Ein Spermizid-Kondom ist eine Barriereform der Geburtenkontrolle, die während der sexuellen Aktivität auf dem Penis getragen wird. Es ist eine dünne Hülle, die typischerweise aus Latex besteht.

Ein Spermizid-Kondom unterscheidet sich von anderen Kondomen, weil es mit Spermizid beschichtet ist, einer Art von Chemikalie, die Spermien abtötet und verhindern soll, dass Spermien in die Gebärmutter gelangen.

Wie funktionieren spermizide Kondome?

Spermizid wird normalerweise in Form eines Gelees geliefert, kann aber auch als Creme, Schaum oder Gel verwendet werden. Die im Spermizid verwendete Chemikalie ist in der Regel Nonoxynol-9, das die Spermien daran hindert, sich zu bewegen.

Wenn es zur Ejakulation kommt, beginnen die Spermien normalerweise in Richtung Gebärmutterhals zu schwimmen. Das Spermizid ist jedoch so konzipiert, dass es die Spermien abtötet, bevor sie die Gebärmutter erreichen und möglicherweise ihren Weg zu einer Eizelle finden.

Bei korrekter Anwendung sind Kondome als Verhütungsmittel zu 98 Prozent wirksam. Es gibt jedoch keine aktuellen Beweise dafür, dass Kondome mit Spermizid tatsächlich effektiver sind als normale Kondome.

Bei der Entscheidung für eine Verhütungsmethode ist es auch wichtig zu wissen, wie wirksam die einzelnen Optionen bei der Verhütung von sexuell übertragbaren Krankheiten (STIs) sind.

Während Kondome das Risiko von Geschlechtskrankheiten bei konsequenter und korrekter Anwendung deutlich reduzieren können, gibt es keine Belege dafür, dass Kondome mit Spermizid diesen Schutz erhöhen.

Vielmehr gibt es Hinweise darauf, dass die häufige Verwendung von Nonoxynol-9-haltigen Spermiziden das Risiko einer HIV-Infektion und anderer STIs erhöhen kann.

Es ist auch wichtig zu wissen, dass die Verwendung von Spermiziden allein keinen Schutz vor Geschlechtskrankheiten bietet und als unwirksame Form der Geburtenkontrolle gilt.

Vor- und Nachteile von spermiziden Kondomen

Es gibt einige Vorteile, die für die Verwendung von Spermizid-Kondomen als Verhütungsmethode sprechen, darunter:

  • Sie sind erschwinglich. Spermizid-Kondome sind eine kostengünstige Möglichkeit, sich vor Schwangerschaft und Geschlechtskrankheiten zu schützen.
  • Sie sind rezeptfrei erhältlich. Spermizide Kondome gibt es in Lebensmittelgeschäften und Apotheken zu kaufen.
  • Sie sind wirksam. Spermizide Kondome sind eine wirksame Verhütungsmethode, wenn sie konsequent und korrekt angewendet werden.
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Allerdings gibt es auch einige negative Auswirkungen der Verwendung von Spermizid-Kondomen, die Menschen in Betracht ziehen müssen, wie zum Beispiel:

  • Sie können teurer sein als normale Kondome.
  • Sie haben ein kürzeres Verfallsdatum als andere Kondomtypen.
  • Sie können das Risiko für eine HIV-Infektion oder -Übertragung erhöhen.
  • Sie können bei manchen Menschen eine allergische Reaktion hervorrufen und den Penis oder die Vagina reizen.
  • Kondome können manchmal abrutschen oder reißen. In diesem Fall kann eine Person eine Notfallverhütung benötigen.

Wenn eine Person nach der Verwendung eines spermiziden Kondoms eine unerwünschte Reaktion wie Juckreiz, Unbehagen, Rötung oder Schwellung verspürt, sollte sie mit einem Arzt sprechen. Die Beseitigung der Symptome kann so einfach sein wie der Wechsel der Marke, aber ein Arzt kann auch auf eine Latexallergie oder andere Erkrankungen testen.

Verbreitete Mythen über spermizide Kondome

Manche Menschen machen sich Sorgen, dass die Verwendung von spermiziden Kondomen oder jeder Form von Spermizid zu angeborenen Krankheiten führen kann, wenn sie schwanger werden. Es gibt keine Beweise, die dies nahelegen.

Es ist auch ein Mythos, dass Spermizide einem gestillten Säugling schaden können. Spermizide gehen nicht in die Muttermilch über und beeinflussen auch nicht die Muttermilchproduktion, so dass es sicher ist, spermizide Kondome während der Stillzeit zu verwenden.

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Andere Optionen zum Schutz vor Geschlechtskrankheiten und Schwangerschaft

Spermizide Kondome sind nicht für jeden geeignet, und es gibt viele verschiedene Arten der Geburtenkontrolle. Jede Methode hat einen anderen Grad an Wirksamkeit und andere Vor- und Nachteile, so dass die Wahl von der jeweiligen Person abhängt.

Andere Optionen zur Verhütung einer Schwangerschaft sind:

  • Intrauterinpessar (IUP): Eine kleine Plastik- oder Kupferspirale, die in die Gebärmutter einer Frau eingesetzt wird und das Überleben von Spermien oder Eizellen verhindert. IUPs schützen nicht vor Geschlechtskrankheiten.
  • Verhütungsimplantat: Ein kleines Röhrchen, das in den Arm eingesetzt wird und die Freisetzung von Eizellen verhindert. Ein Implantat hält bis zu 3 Jahre lang, schützt aber nicht vor Geschlechtskrankheiten.
  • Vaginalring (NuvaRing): Ein kleiner Kunststoffring wird in die Vagina eingeführt und hält bis zu 21 Tage. Der Vaginalring allein schützt nicht vor STIs.
  • Die Verhütungsspritze: Es gibt eine Reihe von empfängnisverhütenden Injektionen, die unterschiedlich lange halten. Die Spritze enthält ein Gestagen, das die Freisetzung einer Eizelle verhindern kann und Spermien daran hindert, diese zu erreichen. Die Verhütungsspritze schützt nicht vor Geschlechtskrankheiten.
  • Antibabypille: Es gibt viele verschiedene Versionen der Antibabypille, die bei korrekter Einnahme eine Schwangerschaft verhindern können. Die Antibabypille verhindert keine STIs.
  • Das Schwämmchen: Der Verhütungsschwamm wird in der Scheide getragen und verhindert mit einer Barriere und einem Spermizid, dass Spermien in den Gebärmutterhals gelangen. Er schützt nicht vor STIs.
  • Ein Diaphragma: Ein Diaphragma wird in die Vagina eingeführt, so dass es den Gebärmutterhals bedeckt und das Eindringen von Spermien verhindert. Das Tragen eines Diaphragmas allein schützt nicht vor STIs.
  • Notfallverhütung: Manchmal auch als „Pille danach“ bezeichnet, wirkt die Notfallverhütung, indem sie die Freisetzung einer Eizelle verhindert oder verzögert.
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Das Kondom für die Frau wird in der Vagina getragen und verhindert, dass Spermien in den Gebärmutterhals gelangen. Wenn es richtig getragen wird, kann es vor Geschlechtskrankheiten schützen, ähnlich wie Kondome, die am Penis getragen werden.

Jede Art von Verhütungsmethode hat Vor- und Nachteile. Der Lebensstil einer Person, ihre persönlichen Vorlieben und ihr allgemeiner Gesundheitszustand können dabei helfen, zu entscheiden, welche Art der Verhütung und des Schutzes vor Geschlechtskrankheiten am besten zu ihr passt.

Zum Mitnehmen

Spermizide Kondome sind eine wirksame Methode der Geburtenkontrolle und des Schutzes vor sexuell übertragbaren Krankheiten, vorausgesetzt, sie werden korrekt getragen und verwendet. Es gibt jedoch keine Beweise dafür, dass spermizide Kondome einen besseren Schutz vor Geschlechtskrankheiten bieten als Kondome ohne Spermizid.

Spermizid-Kondome sind zwar preiswert, können aber trotzdem mehr kosten als normale Kondome und haben auch eine kürzere Haltbarkeit. Es ist auch möglich, dass die häufige Verwendung von spermizidhaltigen Kondomen und anderen spermizidhaltigen Produkten das Risiko einer Krankheitsübertragung erhöhen kann.