Der normale Kot eines gesunden gestillten Babys ist bräunlich-gelb oder grün, sämig und manchmal leicht flüssig.

In den ersten Wochen des Lebens eines Babys ist es üblich, dass sich Eltern und Betreuer Sorgen darüber machen, ob der Säugling gesund ist, genug Nahrung bekommt und auf Muttermilch oder Säuglingsnahrung anspricht.

In den ersten Tagen nach der Geburt kann das Baby dicken, schwärzlichen Stuhl mit teerartiger Konsistenz abgeben. Ärzte nennen diesen Stuhl Mekonium, und er verschwindet normalerweise innerhalb weniger Tage.

Erfahren Sie mehr über den Stuhlgang von gestillten Babys, z. B. was normal ist, was nicht, und wie sich der Stuhlgang verändert, wenn feste Nahrung eingeführt wird.

Wie sieht normaler gestillter Babypopo aus?

In den ersten Lebenswochen ist das Baby noch dabei, seine Ess- und Kackgewohnheiten zu entwickeln. Die Beobachtung des Kots in dieser Zeit kann Eltern und Betreuern helfen zu entscheiden, ob das Baby gesund ist und genug Nahrung bekommt.

Jedes Baby ist anders. Um den Stuhlgang eines Babys zu überwachen, achten Sie genau auf sein übliches Muster. Eine Veränderung dieses Musters könnte auf ein Problem hindeuten, es könnte aber auch nur ein Zeichen für eine Veränderung in der Ernährung des Babys oder der stillenden Person sein.

Farbe

Normaler gestillter Babykot sollte hell- bis mittelbraun, grün oder gelb sein. Einige Babys haben weißliche oder gelbe samenartige Krümel im Kot. Die Farbe neigt dazu, ziemlich hell zu sein, was einige Eltern und Betreuer dazu veranlasst, sich Sorgen zu machen, dass das Baby Durchfall hat, besonders wenn der Übergang von Mekonium zu normalem Babybrei erfolgt.

Es ist ungewöhnlich, dass gestillter Babypopo sehr dunkel ist, nachdem das Mekonium abgegangen ist. Schwärzliche Kacke kann daher ein Zeichen für ein Problem sein.

Erfahren Sie hier mehr über die Farbe von Babypopo und ihre Bedeutung.

Beschaffenheit

Gestillter Babypopo ist weich und gelegentlich fließend. Fließender Kot ist kein Problem, solange das Baby gut ernährt wird und keine anderen Probleme, wie z. B. Blut im Stuhl, hat.

Manchmal sieht gestillter Babybrei wie Samen oder Körner aus, die in Wasser oder Flüssigkeit schwimmen. Das ist normal. Bei Säuglingen, die mit Muttermilch ernährt werden, ist der Kot normalerweise dicker. Wenn ein Baby sowohl Muttermilch als auch Säuglingsnahrung bekommt, kann sein Kot dicker sein und an Erdnussbutter erinnern.

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Ein gestilltes Baby kann manchmal Schleim in seinem Kot haben. Dies ist kein Grund zur Besorgnis. Erfahren Sie hier mehr.

Es ist nicht normal, dass der Kot sehr hart ist oder sogar die Konsistenz von Erwachsenen-Kot hat. Diese Art von Kot kann auf Verstopfung hindeuten. Umgekehrt kann sehr wässriger Kot ein Zeichen für Durchfall sein.

Erfahren Sie hier mehr über Verstopfung bei Babys.

Geruch

Der Geruch von gestilltem Babypopo ist sehr mild. Manche Eltern und Betreuer nehmen überhaupt keinen Geruch wahr oder sagen, dass der Kot nach Milch oder Käse riecht. Wenn ein Baby neben der Muttermilch auch Milchnahrung bekommt, kann der Geruch stärker sein.

Wenn ein Baby zu fester Nahrung übergeht, kann der Geruch von Kot stärker und unangenehmer werden.

Häufigkeit

In den ersten 6 Wochen des Lebens eines Babys zeigt häufiger Stuhlgang, dass es genug Nahrung bekommt. Die meisten Babys kacken zwei- bis fünfmal am Tag oder sogar nach jeder Fütterung.

Ein Baby, das deutlich weniger kackt oder an den meisten Tagen nicht kackt, bekommt möglicherweise nicht genug Muttermilch. Es kann notwendig sein, häufiger zu stillen oder eine Stillberaterin zu konsultieren, um die Milchversorgung zu beurteilen.

Nach 6 Wochen variieren die Kackgewohnheiten der Babys stärker. Manche Babys kacken täglich, oft direkt nach dem Füttern. Andere wiederum kacken nur ein paar Mal pro Woche.

Eltern und Betreuer sollten auf den normalen Kackrhythmus des Babys achten. Eine plötzliche, unerklärliche Veränderung kann ein Hinweis auf ein Problem wie Verstopfung sein, obwohl dies bei ausschließlich gestillten Babys selten ist.

Wie sich der Stuhlgang mit fester Nahrung verändern kann

Die American Academy of Pediatrics (AAP) empfiehlt die Einführung von fester Nahrung, sobald das Baby alle Anzeichen für die Bereitschaft für feste Nahrung zeigt und etwa 6 Monate alt ist. Das Stillen sollte auch nach der Einführung von fester Nahrung fortgesetzt werden.

Wenn ein Baby beginnt, feste Nahrung zu essen, kann sich sein Stuhlgang verändern. Viele Eltern und Betreuer stellen fest, dass der Kot der Nahrung ähnelt, die das Baby kürzlich gegessen hat. Einige ungewöhnliche, aber harmlose Farben, die sie sehen könnten, sind:

  • orange, wenn ein Baby Lebensmittel isst, die reich an Beta-Carotin sind, wie z. B. Karotten
  • grün, wenn ein Baby große Mengen an Gemüse oder anderen grünen Lebensmitteln isst
  • blau, wenn ein Baby Lebensmittel mit blauer Lebensmittelfarbe oder von Natur aus blaue Lebensmittel, wie z. B. Heidelbeeren, isst
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Der Kot eines Babys kann auch Streifen in verschiedenen Farben enthalten.

Die folgende Tabelle zeigt, was die verschiedenen Farben von Babykot bedeuten können. Diese Tabelle gilt insbesondere für Babys, die neben dem Stillen feste Nahrung zu sich nehmen.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Es ist normal, dass sich der Stuhlgang eines Babys von Tag zu Tag verändert. Diese kleinen Schwankungen bedeuten normalerweise nicht, dass ein Problem vorliegt.

Es ist jedoch ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn:

  • der Kot des Babys schwarz ist, und das Baby zu alt für Mekonium ist
  • der Kot des Babys sehr blass ist, was auf ein Problem mit der Bauchspeicheldrüse oder der Leber hindeuten kann
  • das Baby hört auf, nach seinem normalen Zeitplan zu kacken und scheint verstopft zu sein oder Schmerzen zu haben
  • das Baby länger als einen Tag Durchfall hat, besonders wenn es nicht gut gefüttert wird
  • der Kot des Babys ist durchgängig sehr hart, auch bei häufiger Muttermilch oder Milchnahrung

Eltern und Betreuer sollten sofort den Arzt anrufen, wenn das Baby Blut kackt oder leuchtend rote Streifen im Stuhlgang hat.

Erfahren Sie hier mehr über Blut in Babypopo.

Zusammenfassung

Der Kot von gestillten Babys verändert sich mit der Zeit. Manchmal scheinen die Veränderungen zufällig zu sein. Was die stillende Person isst, kann sich auch auf den Stuhlgang des Babys auswirken. Zum Beispiel kann eine kleine Veränderung in der Ernährung einen plötzlichen Wechsel in der Beschaffenheit oder Farbe des Kots des Babys auslösen.

Man sollte nicht in Panik geraten, wenn sich der Kot des Babys verändert, da Babys eine viel größere Vielfalt an Kot produzieren als Erwachsene. Selbst sehr seltsam aussehender Kot kann gesund sein.

Allerdings kann eine Veränderung im üblichen Muster des Babys manchmal bedeuten, dass etwas nicht stimmt. In diesem Fall ist es am besten, Bilder des Kots zu machen und einen Arzt zu konsultieren, um den nützlichsten Rat zu erhalten.