Diabetes ist eine Krankheit, die dazu führt, dass der Blutzuckerspiegel gefährlich hohe Werte erreicht. Wenn eine Person diese Werte nicht kontrolliert, können sich Komplikationen entwickeln. Menschen mit Diabetes müssen ihre Blutzuckerwerte sorgfältig überwachen, um Spitzen zu vermeiden.
Glukose kommt aus der Nahrung. Es ist ein einfacher Zucker, der als Hauptenergiequelle für den Körper dient.
Die Bauchspeicheldrüse schüttet ein Hormon namens Insulin aus, das die Zellen empfindlicher für Glukose macht. Die Zellen nehmen dann Glukose aus dem Blut auf, wodurch die Auswirkungen von Blutzuckerspitzen verringert werden.
Bei einer Person mit Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse entweder kein Insulin oder die Zellen entwickeln eine Resistenz gegen Insulin. Infolgedessen verbleibt die Glukose im Blut und der Blutzuckerspiegel bleibt konstant hoch.
Anhaltend hohe Blutzuckerwerte können zu Komplikationen des Diabetes führen, einschließlich Nervenschäden, Sehkraftverlust, Nierenschäden, Nierenproblemen und einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
In diesem Artikel sprechen wir darüber, was Blutzuckerspitzen verursacht, wie man ihnen vorbeugen kann und welche Symptome und Komplikationen sie verursachen.
Verursacht
Menschen mit Diabetes müssen besonders darauf achten, ihren Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten und Blutzuckerspitzen zu vermeiden.
Mehrere Faktoren tragen zu diesen Spitzen bei. Zum Beispiel:
Ernährung
Lebensmittel, die viel Zucker oder Kohlenhydrate enthalten, lassen den Blutzuckerspiegel eher ansteigen.
Eine Möglichkeit, die Auswirkungen eines bestimmten Lebensmittels auf den Blutzuckerspiegel zu ermitteln, ist die Betrachtung des glykämischen Index (GI).
Der GI-Wert gibt an, wie stark die Kohlenhydrate eines bestimmten Lebensmittels den Blutzuckerspiegel beeinflussen.
Zu den Lebensmitteln mit einem hohen GI, d. h. einem Wert über 70, gehören z. B. Bagels, Popcorn und Cracker. Zu den Lebensmitteln mit niedrigem GI, d. h. einem Wert unter 55, gehören Gerste, Bulgur, Mais und Süßkartoffeln.
Eine Person mit Diabetes sollte versuchen, hauptsächlich Kohlenhydrate mit niedrigem GI in ihrer Ernährung zu haben.
Mangelnde körperliche Aktivität
Eine sitzende Lebensweise kann zu Blutzuckerspitzen führen. Andererseits kann zu viel Bewegung zu körperlichem Stress führen, der ebenfalls ein Auslöser für Blutzuckerspitzen ist.
Menschen mit Diabetes sollten sich regelmäßig leicht bis mäßig bewegen und sich nicht zu sehr anstrengen.
Rauchen
Das Rauchen von Zigaretten kann es schwierig machen, den Blutzuckerspiegel in einem normalen Bereich zu halten.
Eine Person, die raucht, sollte es zur Priorität machen, mit dem Rauchen aufzuhören. Ihr Arzt oder der örtliche Gesundheitsdienst kann Ihnen dabei behilflich sein.
Stress
Bei viel Stress produziert der Körper Hormone, wie z. B. Cortisol, die den Blutzuckerspiegel erhöhen und die Wirksamkeit von Insulin verringern.
Infolgedessen bleibt mehr Glukose im Blutkreislauf. Für Menschen mit Diabetes ist es wichtig, einen Weg zu finden, den Stresspegel zu senken, z. B. durch Yoga oder Meditation.
Schlafprobleme
Schlafmangel kann für Menschen mit Diabetes besonders schlimm sein, weil er auch den Blutzuckerspiegel erhöhen kann.
Eine hohe Schlafqualität und eine gute Schlafhygiene sind aus einer Reihe von Gründen gesund. Für Menschen mit Diabetes ist ein regelmäßiger Schlafrhythmus ein wichtiger Faktor bei der Kontrolle des Blutzuckerspiegels.
Nebenwirkungen von Medikamenten
Einige Medikamente können einen Anstieg des Blutzuckerspiegels verursachen. Dazu gehören z. B. Kortikosteroide, Diuretika, einige Blutdruckmedikamente und einige Antidepressiva.
Eine Person mit Diabetes muss ihren medizinischen Betreuer informieren, wenn sie auch eine dieser Arten von Medikamenten einnimmt.
Außerdem kann die Einnahme einer falschen Insulindosis oder das Auslassen einer Dosis den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben.
Das Diabetes-Management erfordert spezifische Zeitpläne für jeden, der Insulin oder nicht-insulinhaltige Medikamente einnimmt. Es gibt eine Reihe von Pumpen und intelligenten Pumpen, die kontinuierliche, zeitlich abgestimmte Insulindosen liefern. Sie können auch Blutzuckerspitzen überwachen und auf diese reagieren.
Einige sind automatisiert und arbeiten wie eine künstliche Bauchspeicheldrüse. Andere liefern Dosen von Hintergrundinsulin, um den Blutzuckerspiegel während des Fastens und Schlafens zu regulieren, erfordern aber manuelle Eingaben zu den Mahlzeiten.
Verwaltung
Menschen mit jeder Art von Diabetes müssen ihren Blutzuckerspiegel regelmäßig überwachen und steuern, um Blutzuckerspitzen zu vermeiden.
Lebensstil
In den frühen Stadien des Typ-2-Diabetes kann eine Person in der Lage sein, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten, ohne dass sie Medikamente benötigt.
Regelmäßiger, leichter bis mäßiger Sport verbraucht einen Teil des überschüssigen Blutzuckers und senkt den Gesamtwert. Ebenso kann eine Diät mit niedrigem glykämischen Index und strikten Portionsgrößen dazu beitragen, die Menge des eingehenden Blutzuckers und das damit verbundene Risiko von Blutzuckerspitzen zu reduzieren.
Menschen mit Typ-1-Diabetes müssen lebenslang zusätzliches Insulin einnehmen.
Medikation
Ein regelmäßiger Kontakt mit einem Arzt ist wichtig. Der Arzt sollte klare Anweisungen über die richtige Dosierung, notwendige Änderungen der Ernährung und körperlichen Aktivität sowie Methoden zur Selbstkontrolle geben. Das Befolgen dieser Anweisungen ist wichtig, um Blutzuckerspitzen zu vermeiden.
Wenn diese Spitzen trotz strikter Medikamenteneinnahme und Diät immer noch auftreten, muss der Betroffene seinen Arzt darüber informieren. Der Arzt wird dann die Verschreibung anpassen.
Es ist wichtig zu wissen, wann man den Arzt anrufen muss und wann man, falls nötig, einen Notarzt aufsuchen muss. Schwere Blutzuckerspitzen können zu fortgeschrittenen Gesundheitsproblemen führen.
Es kann hilfreich sein, die Blutzuckerwerte während jeder Überwachungsrunde in einem Tagebuch festzuhalten.
Achten Sie auf Muster, z. B. Blutzuckerspitzen, die jeden Morgen auftreten. Wenn dies der Fall ist, ist es vielleicht an der Zeit, mit dem Arzt über eine Anpassung der Insulindosierung zu sprechen. Wenn der Blutzuckerspiegel nach den Mahlzeiten hoch ist, versuchen Sie, einen Spaziergang zu machen, um diese Werte durch Bewegung zu senken.
Nehmen Sie das Tagebuch auch zu Arztterminen mit. Der Arzt kann die Ergebnisse überprüfen und eventuell notwendige Anpassungen des Behandlungsplans empfehlen.
Erfahren Sie hier mehr über die verschiedenen Medikamente für Typ-2-Diabetes.
Symptome
Typischerweise verursacht eine Hyperglykämie erst dann Symptome, wenn der Blutzuckerspiegel einen zu hohen oder konstant hohen Wert erreicht.
Einige frühe Anzeichen einer Hyperglykämie:
- Durst
- häufiges Wasserlassen
- verschwommenes Sehen
- Kopfschmerzen
Wenn der Blutzuckerspiegel weiter unkontrolliert ansteigt, können sich Ketone im Blut und Urin ansammeln. Ketone sind eine Art von Säure, die sich im Blut ansammeln kann, wenn der Insulinspiegel zu niedrig ist.
Hohe Ketonkonzentrationen im Blut können schwerwiegend sein. Im Folgenden sind einige der Symptome aufgeführt:
- fruchtig riechender Atem
- Kurzatmigkeit
- trockener Mund
- Schwäche
- Übelkeit und Erbrechen
- Verwirrung
Jeder, bei dem diese Symptome auftreten, sollte sofort seinen Blutzuckerspiegel überprüfen. Kontaktieren Sie den Arzt, wenn der Wert über dem Zielwert oder 180 Milligramm pro Deziliter liegt.
Im Allgemeinen sollte der Arzt Informationen darüber geben, wann er anzurufen ist und was nach einem ungewöhnlich hohen Blutzuckermesswert zu tun ist.
Risikofaktoren
Mehrere Faktoren können das Risiko einer Blutzuckerspitze erhöhen, darunter die folgenden
- regelmäßiges Zigarettenrauchen
- eine falsche Dosierung oder ein falsches Timing der Diabetes-Medikamente
- bewegungsarme Lebensweise
- Krankheit oder Infektion
- Verletzungen oder Traumata
- kürzliche Operation
- die Einnahme bestimmter Medikamente
- Starker emotionaler Stress
Personen, die einen oder mehrere dieser Risikofaktoren aufweisen, sollten sich an ihren Arzt wenden, um die Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel zu besprechen. Der Arzt wird individuelle Empfehlungen geben, wie die Risikofaktoren angegangen und minimiert werden können.
Komplikationen
Anhaltende Blutzuckerspitzen können schwerwiegende Folgen haben:
Diabetische Ketoazidose
Die diabetische Ketoazidose ist eine gefährliche Komplikation der Hyperglykämie.
Der Körper kompensiert einen Mangel an Insulin, indem er Fett zur Energiegewinnung abbaut. Dabei entstehen Ketone, die giftige Abfallstoffe sind. Normalerweise scheidet eine Person Ketone mit dem Urin aus.
Wenn sich zu viele Ketone im Blut ansammeln, werden sie nicht über den Urin ausgeschieden. Ohne Behandlung kann die diabetische Ketoazidose zum Koma und in einigen Fällen zum Tod führen.
Hyperglykämisches hyperosmolares Syndrom
Das hyperglykämische hyperosmolare Syndrom tritt auf, wenn der Körper zwar weiterhin Insulin produziert, das Hormon aber nicht gut oder gar nicht wirkt.
In dieser Situation sammelt sich weiterhin Glukose im Blut an. Der Körper kann sie jedoch nicht nutzen oder Fett zur Energiegewinnung verbrennen. Der zusätzliche Blutzucker verlässt den Körper über den Urin, was zu extremer Dehydrierung, Koma und sogar zum Tod führen kann.
Hoher Blutzucker kann weitere langfristige gesundheitliche Komplikationen nach sich ziehen, darunter:
- Herzkrankheiten
- Nervenschäden
- Nierenschäden oder -versagen
- Erblindung
- Schäden an den Füßen bis hin zur Amputation
- Infektionen der Haut
- Probleme mit den Zähnen und dem Zahnfleisch
Um gesund zu bleiben, ist es wichtig, den Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten und Spitzen zu vermeiden. Sprechen Sie mit einem Arzt über alle Bedenken oder wiederkehrende Spitzen.
Q:
Sind alle Übungen sicher, um Prädiabetes rückgängig zu machen?
A:
Es besteht kein zusätzliches Risiko, aufgrund von Prädiabetes Sport zu treiben. Allerdings sollten Sie, ob mit oder ohne Prädiabetes oder Diabetes, mit Ihrem Arzt über gesundheitliche Bedenken sprechen, bevor Sie ein neues Trainingsprogramm beginnen.
Deborah Weatherspoon, PhD, RN, CRNA Die Antworten geben die Meinung unserer medizinischen Experten wieder. Alle Inhalte sind rein informativ und sollten nicht als medizinischer Rat angesehen werden.
Zuletzt medizinisch geprüft am 23. April 2019