auf der Kopfhaut
  • unnatürliches, lückenhaftes neues Haarwachstum

Manchmal kann ein Teil der ursprünglichen Haare an der Empfängerstelle ausfallen, was als Schockverlust bezeichnet wird. Normalerweise ist dies nicht dauerhaft, und die Haare wachsen mit der Zeit wieder nach.

Zusätzlich besteht das Risiko, dass die Grafts nicht „einwachsen“ und die Operation wiederholt werden muss.

Alternative Möglichkeiten

Nicht jeder, der sich dickeres Haar wünscht, wird sich einer Haartransplantation unterziehen. Für einige sind die Kosten für die Haartransplantation zu hoch, während andere eine nicht-chirurgische Methode bevorzugen würden.

Die American Academy of Dermatology listet einige der gängigsten Alternativen zur Haartransplantationsoperation auf:

  • Minoxidil (Rogaine): Dies ist sowohl für Männer als auch für Frauen rezeptfrei erhältlich.
  • Orales Finasterid (Propecia): Dieses Medikament, das nur für Männer auf Rezept erhältlich ist, kann das Nachwachsen der Haare fördern oder den Haarausfall verlangsamen.
  • Östrogen: Frauen, die unter Haarausfall leiden, können von topischen oder oralen Östrogen-Medikamenten profitieren.
  • Kortison: Sowohl topisches als auch injizierbares Kortison kann bei manchen Menschen das Nachwachsen der Haare beschleunigen.
  • Laser-Therapie: Eine niedrig dosierte Lasertherapie kann zur Behandlung von genetisch bedingtem Haarausfall und Glatzenbildung sowohl bei Männern als auch bei Frauen eingesetzt werden.

Und schließlich kann Haarausfall, der durch medizinische Erkrankungen wie Schilddrüsenstörungen verursacht wird, durch die Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung rückgängig gemacht werden.

Zum Mitnehmen

Die Kosten für eine Haartransplantation können hoch sein, und es gibt keine Erfolgsgarantie. Es gibt auch andere Faktoren, die bei einer Haartransplantation zu berücksichtigen sind, wie z.B. die Reisekosten, die Medikamente, die nach der Transplantation benötigt werden, und die Erholungszeit.

Wer sich für eine Haartransplantation interessiert, sollte sich vorher gründlich informieren und einen kompetenten und erfahrenen Chirurgen auswählen, der die Behandlung durchführt.

Es ist ratsam, die chirurgischen Risiken und die Erholungszeiten mit dem Chirurgen zu besprechen, bevor man mit dem Eingriff beginnt.