Das Fußmelanom, eine Art akrales Melanom, ist eine Variante von Hautkrebs, die sich an den Füßen entwickelt. Es kann überall am Fuß auftreten, auch an der Sohle oder unter einem Nagel. Es beginnt in einem Typ von Hautzellen, die Melanozyten genannt werden.

Diese Zellen befinden sich in der obersten Schicht der Haut. Sie sind für die Produktion von Melanin verantwortlich, einem dunklen Pigment, das den Körper vor den schädlichen Auswirkungen von ultraviolettem (UV-) Licht schützt.

Das Fußmelanom ist im Frühstadium oft behandelbar. In der Regel wird die Diagnose jedoch erst in späteren Stadien gestellt, da die Symptome möglicherweise nicht leicht zu erkennen sind.

Wenn sich das Fußmelanom ausbreitet oder Metastasen bildet, kann es lebensbedrohlich sein. Am häufigsten breitet sich das Fußmelanom zunächst in den Lymphknoten aus.

In diesem Artikel erläutern wir die verschiedenen Arten des Fußmelanoms, wie Sie die frühen Symptome erkennen und wie Sie ihnen vorbeugen und sie behandeln können.

Was ist ein Fußmelanom?

Krebs entsteht, wenn Zellen unkontrolliert wachsen und nicht zum üblichen Zeitpunkt in ihrem Lebenszyklus absterben.

Das Fußmelanom ist eine Krebsart, die die pigmentproduzierenden Hautzellen im Fuß befällt. Etwa 3-15 % der Melanome treten am Fuß auf.

Das Melanom ist jedoch nicht die einzige Art von Hautkrebs. Tatsächlich macht es nur etwa 1 % der Hautkrebserkrankungen aus, verursacht aber die meisten Todesfälle unter den Hautkrebsarten.

Ein Melanom kann sich ausbreiten. Allerdings sind die Aussichten tendenziell besser, wenn eine Person frühzeitig diagnostiziert und behandelt wird.

Arten

Verschiedene Arten von Melanomen können am Fuß und unter den Zehennägeln auftreten.

Verschiedene Melanomtypen können ähnliche Merkmale aufweisen. Ein Arzt kann den genauen Typ nur bestätigen, indem er eine Gewebeprobe zur Untersuchung unter dem Mikroskop oder zur Laboruntersuchung einsendet.

Zu den verschiedenen Arten von Fußmelanomen gehören:

Akrales linsenförmiges Melanom

Etwa die Hälfte aller Fälle von Melanomen, die an den Füßen auftreten, sind akrale lentiginöse Melanome. Diese Art von Melanom entwickelt sich bei allen Hautfarben gleichermaßen, stellt aber bei dunkelhäutigen Menschen einen größeren Anteil der Melanome dar.

In den frühen Stadien kann es schwer zu erkennen sein. Es zeigt sich als ein dunklerer Fleck mit Verfärbung der Haut. Es kann auch im Nagel auftreten und als breiter, dunkler Streifen auf dem Nagel erscheinen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle dunklen Streifen auf dem Nagel auf ein Melanom hinweisen.

Noduläres Melanom

Dies ist typischerweise eine sehr dunkle blau-schwarze Papel. Das noduläre Melanom ist der Typ, der sich am ehesten bei älteren Erwachsenen entwickelt.

Oberflächlich streuendes Melanom

Das oberflächlich streuende Melanom ist die häufigste Form des Melanoms. Es wächst nach außen über die Haut und nicht nach innen zu den Organen und Systemen des Körpers.

Wenn es am Fuß auftritt, dann meist an der oberen Oberfläche.

Amelanotisches Melanom

Diese haben keine Farbe und können dem Fleisch einer Person ähneln. Wenn sie am Fuß auftreten, können Ärzte sie daher als weniger aggressive Erkrankung fehldiagnostizieren.

Bilder

Anzeichen

Das erste Anzeichen eines Melanoms ist oft eine Veränderung der Größe, Form, Farbe oder Beschaffenheit eines bestehenden Muttermals. Es kann aber auch als neuer Leberfleck auftreten.

Viele Menschen haben Muttermale, und die meisten Muttermale sind harmlos.

Dennoch ist das Erkennen von Veränderungen an Muttermalen entscheidend, um ein Melanom frühzeitig zu erkennen. Dies gilt für alle ungewöhnlichen Wunden, Klumpen, Unreinheiten oder Markierungen auf der Oberfläche der Haut. Die meisten Melanome haben einen schwarzen oder blauschwarzen Bereich.

Zwei Akronyme können helfen, sich an die Anzeichen eines sich verändernden Muttermals zu erinnern.

Das Akronym ABCDEist ein praktischer Weg, um sich die Anzeichen eines Melanoms im Allgemeinen zu merken:

  • Asymmetrie: Eine Hälfte der Läsion ist nicht identisch mit der anderen.
  • Begrenzung: Die Läsion hat einen unregelmäßigen, ausgefransten oder undeutlichen Rand.
  • Farbe: Die Läsion ist mehr als eine Farbe.
  • Durchmesser: Die Läsion hat einen Durchmesser von mehr als 6 Millimetern.
  • Entwicklung: Die Läsion verändert sich allmählich in Größe, Form oder Farbe.

Wenn eine Person eines dieser Symptome feststellt, ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren.

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Das Fußmelanom tritt in der Regel an der Sohle oder unter einem Zehennagel auf, kann aber überall am Fuß oder Knöchel auftreten. Eine Reihe von Richtlinien aus dem Jahr 2010 im Journal of Foot and Ankle Research schlägt ein Akronym speziell für das Fußmelanom vor: CUBED.

Dieses lautet wie folgt:

  • Farbig: Eine Läsion hat eine andere Farbe als der Rest der Haut.
  • Unbestimmt: Für eine Läsion gibt es keine eindeutige Diagnose.
  • Blutend: Eine Läsion am Fuß oder unter dem Nagel blutet oder lässt Flüssigkeit austreten.
  • Vergrößerung: Eine Läsion oder ein Geschwür wächst oder verschlimmert sich trotz Behandlung.
  • Verzögerung: Eine Läsion braucht länger als 2 Monate, um zu heilen.

Andere Warnzeichen für ein Fußmelanom sind:

  • eine Wunde, die nicht abheilt
  • Pigmentausbreitung vom Rand einer Läsion auf die umliegende Haut
  • Rötungen oder neue Schwellungen über den Rand einer Läsion hinaus
  • Veränderungen der Empfindung, wie Juckreiz, Zärtlichkeit oder Schmerzen
  • Veränderungen an der Oberfläche eines Leberflecks, einschließlich Schuppung, Nässen, Blutung oder das Auftreten einer Beule oder eines Knötchens

Wenn zwei der oben genannten Symptome vorhanden sind, wird ein Arzt normalerweise eine Person zur weiteren Beurteilung an einen Hautkrebsspezialisten überweisen.

Ursachen und Risikofaktoren

UV-Licht ist eine der Hauptursachen für Hautkrebs, sei es durch die Sonne oder eine künstliche Quelle, wie z. B. eine Sonnenbank. UV-Strahlen schädigen die DNA in den Hautzellen. Dies beeinflusst, wie sie wachsen und sich teilen.

Regelmäßige und intensive Sonnenbestrahlung erhöht das Melanomrisiko erheblich.

Die Rolle von UV-Licht bei der Entstehung von Melanomen an nicht exponierten Stellen, wie z. B. an der Fußsohle, ist jedoch noch unklar.

Melanome an selten exponierten Hautstellen können durch genetische Veränderungen entstehen, die sich von denen in Bereichen unterscheiden, die regelmäßig dem Sonnenlicht ausgesetzt sind.

Andere Risikofaktoren für Melanome sind unter anderem:

  • vorhandene Muttermale
  • blasse Haut, Sommersprossen und helles Haar
  • eine familiäre oder persönliche Vorgeschichte von Melanomen
  • Xeroderma pigmentosum, eine seltene genetische Störung, die zu einer beeinträchtigten Fähigkeit der Hautzellen führt, beschädigte DNA zu reparieren, und die das Melanomrisiko bei jüngeren Menschen erhöhen kann

Melanome treten selten vor der Pubertät auf und betreffen eher ältere Erwachsene.

Vor dem 50. Lebensjahr ist das Melanomrisiko bei Frauen höher. Nach diesem Alter ist das Risiko jedoch bei Männern höher.

Diagnose

Krebserkrankungen an Fuß und Knöchel können schwer zu erkennen sein.

Wenn sich eine Person mit Bedenken über Hautveränderungen am Fuß an einen Arzt wendet, wird dieser den Bereich untersuchen und die Person nach einer familiären Vorbelastung mit Hautkrebs fragen.

Er wird auch feststellen:

  • das ungefähre Datum der Entstehung der Läsion
  • etwaige Veränderungen in Größe und Aussehen
  • zusätzliche Anzeichen oder Symptome, wie Schmerzen, Juckreiz oder Blutungen
  • alle anderen verdächtigen Muttermale
  • die Lymphknoten in der Nähe des abnormen Bereichs, um sicherzustellen, dass sich der Krebs nicht ausgebreitet hat

Wenn der Arzt ein Melanom vermutet, wird er die Person an einen Dermatologen überweisen. Dies ist ein Arzt, der auf die Behandlung von Hautkrankheiten und Krebs spezialisiert ist.

Der Dermatologe wird ein Dermatoskop verwenden, um die Flecken auf der Haut deutlicher zu sehen, und er wird eine Biopsie an der Läsion durchführen, wenn sie verdächtig erscheint.

Biopsiearten und -anwendungen

Bei einer Biopsie entnimmt ein Mediziner eine Hautprobe und schickt sie zur Untersuchung unter dem Mikroskop ein. Die Art der Biopsie hängt von der betroffenen Stelle und der Größe der Läsion ab.

Die Arten umfassen:

  • Hautbiopsie: Eine medizinische Fachkraft entnimmt eine Hautprobe unter örtlicher Betäubung. „Hautbiopsie“ ist ein allgemeiner Begriff, der sich auf jede Form der Hautbiopsie bezieht, einschließlich einer Rasur- oder Stanzbiopsie.
  • Shave-Biopsie: Eine medizinische Fachkraft verwendet eine Klinge, um die interessierende Läsion zu entfernen. Sie heilt mit einer Narbe und muss nicht genäht werden.
  • Stanzbiopsie: Mit einem „Ausstechwerkzeug“ entnimmt ein Arzt eine Probe aus allen Hautschichten, einschließlich der subkutanen Schicht unter der Haut. In der Regel wird die Biopsiestelle mit einer Naht verschlossen, die 1-2 Wochen später entfernt wird.
  • Inzisions- oder Exzisionsbiopsie: Ein Mediziner entfernt einen Teil oder das gesamte Muttermal und schickt es zur Untersuchung ein. Dies ist oft die bevorzugte Methode zur Beurteilung von vermuteten Melanomen.
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In einigen Fällen kann ein Arzt weitere Untersuchungen verlangen, wie z. B. eine chirurgische Untersuchung, um zu prüfen, ob Lymphknoten befallen sind. Dadurch kann auch die Ausbreitung des Krebses beurteilt werden.

In manchen Fällen kann sich eine Melanomläsion auf der Haut bilden und dann verschwinden. Die Zellen können jedoch durch den Körper wandern und dazu führen, dass sich an anderer Stelle Krebs entwickelt.

Durch eine Biopsie kann festgestellt werden, ob die Zellen krebsartig sind und welche Art von Krebs vorliegt, wenn überhaupt. Sie kann auch die Dicke eines Tumors messen.

Wenn sich das Melanom nicht von seiner ursprünglichen Stelle ausgebreitet hat, handelt es sich um Krebs im Stadium 1. Im Stadium 4 hat es sich auf entfernte Organe und Systeme ausgebreitet. Ein Melanom kann sich auch im Stadium 0 befinden, was bedeutet, dass es Anzeichen von Krebs zeigt, aber noch nicht in die Haut eingedrungen ist.

Die Diagnose von Krebs im Stadium 1 erhöht die Chance auf eine erfolgreiche Behandlung erheblich.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Stadien des Melanoms.

Andere Tests

Ein Dermatologe oder Onkologe kann bildgebende Tests, wie z. B. eine CT- oder MRT-Untersuchung, anfordern. Diese können helfen zu beurteilen, ob sich der Krebs ausgebreitet hat, wie gut die Behandlung anschlägt und ob der Krebs nach der Behandlung zurückgekehrt ist oder nicht.

Genetische Tests können unterdessen andere Faktoren aufdecken, die die Aussichten der Behandlung verbessern können. Auch Zellen können einem Gentest unterzogen werden, da die genetischen Eigenschaften eines Krebses den Verlauf der Behandlung beeinflussen können.

Zum Beispiel sprechen Zellen mit dem BRAF-Gen möglicherweise besser auf bestimmte Behandlungen an.

Behandlung

Eine Operation ist die wichtigste Behandlungsoption für Melanome, die ein Dermatologe im Frühstadium diagnostiziert hat.

In den frühen Stadien kann ein Chirurg das Melanom entfernen, ohne die täglichen Funktionen oder das Aussehen der Haut wesentlich zu beeinträchtigen. Kehrt das Melanom jedoch zurück, kann ein radikalerer Eingriff erforderlich sein.

Strahlentherapie, Immuntherapie und Chemotherapie können notwendig sein, wenn sich der Krebs ausgebreitet hat. Manchmal kann ein Arzt eine Kombination dieser Maßnahmen vorschlagen, um die Behandlungen effektiver zu gestalten.

Wenn das Melanom durch die Behandlung nicht verschwindet, können regelmäßige Immuntherapie, gezielte Therapie oder andere Behandlungen helfen, den Krebs in Schach zu halten.

Vorbeugung

Das Risiko für ein Melanom ist bei Menschen höher, die länger und regelmäßig UV-Licht ausgesetzt sind.

Die Fußsohle ist nur selten der Sonne ausgesetzt, aber die folgenden Vorsichtsmaßnahmen können helfen, das Risiko für ein Fußmelanom zu verringern:

  • das Tragen von Wasserschuhen oder Schuhen und Socken, anstatt barfuß zu gehen oder Flip-Flops zu tragen
  • Verwendung eines angemessenen Sonnenschutzmittels an Stellen, die durch Kleidung und Schuhe nicht geschützt sind
  • tägliche Inspektion aller Bereiche der Füße, einschließlich der Sohlen, unter den Zehennägeln und zwischen den Zehen
  • Gelegentliches Entfernen des Nagellacks, um die Haut unter den Zehennägeln zu inspizieren
  • keine UV-Trockenlampen während der Pediküre verwenden
  • die UV-Strahlung der Sonne zwischen 10 und 16 Uhr zu meiden, insbesondere bei jüngeren Kindern und Säuglingen, die besonders empfindlich auf die Auswirkungen der UV-Strahlung reagieren

Man kann sich auch vor den UV-Strahlen der Sonne schützen, indem man eine Sonnenbrille trägt, die alle UV-Strahlen blockiert, und einen breitkrempigen Hut. Sonnenschutzmittel kann man online kaufen.

Dennoch glauben Experten nicht, dass das akrale Melanom – das die Fußsohlen betrifft – mit der Sonneneinstrahlung zusammenhängt. Daher ist es nicht möglich, diese Art von Melanom zu verhindern, indem man sich vor den UV-Strahlen der Sonne schützt.

Es ist wichtig, die Füße, einschließlich der Nägel und der Fußsohlen, auf Hautveränderungen zu untersuchen und bei Auffälligkeiten einen Arzt aufzusuchen.