Dehnungsstreifen sind lange, schmale Streifen, Streifen oder Linien, die auf der Haut entstehen. Sie entstehen, wenn die Haut plötzlich gedehnt wird und sind sehr häufig.
Jeder kann Dehnungsstreifen entwickeln, obwohl sie tendenziell mehr Frauen als Männer betreffen.
Sie können an einer Reihe von Körperteilen auftreten, einschließlich Bauch, Oberschenkel, Hüften, Brüste, Oberarme und unterer Rücken.
Diese Art der Narbenbildung tritt auf, wenn die Haut nach einer Periode intensiven Wachstums, oft aufgrund von Schwangerschaft, Gewichtszunahme, Gewichtsverlust oder Pubertät, nicht wieder die normale Form annehmen kann. Mehr als 50 Prozent der Frauen erleben Dehnungsstreifen während der Schwangerschaft.
Schnelle Fakten zu Dehnungsstreifen
- Dehnungsstreifen sind lange, schmale Streifen oder Streifen, die entstehen, wenn die Haut zu schnell gedehnt wird.
- Schwangerschaft, Pubertät und schnelle Gewichtszunahme können alle Dehnungsstreifen verursachen.
- Es gibt nur wenige medizinische Beweise, die die Wirksamkeit der aktuellen Behandlungen für Dehnungsstreifen bestätigen.
- Dehnungsstreifen verblassen oft mit der Zeit ohne Behandlung und stellen keine ernsthaften langfristigen Gesundheitsrisiken dar.
Was sind Dehnungsstreifen?
Dehnungsstreifen sind Narben oder entstellende Läsionen. Sie werden auch Striae, Striae distensae (SD), Striae atrophicans und Striae gravidarum genannt.
Zu den am häufigsten betroffenen Bereichen gehören:
- Unterleib
- Brüste
- Hüften
- Flanke
- Gesäß
- Oberschenkel
Dehnungsstreifen sind körperlich nicht gefährlich, können aber Probleme mit dem Selbstbild und Ängste verursachen. Für manche Menschen sind Dehnungsstreifen ein erhebliches kosmetisches Problem, das das tägliche Leben beeinträchtigen kann.
Anzeichen und Symptome
Bevor die Dehnungsstreifen entstehen, kann die Haut dünn und rosa erscheinen. Sie kann sich auch gereizt oder juckend anfühlen.
Die Streifen entwickeln sich zunächst als faltige, erhabene Streifen, die je nach Hautfarbe rot, violett, rosa, rötlich-braun oder dunkelbraun sein können. Die Streifen verblassen schließlich und werden flacher und neigen dazu, mit der Zeit eine silbrige Farbe anzunehmen.
Dehnungsstreifen können allmählich weniger auffällig werden, aber das kann oft Jahre dauern.
Ursachen und Risikofaktoren
Extremes Wachstum oder Schrumpfen der Haut kann Dehnungsstreifen verursachen.
Häufige Ursachen für Hautdehnungen sind:
- Schwangerschaft: Zwischen 50 und 90 Prozent der Frauen, die schwanger sind, bekommen während oder nach der Geburt Dehnungsstreifen.
- Pubertät: Schnelles Wachstum ist typisch für junge Menschen, die die Pubertät durchlaufen. Dies kann zu Dehnungsstreifen führen.
- Schnelle Gewichtszunahme: Eine große Gewichtszunahme in kurzer Zeit kann Dehnungsstreifen verursachen.
- Medizinische Erkrankungen: Bestimmte Erkrankungen können Dehnungsstreifen verursachen, z. B. das Marfan-Syndrom und das Cushing-Syndrom. Das Marfan-Syndrom kann zu einer verminderten Elastizität des Hautgewebes führen, und das Cushing-Syndrom kann dazu führen, dass der Körper zu viel von einem Hormon produziert, das zu einer schnellen Gewichtszunahme und Hautbrüchigkeit führt.
- Verwendung von Kortikosteroiden: Längerer Gebrauch von Kortikosteroid-Cremes und -Lotionen kann den Kollagengehalt der Haut verringern. Kollagen stärkt und stützt die Haut, und eine verminderte Menge kann das Risiko von Dehnungsstreifen erhöhen.
Die Haut besteht aus drei Hauptschichten. Dehnungsstreifen bilden sich in der Dermis, der mittleren Schicht, wenn das Bindegewebe über die Grenzen seiner Elastizität hinaus gedehnt wird. Dies ist normalerweise auf eine schnelle Ausdehnung oder Kontraktion der Haut zurückzuführen.
Wenn der Körper wächst, dehnen sich die Verbindungsfasern in der Dermis langsam, um das langsame Wachstum auszugleichen. Schnelles Wachstum führt jedoch zu einer plötzlichen Dehnung. Dies führt dazu, dass die Dermis reißt und tiefere Schichten der Haut durchscheinen.
Dies kann zu Dehnungsstreifen führen und trägt zu deren Aussehen bei.
Dehnungsstreifen verblassen schließlich zu einem silbrigen, weißen oder glänzenden Aussehen, da das blasse Fett unter der Haut anstelle der üblichen Blutgefäße sichtbar wird.
Sie entstehen und verschlimmern sich eher dort, wo hohe Mengen an zirkulierendem Kortison vorhanden sind, oder wenn Kortison auf die Haut aufgetragen wird. Cortisol, das Stresshormon, das von den Nebennieren produziert wird, wird in Cortison umgewandelt. Dadurch werden die elastischen Fasern der Haut geschwächt.
Risikofaktoren
Eine Reihe von Risikofaktoren wurde mit der Entwicklung von Dehnungsstreifen in Verbindung gebracht, aber die Beweise variieren. Es sind weitere Forschungen erforderlich, um die Ursachen von Dehnungsstreifen zu bestätigen.
Die Risikofaktoren für die Entwicklung von Dehnungsstreifen könnten zusammenhängen mit:
- Familienanamnese
- chronischen Krankheiten
- Body-Mass-Index (BMI) vor der Schwangerschaft
- Geburtsgewicht des Kindes bei Frauen, die schwanger sind
Diese Befunde lassen sich durch die stärkere Dehnung der Haut bei übergewichtigen Frauen mit größeren Babys und durch altersbedingte Veränderungen des Hautkollagens und des Bindegewebes erklären, die die Wahrscheinlichkeit des Aufreißens beeinflussen.
Diagnose
Dehnungsstreifen lassen sich leicht anhand einer Hautuntersuchung und einer Überprüfung der Krankengeschichte einer Person diagnostizieren.
Der Arzt wird in der Regel Fragen stellen, die auf Anzeichen und Symptomen beruhen, sowie auf Medikamenten, die derzeit eingenommen werden, oder auf bestehenden medizinischen Bedingungen.
Dehnungsstreifen sind nicht schädlich und verursachen keine medizinischen Probleme. In seltenen Fällen können sie auf ein zugrunde liegendes medizinisches Problem hinweisen, das eine Behandlung oder Überwachung erfordert.
Behandlung und Vorbeugung
Die Behandlung von Dehnungsstreifen kann kostspielig sein und ist nicht immer wirksam.
Sofern keine Grunderkrankung die Ursache ist, ist es unwahrscheinlich, dass Ihre Krankenkasse die Kosten für die Behandlung übernimmt. Dehnungsstreifen werden als kosmetische Beschwerde angesehen.
Cremes, Gele, Lotionen und kosmetische Operationen wurden als Behandlungsmethoden für Dehnungsstreifen vorgeschlagen, obwohl es nur wenige medizinische Beweise für die Wirksamkeit solcher Behandlungen gibt.
Die derzeitigen Behandlungen sind vor allem in ihrer Fähigkeit begrenzt, lang anhaltende Verbesserungen für alle Hauttypen zu erzielen.
Dehnungsstreifen verblassen oft mit der Zeit und werden unauffällig. Bei Frauen, die in der Schwangerschaft Dehnungsstreifen entwickeln, werden diese in der Regel etwa 6 bis 12 Monate nach der Geburt weniger auffällig.
Make-up kann verwendet werden, um Dehnungsstreifen an exponierteren Stellen des Körpers zu kaschieren, solange sie stärker ausgeprägt sind.
Cremes, Öle und topische Präparate
Es gibt keine hochwertigen Beweise dafür, dass das Auftragen von Lotionen, Cremes oder Ölen auf die Haut das Erscheinungsbild von Dehnungsstreifen verbessern kann.
Topische Behandlungen sind wirkstoffhaltige Präparate, die auf die Hautoberfläche aufgetragen werden.
Mehrere Studien haben die Wirkung von topischen Behandlungen mit Präparaten ohne Wirkstoffe oder mit der Wirkung einer Nichtbehandlung verglichen.
Diese Untersuchungen fanden keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen, was darauf hindeutet, dass die derzeit verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten den Heilungsprozess von Dehnungsstreifen nicht verbessern oder beschleunigen.
Vorbeugung
Dehnungsstreifen lassen sich nicht immer verhindern. Die folgenden Schritte können jedoch helfen, das Risiko zu verringern:
- Halten Sie ein gesundes Gewicht.
- Vermeiden Sie Jo-Jo-Diäten.
- Ernähren Sie sich ausgewogen und vitamin- und mineralstoffreich. Der Verzehr einer angemessenen Menge an Vitamin A und C kann die Haut unterstützen, ebenso wie die Mineralstoffe Zink und Silizium.
- Achten Sie auf eine langsame und schrittweise Gewichtszunahme während der Schwangerschaft.
- Trinken Sie jeden Tag sechs bis acht Gläser Wasser.
Zum Mitnehmen
Dehnungsstreifen können unschön sein, aber sie sind ein häufiges und oft vorübergehendes Problem.
Sie stellen keine langfristigen Gesundheitsrisiken dar, und die Behandlung zielt normalerweise darauf ab, das Selbstbild der Person mit Dehnungsstreifen zu verbessern.
Zuletzt medizinisch überprüft am 5. Januar 2018