Schmerzen im Fußballen können mehrere mögliche Ursachen haben, von einem eingeklemmten Nerv bis hin zu Knochenbrüchen. Einige Ursachen können zu Hause behandelt werden, aber andere erfordern eine medizinische Behandlung.
Manche Menschen bezeichnen Schmerzen in diesem Bereich als Metatarsalgie.
Verletzungen oder Erkrankungen, die Schmerzen im Fußballen verursachen, können die Beweglichkeit einer Person beeinträchtigen. In den meisten Fällen muss eine Person eine Zeit lang ruhen, um die Heilung zu ermöglichen. Die schwersten Verletzungen können eine Operation erfordern, um bleibende Schäden zu verhindern.
In diesem Artikel werden einige mögliche Ursachen für Schmerzen im Fußballen und die dazugehörigen Behandlungen beschrieben. Er gibt auch Ratschläge, wann Sie einen Arzt wegen Fußschmerzen aufsuchen sollten.
Beschreibung
Schmerzen in den Fußballen können je nach Ursache individuell unterschiedlich sein.
In vielen Fällen verspürt der Betroffene einen dumpfen, anhaltenden Schmerz, der sich beim Stehen oder Gehen stärker bemerkbar macht. In manchen Fällen werden die Schmerzen von anderen Empfindungen begleitet, wie z. B. Brennen oder Kribbeln. Manche Menschen können sogar ein Taubheitsgefühl in den Zehen verspüren.
Die Schmerzen im Fußballen können von leicht bis schwer reichen. Der Schmerz verschlimmert sich normalerweise bei körperlichen Aktivitäten, die zusätzlichen Druck auf den Bereich ausüben. Solche Aktivitäten sind z. B. Gehen, Laufen oder Tanzen.
Morton-Neurom
Laut einer älteren Referenz der American Academy of Orthopaedic Surgeons (AAOS) können Schmerzen im Fußballen aufgrund eines Morton-Neuroms auftreten, bei dem sich Gewebe um einen Nerv im Fuß verdickt.
Die AAOS weisen darauf hin, dass sich das Morton-Neurom zwar am häufigsten zwischen dem dritten und vierten Zeh entwickelt, es aber auch einen brennenden Schmerz im Fußballen verursachen kann, der sich auf die Zehen ausbreiten kann.
Dieser Schmerz kann sich bei körperlicher Aktivität oder beim Tragen von Schuhen verschlimmern.
Behandlung
In den meisten Fällen kann man das Morton-Neurom zu Hause behandeln. Mögliche Behandlungsoptionen sind:
- Ausruhen: Das Ruhen des Fußes wird den Heilungsprozess unterstützen. Ruhe kann bedeuten, dass man vorübergehend körperliche Aktivitäten vermeidet und den Fuß hochlagert, um Schwellungen zu reduzieren.
- Anlegen von Eis: Das Auflegen von Eispackungen auf die betroffene Stelle mehrmals täglich kann helfen, die Entzündung zu reduzieren.
- Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAIDs): Diese Medikamente können helfen, die Entzündung zu reduzieren und die Schmerzen zu lindern.
- Tragen von Fußstützen: Ein Arzt kann empfehlen, stützende Polster oder Einlagen zu tragen, um den Druck auf den Fuß beim Gehen zu verringern.
- Vermeiden Sie das Tragen von schlecht sitzenden Schuhen: Während der Heilung des Fußes sollte das Tragen von engen Schuhen oder Absätzen vermieden werden.
- Abnehmen: Eine Person mit Übergewicht oder Fettleibigkeit kann davon profitieren, etwas Gewicht zu verlieren. Dies kann helfen, den Druck auf die Füße zu reduzieren.
In schweren Fällen kann ein Arzt Steroid-Injektionen empfehlen, um Schmerzen und Entzündungen im Fuß zu minimieren. Wenn diese Behandlungen nicht wirksam sind, kann ein Arzt eine Operation empfehlen, um einen Teil des Nervs oder des Gewebes im Fuß zu entfernen oder neu zu positionieren.
Ballenzehen
Ein Ballenzeh ist eine knöcherne Wucherung, die sich an der Basis des großen Zehs entwickeln kann. Ein Ballen entsteht, wenn sich die Knochen im vorderen Teil des Fußes verschieben, wodurch sich der große Zeh in Richtung der anderen vier Zehen biegt. Dies führt dazu, dass der Knochen an der Basis des großen Zehs nach außen ragt, was zu einem Ballenzeh führt.
Ein Ballenzeh kann zu Veränderungen in der Art und Weise führen, wie eine Person ihr Gewicht beim Stehen oder Bewegen auf den Fuß legt. Diese Veränderungen können Schmerzen im Fußballen verursachen.
Behandlung
Behandlungen zu Hause werden den Ballenzeh nicht beseitigen. Sie können jedoch helfen, die Ballenschmerzen zu lindern und das Fortschreiten des Ballenwachstums zu verlangsamen.
Einige Möglichkeiten der Heimbehandlung sind:
- die Einnahme von rezeptfreien Schmerzmitteln, wie Paracetamol und Ibuprofen
- Auflegen eines Eisbeutels auf den Ballen für bis zu 5 Minuten am Stück
- Tragen von weiten Schuhen mit niedrigem Absatz und weicher Sohle
- Einlegen von Ballenpolstern in die Schuhe, um zu verhindern, dass die Schuhe am Ballen reiben
- bei Übergewicht versuchen, Gewicht zu verlieren
Ärzte empfehlen normalerweise keine chirurgische Behandlung für Ballenzehen. Eine Operation kann jedoch der letzte Ausweg für Menschen sein, die eine oder mehrere der folgenden Beschwerden haben:
- starke Fußschmerzen, die die täglichen Aktivitäten einschränken
- chronische Schwellung und Entzündung der Großzehe
- Zehendeformität, bei der sich die Zehen überkreuzen
Verstauchungen
Fußverstauchungen sind eine weitere mögliche Ursache für Schmerzen im Fußballen. Diese Verletzungen treten auf, wenn eine Person die Bänder in ihrem Fuß dehnt oder reißt. Bänder sind dicke, faserige Gewebebänder, die Knochen mit Knochen verbinden.
Eine Verstauchung, die im Mittelfuß auftritt, kann Schmerzen im Fußballen verursachen.
Ärzte teilen Verstauchungen je nach Schweregrad in die folgenden drei Gruppen ein:
- Grad 1: Die Verletzung ist relativ leicht, es handelt sich um eine Dehnung oder einen mikroskopischen Riss des Bandes.
- Grad 2: Die Verletzung ist mittelschwer, es handelt sich um eine starke Dehnung oder einen teilweisen Riss des Bandes.
- Grad 3: Die Verletzung ist schwer und das Band ist vollständig gerissen. Der Fuß kann instabil sein und kein Gewicht tragen.
Behandlung
Leichte Mittelfußverstauchungen können mehrere Wochen zur Heilung benötigen. Ein Arzt wird in der Regel empfehlen, das RICE-Verfahren zu befolgen, um Schmerzen und Schwellungen im betroffenen Fuß zu reduzieren. RICE ist ein Akronym, das für Folgendes steht:
- Ausruhen: Ausruhen des Fußes
- Eis: Anwenden von Eis auf den Fuß
- Kompression: Anlegen eines Kompressionsverbands am Fuß
- Hochlagern: Hochlagern des Fußes
Schwerere Mittelfußverstauchungen können bis zu 2 Monate zur Heilung benötigen. In einigen Fällen kann ein Arzt den Fuß in einem Gipsverband ruhigstellen, um weitere Verletzungen zu verhindern. Später kann eine Rehabilitationstherapie erforderlich sein, um den Fuß zu dehnen und zu stärken.
Lisfranc-Verletzung
Eine Lisfranc-Verletzung bezieht sich auf einen Bänderriss oder Knochenbruch im Mittelfuß. Diese Verletzungen sind schwerwiegender als eine einfache Verstauchung und erfordern eine spezielle Behandlung.
Die AAOS gibt an, dass Lisfranc-Verletzungen typischerweise als Folge einer einfachen Verstauchung oder eines Sturzes auftreten. Sie passieren oft, wenn eine Person über die Spitze ihres Fußes stolpert, wenn sich der Fuß in einer nach unten gebeugten Position befindet.
Einige mögliche Symptome einer Lisfranc-Verletzung sind:
- Schmerzen und Schwellungen im oberen Teil des Fußes
- Blutergüsse an der Ober- und Unterseite des Fußes
- Schmerzen, die sich beim Stehen, Gehen oder beim Versuch, den Fuß abzustoßen, verschlimmern
Behandlung
Bei Verdacht auf eine Lisfranc-Verletzung ist eine medizinische Bildgebung erforderlich, um den Schweregrad der Verletzung zu bestimmen.
Wenn keine Gelenkfrakturen oder Verrenkungen vorliegen und das Band intakt ist, kann der Arzt eine nicht-operative Behandlung empfehlen. Dazu gehört das Tragen eines Gipses oder Stiefels für 6 Wochen, damit der betroffene Fuß nicht belastet wird.
Wenn die Gelenke des Mittelfußes gebrochen oder abnormal positioniert sind, wird der Arzt wahrscheinlich eine Operation empfehlen, um das Problem zu beheben.
Risikofaktoren
Einige mögliche Risikofaktoren für Schmerzen im Fußballen sind:
- natürliche Alterung
- genetische Faktoren, die die Form des Fußes beeinflussen
- exzessive oder stark belastende Bewegung
- Verletzungen am Knöchel oder am Bein
- das Tragen von engen Schuhen
- das Tragen von Absätzen
- Übergewicht oder Adipositas
- chronische Erkrankungen, wie z. B. Arthritis oder Diabetes
Übungen
Nach einer Ruhephase können sanfte Dehnungsübungen für Fuß und Knöchel helfen, die Beweglichkeit zu verbessern. Die Art der Dehnungsübungen, die eine Person durchführen sollte, hängt von der Art und Schwere ihrer Verletzung und der Art der Operation ab, die sie hatte.
Eine Person sollte immer mit ihrem Arzt oder Physiotherapeuten Rücksprache halten, bevor sie während oder nach der Genesung trainiert.
Wenn sich die Symptome verbessern, kann eine Person in der Lage sein, intensivere Formen der Aktivität zu unternehmen. Anfänglich sollte man sich an Übungen halten, die den Fuß weniger belasten. Beispiele hierfür sind Radfahren und Schwimmen.
Wann man einen Arzt aufsuchen sollte
Viele Ursachen von Fußballenschmerzen können zu Hause behandelt werden. Wer jedoch eine der folgenden Beschwerden hat, sollte einen Termin beim Arzt vereinbaren
- starke oder anhaltende Schmerzen
- sichtbare Blutergüsse oder Schwellungen, die sich 2-5 Tage nach einer Fußverletzung nicht bessern
- Kribbeln, Taubheit oder brennende Empfindungen, insbesondere in der Fußsohle
- Schmerzen in beiden Füßen
- eine zugrundeliegende medizinische Erkrankung, die die Füße beeinträchtigen könnte, wie z. B. Diabetes oder Arthritis
Personen, bei denen eines der folgenden Symptome auftritt, sollten dringend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen:
- eine offene Wunde am Fuß
- Eiter, der aus dem Fuß austritt
- Unfähigkeit, zu gehen oder den Fuß zu belasten
Zusammenfassung
Es gibt mehrere mögliche Ursachen für Schmerzen im Fußballen. Oft kann man dieses Symptom zu Hause behandeln und in den Griff bekommen.
Manchmal kann eine schwere Verletzung, wie z. B. ein Knochenbruch oder ein Bänderriss, Schmerzen im Fußballen verursachen. Diese Verletzungen erfordern eine sofortige medizinische Diagnose und Behandlung, um weitere Schäden zu verhindern.
Manchmal kann es für eine Person schwierig sein, die Ursache für ihre Fußschmerzen zu bestimmen. Menschen sollten einen Arzt aufsuchen, wenn sie schwere, anhaltende oder sich verschlimmernde Schmerzen in ihrem Fuß haben. Auch Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Brennen rechtfertigen eine medizinische Untersuchung.
Zuletzt medizinisch überprüft am 20. Juli 2020