Dyshidrotisches Ekzem ist eine häufige Form von Ekzemen. Der Zustand verursacht, dass eine Person kleine, juckende Blasen an den Fingern, Zehen, Handflächen und Fußsohlen entwickelt.

Diese Art von Ekzem wird auch als vesikuläres Ekzem, Dyshidrosis, Fuß- und Handekzem und palmoplantares Ekzem bezeichnet.

In diesem Artikel betrachten wir die Symptome des dyshidrotischen Ekzems sowie dessen Ursachen und Behandlung.

Symptome

Das dyshidrotische Ekzem verursacht kleine Blasen an den Händen oder Füßen einer Person. Diese Bläschen jucken oft und können schmerzhaft sein.

Zu den Symptomen des dyshidrotischen Ekzems gehören:

  • kleine Bläschen an den Handflächen oder an den Seiten der Finger
  • kleine Bläschen an den Fußsohlen
  • ein juckendes oder brennendes Gefühl um die Blasen herum
  • Schwitzen um die Bläschen herum

Die durch das dyshidrotische Ekzem verursachten Blasen verschwinden meist innerhalb von 2 bis 3 Wochen. Danach kann die Haut rot, rissig, gespannt oder trocken werden.

Da die Blasen zu offenen Hautstellen führen können, besteht bei einer Person mit dyshidrotischem Ekzem ein größeres Risiko für Hautinfektionen, wie z. B. Staphylokokkeninfektionen. Zu den Symptomen einer Staphylokokkeninfektion gehören:

  • Blasen, aus denen Eiteraustritt
  • Schmerzen
  • krustige Hautstellen
  • geschwollene Hautpartien

Eine Person sollte immer ihren Arzt aufsuchen, wenn sie glaubt, dass sie eine Infektion der Haut hat.

Ursachen

Dyshidrotisches Ekzem kann verursacht werden durch:

Die Bläschen können auch durch eine allergische Reaktion auf bestimmte Metalle, einschließlich Nickel und Kobalt, verursacht werden. Diese Metalle finden sich in Alltagsgegenständen wie Schmuck und Mobiltelefonen, aber auch in bestimmten Lebensmitteln.

Risikofaktoren

Laut der National Eczema Association sind Frauen doppelt so häufig von einem dyshidrotischen Ekzem betroffen wie Männer. Menschen im Alter von 20 bis 40 Jahren sind ebenfalls häufiger von dieser Erkrankung betroffen.

Bekannte Risikofaktoren für dyshidrotisches Ekzem sind

  • eine Familiengeschichte mit dyshidrotischem Ekzem
  • eine Vorgeschichte mit bestimmten Erkrankungen, einschließlich atopischer Dermatitis, Kontaktdermatitis und Heuschnupfen
  • ein Anstieg der Außentemperaturen im Frühjahr oder Sommer
  • Perioden mit starkem Stress
  • Berufe oder Hobbys, bei denen man über einen längeren Zeitraum nasse Hände oder Füße hat

Eine Person, die eine intravenöse Immunglobulin-Therapie erhält, hat ebenfalls ein erhöhtes Risiko, ein dyshidrotisches Ekzem zu entwickeln. Bei dieser Therapie werden spezifische Antikörper in die Venen gespritzt, um eine Person bei der Bekämpfung eines bestimmten Virus oder Bakteriums zu unterstützen.

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Diagnose

Um ein dyshidrotisches Ekzem zu diagnostizieren, wird ein Arzt eine körperliche Untersuchung der Haut durchführen. Er kann auch Fragen zur familiären Vorgeschichte des Ekzems, zum Beruf, zur Ernährung und zu Medikamenten, die die Person einnimmt, stellen.

Ein Allergietest kann empfohlen werden, um festzustellen, ob bestimmte Allergene das Ekzem verursachen. Dabei wird die Haut mit Nadeln gestochen, die häufige Allergene enthalten, z. B. bestimmte Nahrungsmittel, Tierhaare, Schimmelpilze und Pollen.

Durch die Identifizierung potenzieller Auslöser kann ein Arzt Empfehlungen aussprechen, um die Häufigkeit der Ekzemschübe zu reduzieren.

Behandlung

Es gibt derzeit keine Heilung für das dyshidrotische Ekzem, aber es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten, die den Betroffenen helfen können, mit dieser Erkrankung umzugehen.

Medizinische Behandlungen für das dyshidrotische Ekzem umfassen:

  • Die Anwendung von rezeptfreien Kortikosteroid-Cremes, um die Entzündung und Reizung der Haut zu reduzieren. Diese sind auch unter online erhältlich.
  • Die Einnahme von Antihistaminika, um den Juckreiz zu reduzieren.
  • Anwendung von juckreizstillenden Cremes, die Pramoxin enthalten und rezeptfrei oder online erhältlich sind.
  • Entleeren von Blasen. Dies sollte von einem Arzt durchgeführt werden, da es das Risiko von schädlichen Infektionen erhöhen kann.
  • Einnahme von oralen Steroiden, wie z. B. Prednison, um die Entzündung zu reduzieren.
  • Anwendung von Lichtbehandlungen. Die Bestrahlung mit ultraviolettem Licht kann die Häufigkeit des dyshidrotischen Ekzems reduzieren.

Injektionen von Botox (Botulinumtoxin) können ebenfalls eingesetzt werden, um übermäßiges Schwitzen zu reduzieren, das ein dyshidrotisches Ekzem verschlimmern kann. Es ist wichtig zu beachten, dass die U.S. Food and Drug Administration (FDA) Botox nicht speziell für diese Anwendung zugelassen hat.

Hausmittel

Beispiele für Hausmittel bei dyshidrotischem Ekzem sind:

  • Das Auflegen von kühlen Kompressen auf ausgetrocknete Blasen für 15 Minuten kann den Juckreiz reduzieren. Tragen Sie anschließend eine Lotion oder medizinische Creme auf.
  • Auftragen von feuchtigkeitsspendenden Cremes, besonders nach dem Händewaschen oder einem Bad.

Häufiges Waschen der Haut hält die Haut sauber und verringert die Wahrscheinlichkeit von Hautinfektionen. Begrenzen Sie das Duschen auf 10 Minuten, vermeiden Sie sehr heißes Wasser und tragen Sie nach dem Baden eine Feuchtigkeitscreme auf, um ein Austrocknen der Haut zu verhindern.

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Diät

Wenn dieser Zustand nicht gut auf die üblichen Behandlungen anspricht, kann ein Arzt empfehlen, kobalt- oder nickelhaltige Lebensmittel zu reduzieren oder zu meiden. Dies sind Spurenmetalle, die ein dyshidrotisches Ekzem verursachen oder verschlimmern können.

Beispiele für diese Lebensmittel sind:

  • Bohnensprossen
  • Fleischkonserven, einschließlich Thunfisch
  • Cashewnüsse
  • Schokolade und Kakaopulver
  • Kidneybohnen
  • Nüsse
  • Samen
  • Sojabohnen und Sojaprodukte

Wenn eine Person andere spezifische Nahrungsmittelallergien hat, kann dies ebenfalls die Symptome des dyshidrotischen Ekzems verschlimmern.

Komplikationen

Das dyshidrotische Ekzem kann in einigen Fällen Hautinfektionen verursachen. Diese können eine Behandlung mit Antibiotika erfordern.

Wenn diese Art von Ekzem immer wieder auftritt, kann eine Person verdickte, zähe Haut an den Stellen bemerken, an denen die Blasen aufgetreten waren.

Vorbeugung

Es gibt zwar keine sichere Möglichkeit, einen Ekzemausbruch zu verhindern, aber eine gute Hautpflege kann helfen, die Haut vor zukünftigen Schüben zu schützen.

Zu den Möglichkeiten der Vorbeugung des dyshidrotischen Ekzems gehören:

  • Konsequentes Eincremen der Haut kurz nach dem Verlassen der Dusche oder des Bades. Dies kann Feuchtigkeitsverlust und übermäßige Trockenheit verhindern.
  • Tragen Sie weiche, lockere Kleidung aus natürlichen Fasern, wie z. B. Baumwolle. Vermeiden Sie übermäßig kratzende oder nicht atmungsaktive Materialien, einschließlich Wolle.
  • Verzichten Sie auf Kratzen oder Juckreiz, da dies die Haut aufbrechen und den Zustand verschlimmern kann.
  • Reduzieren Sie den Kontakt mit Allergenen, wie z. B. Hautschuppen und Pollen. Das Waschen von Haustieren mit schuppenreduzierenden Shampoos kann das Aufflackern von Allergien reduzieren. Diese Shampoos sind unter online erhältlich.
  • Verwenden Sie einen Luftbefeuchter, besonders wenn die Luft kalt und trocken ist. Dadurch wird der Luft Feuchtigkeit hinzugefügt, was die Haut vor dem Austrocknen schützt. Luftbefeuchter können Sie unter online kaufen.

Ausblick

Die Symptome des dyshidrotischen Ekzems können von leicht bis schwer reichen. Manche Menschen haben alle paar Jahre Schübe, während andere schwere, wiederkehrende Schübe erleben, die es schwer machen können, die Hände zu benutzen oder zu gehen.

Eine Person mit dyshidrotischem Ekzem sollte mit ihrem Arzt über die vielen Behandlungsmöglichkeiten sprechen. Die Anwendung von Behandlungs- und Präventionsmethoden sollte helfen, diesen Zustand unter Kontrolle zu halten und das Risiko einer Hautinfektion zu verringern.