Einige Menschen berichten, dass die alkalische Diät den pH-Wert des Körpers anhebt, um ihn weniger sauer und mehr alkalisch zu machen. Die Befürworter der Diät sagen, dass dies die Gewichtsabnahme fördert und Krankheiten bekämpft. Es gibt jedoch keine Beweise, die dies belegen.

Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine alkalische Ernährung die Gesundheit von Menschen mit Nierenerkrankungen verbessern könnte. Dies wird jedoch nicht durch eine Veränderung des Blut-pH-Wertes erreicht.

Vielmehr ermutigt die alkalische Diät die Menschen, mehr Obst und Gemüse und weniger verarbeitetes Fleisch und fettreiche Milchprodukte zu essen. Aus diesem Grund kann die alkalische Diät dennoch die Gesundheit verbessern.

Eine Handvoll Studien zeigt auch, dass der Verzehr von säurearmen Lebensmitteln die Gesundheit verbessert, auch wenn sie den Blut-pH-Wert nicht erhöhen.

In diesem Artikel betrachten wir die Behauptungen rund um die basische Ernährung, ob sie wahr sind und wie die Lebensmittel der basischen Ernährung die Gesundheit verbessern können.

Funktioniert sie?

Was viele Menschen für den Hauptvorteil der alkalischen Diät halten, ist falsch.

Die alkalische Diät fördert die falsche Vorstellung, dass es möglich ist, den pH-Wert des Blutes mit der Ernährung zu verändern. Dies ist unwahr, und größere Veränderungen des Blut-pH-Wertes können sogar lebensbedrohlich sein.

Es ist möglich, den pH-Wert von Urin und Speichel mit der Ernährung zu verändern. Wenn sich jedoch der pH-Wert dieser Flüssigkeiten ändert, bleibt der pH-Wert des Blutes gleich.

Alkalität bedeutet, dass etwas einen höheren pH-Wert als 7 hat. Der menschliche Körper ist von Natur aus leicht alkalisch, mit einem Blut-pH-Wert von etwa 7,4.

Der Magen ist sauer, was ihm die Verdauung der Nahrung ermöglicht. Der pH-Wert von Speichel und Urin ändert sich je nach Ernährung, Stoffwechsel und anderen Faktoren.

Einige Forschungen zeigen, dass Krebszellen in einer sauren Umgebung schneller wachsen. Unter Berufung auf diese Forschung argumentieren Befürworter der basischen Ernährung, dass ein hoher pH-Wert im Blut Krebs verhindern könnte.

Studien über Alkalität und Krebs haben jedoch typischerweise Krebszellen in einer Petrischale und nicht im menschlichen Körper untersucht.

Die Lebensmittel, die bei dieser Diät verzehrt werden, können jedoch einigen Menschen helfen, ein gesundes Körpergewicht zu halten. Dies kann helfen, gewichtsbedingte Gesundheitsprobleme wie Diabetes zu verhindern.

Forschung zur basischen Ernährung

Es gibt keine Forschungsergebnisse, die zeigen, dass die alkalische Ernährung den pH-Wert des Blutes erhöhen kann.

Einige Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass eine basische Ernährung die Gesundheit verbessern kann, wenn auch nicht in der Weise, wie ihre Befürworter behaupten. Alkalische Diäten reduzieren den Verzehr von fettigem und verarbeitetem Fleisch und ermutigen die Menschen, mehr Obst und Gemüse zu essen. Dies bietet mehrere gesundheitliche Vorteile.

Hier sind einige der Vorteile, die Befürworter der alkalischen Diät behaupten, und die wissenschaftlichen Untersuchungen, die sie entweder unterstützen oder widerlegen:

Förderung der Gewichtsabnahme

Viele Strategien können Menschen beim Abnehmen helfen.

Letztendlich hängt die Gewichtsabnahme davon ab, dass man weniger Kalorien zu sich nimmt, als man verbrennt. Eine fett- und kalorienarme Ernährung kann die Gewichtsabnahme fördern, aber nur, wenn die Person körperlich aktiv bleibt und eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung zu sich nimmt.

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Eine alkalische Ernährung ist in der Regel kalorienarm und kann daher beim Abnehmen helfen.

Verbesserung der Nierengesundheit

Die Anhebung des Urin-pH-Wertes kann bei einigen Menschen die Gesundheit verbessern.

Laut einer Studie aus dem Jahr 2017 ist die typische Ernährung der Menschen in den Vereinigten Staaten sehr säurehaltig. Dies kann die Nieren herausfordern. Bei Menschen mit Nierenerkrankungen kann eine säureärmere Ernährung die Symptome verbessern oder sogar den Krankheitsverlauf verlangsamen.

Für die meisten Menschen mit chronischer Nierenerkrankung ist es nicht notwendig, eine spezielle basische Diät einzuhalten. Stattdessen kann eine einfache Reduzierung von Eiweiß, wie Milch, Fleisch und Käse, helfen.

Vorbeugung von Krebs

Einige Befürworter dieser Diät behaupten, dass sie Krebs umkehren oder eine Chemotherapie unterstützen kann. Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise, die diese Behauptungen stützen, und es wurden keine Studien durchgeführt, die diese Behauptung direkt getestet haben.

Eine Studie aus dem Jahr 2010 legt jedoch nahe, dass eine Reduzierung des Fleischkonsums und der Verzehr von mehr Obst, Gemüse und Vollkornprodukten Krebs vorbeugen könnte.

Die Studie untersuchte Daten aus der 2010 European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition. Sie ergab, dass der Verzehr von Vitamin C, Vitamin A, Ballaststoffen und einer mediterranen Ernährungsweise das Krebsrisiko verringern könnte.

Die American Cancer Society (ACS) empfiehlt eine Ernährung, die einer basischen Ernährung ähnlich, aber nicht identisch ist. Die ACS rät, verarbeitete Lebensmittel, Softdrinks und viele fettreiche Lebensmittel zu meiden. Stattdessen ist es vorteilhafter, eine Ernährung zu wählen, die reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist.

Behandlung oder Prävention von Herzkrankheiten

In den USA sind Herzkrankheiten die häufigste Todesursache. Lebensstil-Faktoren, einschließlich schlechter Ernährung und geringer Aktivität, tragen wesentlich dazu bei.

Eine basische Ernährung kann den Wachstumshormonspiegel auf natürliche Weise erhöhen, aber die Forschung ist vorläufig und nicht schlüssig. Die Forschung zeigt, dass Wachstumshormon die Körperzusammensetzung unterstützt und die Risikofaktoren für Herzerkrankungen senkt.

Eine basische Ernährung ist in der Regel auch fett- und kalorienarm, was auf natürliche Weise ein gesundes Körpergewicht fördert und die Risikofaktoren für Herzkrankheiten senkt. Sie reduzieren oder eliminieren auch rotes und verarbeitetes Fleisch, wodurch ein Hauptverursacher von Herzkrankheiten aus der Ernährung entfernt wird.

Verbesserung des Wachstumshormonspiegels

Eine bessere Herzgesundheit ist nur ein möglicher Vorteil eines höheren Wachstumshormonspiegels. Die Verbesserung des Wachstumshormonspiegels kann auch eine bessere Gehirnfunktion fördern, insbesondere Gedächtnis und Kognition.

Es gibt Hinweise darauf, dass Wachstumshormone die allgemeine Lebensqualität verbessern.

Die Beweise, die eine basische Ernährung mit einem Anstieg des Wachstumshormonspiegels in Verbindung bringen, sind jedoch schwach. Einige Studien haben gezeigt, dass die Korrektur eines stark sauren Milieus mit spezifischen Nahrungsergänzungsmitteln wie Bikarbonat die Alkalität fördern kann, was aber nicht unbedingt bedeutet, dass eine basische Ernährung ähnliche Vorteile hat.

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Verbesserung von Rückenschmerzen

Eine kleine Menge an Forschungsergebnissen deutet darauf hin, dass eine Ergänzung der Ernährung mit basischen Mineralien bei Symptomen von Rückenschmerzen helfen könnte.

Diese Forschung testet nicht direkt die Vorteile einer basischen Ernährung, daher ist es unsicher, ob basische Lebensmittel bei chronischen Schmerzen helfen können.

Vorbeugung von Osteoporose

Osteoporose ist ein Hauptrisikofaktor für Knochenbrüche, insbesondere bei älteren Menschen und Frauen. Einige Befürworter dieser Diät behaupten, dass sie die Menge an Kalzium, die mit dem Urin verloren geht, reduziert und dass dies das Osteoporoserisiko senkt. Es gibt jedoch keine wissenschaftlichen Beweise für diese Behauptung.

Dennoch kann der Verzehr von mehr Obst und Gemüse die Knochengesundheit verbessern. Eine basische Ernährung ist reich an diesen Lebensmitteln. Außerdem enthalten sie in der Regel wenig Eiweiß, das die Gesundheit von Knochen und Muskeln unterstützt.

Es ist daher unwahrscheinlich, dass eine basische Ernährung Osteoporose verhindern kann. Eine extrem eiweißarme basische Ernährung kann auch ein Risikofaktor für Osteoporose sein. Eine bessere Strategie ist es, mehr magere Proteine, Obst und Gemüse zu essen.

Gesunde Muskeln fördern

Menschen neigen dazu, im Alter Muskelmasse zu verlieren.

Dies erhöht das Risiko von Stürzen und Knochenbrüchen und kann auch zu Schwäche und chronischen Schmerzen beitragen. Eine Studie aus dem Jahr 2013 bietet vorläufige Beweise dafür, dass eine alkalische Ernährung die Gesundheit der Muskeln verbessern kann.

Die Forscher untersuchten 2.689 Frauen in einer Langzeit-Zwillingsstudie. Sie fanden eine kleine, aber signifikante Zunahme der Muskelmasse bei Frauen, die sich basischer ernährten.

Alkalische Ernährung

Menschen, die eine alkalische Diät ausprobieren möchten, sollten mehr säurearme Lebensmittel essen.

Dazu gehören:

  • Obst
  • Gemüse
  • Samen
  • Hülsenfrüchte, wie z.B. Linsen
  • Tofu

Linsen, Tofu und einige Samen sind gute Eiweißquellen, aber es ist wichtig, genug zu essen, um den Wegfall von Milchprodukten und Fleisch auszugleichen.

Menschen, die eine basische Ernährung ausprobieren möchten, sollten säurehaltige Lebensmittel meiden. Dazu gehören:

  • Molkereiprodukte wie Käse und Milch
  • verarbeitete Lebensmittel
  • Fisch
  • Kaffee
  • Alkohol
  • Limonade

Zusammenfassung

Eine abwechslungsreiche Ernährung ist die gesündeste Variante. Menschen sollten eine Ernährung anstreben, die eine Reihe von verschiedenen Proteinen, Getreide, Obst, Gemüse, Vitaminen und Mineralien enthält.

Der Verzicht auf eine einzelne Lebensmittelgruppe oder -art kann es einer Person erschweren, sich gesund zu ernähren. Eine sehr eiweißarme basische Ernährung kann Menschen beim Abnehmen helfen, aber sie kann auch das Risiko für andere Probleme, wie schwache Knochen und Muskeln, erhöhen.

Menschen, die eine basische Ernährung ausprobieren möchten, sollten darauf achten, dass sie genügend Eiweiß zu sich nehmen. Diejenigen, die in der Lage sind, genügend Eiweiß zu essen, können eine alkalische Diät sicher ausprobieren.

Obwohl die alkalische Diät den pH-Wert des Blutes nicht wirklich verändert, kann sie Menschen helfen, eine breite Palette gesunder Lebensmittel zu essen und so die allgemeine Gesundheit zu verbessern.

Menschen mit schweren Erkrankungen oder einer Vorgeschichte von Ernährungsproblemen sollten einen Arzt konsultieren, bevor sie diese Diät ausprobieren.