Eine strangulierte Hernie tritt auf, wenn die Blutversorgung des hernierten Gewebes abgeschnitten wurde. Dieses strangulierte Gewebe kann Giftstoffe und Infektionen in den Blutkreislauf freisetzen, was zu Sepsis oder Tod führen kann. Abgeklemmte Hernien sind medizinische Notfälle.

Jede Hernie kann stranguliert werden. Eine strangulierte Hernie ist eine Hernie, die die Blutzufuhr zu den Eingeweiden und dem Gewebe im Bauchraum abschneidet.

Zu den Symptomen einer eingeklemmten Hernie gehören Schmerzen in der Nähe der Hernie, die sehr schnell schlimmer werden und mit anderen Symptomen einhergehen können.

Jeder, der vermutet, dass er eine Strangulationshernie hat, sollte einen Notarzt aufsuchen.

Schnelle Fakten über eingeklemmte Hernien:

  • Strangulierte Hernien neigen dazu, schwere Symptome zu verursachen.
  • Eine Hernie sieht aus wie eine auffällige Ausbuchtung auf der Haut.
  • Jeder, der vermutet, dass er einen Leistenbruch hat, sollte einen Arzt aufsuchen.

Symptome

Ein häufiges Anzeichen für eine eingeklemmte Hernie ist eine gut sichtbare Vorwölbung im Bereich des Bauches oder des Beckens.

Andere Symptome, die mit der Vorwölbung einhergehen können, sind

  • plötzliche Schmerzen, die schnell quälend werden können
  • Fieber
  • allgemeine Müdigkeit
  • Entzündungen und Farbveränderungen der Haut in der Nähe der Hernie
  • brennendes Gefühl um die Hernie
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Unfähigkeit, Gas abzulassen
  • Schwere Verstopfung oder Unfähigkeit, Stuhlgang zu haben
  • blutiger Stuhlgang
  • schneller Herzschlag

Wer Schmerzen in der Nähe des Leistenbruchs verspürt, sollte so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen.

Diagnose und Behandlung

Abgeklemmte Hernien werden oft in der Notaufnahme diagnostiziert und können durch eine visuelle Inspektion und die Beschreibung von Symptomen leicht erkannt werden. Ärzte können einen bildgebenden Test, wie z. B. einen Ultraschall, verwenden, um zu prüfen, ob die Hernie den Darm einer Person blockiert.

Eine eingeklemmte Hernie sollte sofort chirurgisch behandelt werden, da dies schwerwiegende Schäden für den Körper und dauerhafte Gewebeschäden verhindern kann.

Operation

Die Operation einer eingeklemmten Hernie erfolgt in zwei Schritten.

Zunächst muss der Chirurg die Größe der Hernie verringern. Der Chirurg übt sanften Druck auf die Hernie aus und versucht so, das eingeklemmte Gewebe zurück in die Bauchhöhle zu drücken. Er muss schnell arbeiten, damit das Gewebe nicht dauerhaft geschädigt wird.

Danach wird der Chirurg das beschädigte Gewebe entfernen.

Anschließend repariert der Chirurg die schwache Muskelpartie, durch die sich der Leistenbruch gedrückt hat. Wenn der Bruch klein ist, kann der Chirurg dies mit Nähten bewerkstelligen. Bei großen Hernien muss der Chirurg möglicherweise ein flexibles chirurgisches Netz oder Gewebe zur zusätzlichen Unterstützung einbringen, um ein erneutes Auftreten der Hernie zu verhindern.

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Hernienarten

Ein Leistenbruch ist das Ergebnis einer Schwäche der Bauchmuskeln, die die Organe an ihrem Platz halten. Wenn diese Muskeln zu schwach werden, kann sich das Organgewebe durch den Muskel drücken, wodurch diese auffällige Ausbuchtung in der Haut entsteht. Diese Ausbuchtung kann verschwinden oder kleiner werden, wenn eine Person sich hinlegt.

Hernien können sich auch schmerzhaft anfühlen und Beschwerden im Ober- oder Unterbauch oder in der Leiste verursachen, insbesondere beim Heben, Husten oder Bücken.

In manchen Fällen verursachen Hernien keine Symptome, aber es kann trotzdem besser sein, sie frühzeitig zu behandeln, um Komplikationen zu vermeiden.

Eine eingeklemmte Hernie ist keine eigene Art von Hernie, sondern eher eine Komplikation. Einige der häufigsten Arten von Hernien, die stranguliert werden können, sind:

  • Leistenbruch (Inguinalhernie): Eine Ausbuchtung auf beiden Seiten des Schambeins.
  • Epigastrische Hernie: Eine Ausbuchtung aus Fett, die durch die Wände des Oberbauchs drückt.
  • Femoralhernie: Eine Beule in der Leiste oder im inneren oberen Bereich des Oberschenkels.
  • Nabelhernien: Eine Beule im Bauchnabel, die dadurch entsteht, dass der Darm durch die schwache Bauchmuskulatur am Bauchnabel vorsteht.
  • Inzisionshernie: Eine Hernie, die durch eine nicht vollständig oder nicht richtig verheilte Operationswunde verursacht wird.
  • Zwerchfellbruch (Hiatushernie): Eine Hernie, die entsteht, wenn sich ein Teil des Magens durch einen Defekt im Zwerchfell hebt. Während diese Art von Hernie stranguliert werden kann, sind die Anzeichen anders und umfassen Übelkeit, Schmerzen in der Brust nach dem Essen und Blähungen.

Eingeklemmte Hernien

Hernien können eingeklemmt werden, wenn das Bruchgewebe eingeklemmt wird und sich nicht mehr zurückbewegen kann, aber die Blutversorgung des Gewebes nicht unterbrochen wurde. Allerdings können inkarzerierte Hernien leicht zu strangulierten Hernien führen.

Eingeklemmte Hernien sind kein medizinischer Notfall, sollten aber dennoch schnell behandelt werden, um eine Strangulation zu verhindern.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Wenn die Hernie nicht leicht in die Bauchhöhle zurückgeht, kann sie eingeklemmt sein. Jeder, der eine eingeklemmte Hernie hat, sollte einen Arzt aufsuchen, da diese Hernien leicht eingeklemmt werden können.

Jeder, der den Verdacht hat, eine eingeklemmte Hernie zu haben, sollte den Arzt überspringen und sofort einen Notarzt aufsuchen.

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Ursachen

Abgeklemmte Hernien können zu jedem Zeitpunkt im Leben eines Menschen auftreten. Es ist sogar möglich, dass Säuglinge mit Hernien geboren werden, die sich strangulieren können oder auch nicht.

Die Ursache für eine eingeklemmte Hernie ist die gleiche wie bei anderen Hernien. Das Muskelgewebe im Bauchraum wird schwach, was es dem Gewebe aus dem Darm erleichtert, sich durch das Muskelgewebe zu drücken.

Wenn dies geschieht, kann die Bauchdecke den Darm einklemmen, wodurch ein Stück des Organgewebes abgeklemmt wird und eine Strangulation entsteht.

Obwohl Abschnürungshernien bei fast jedem Menschen auftreten können, gibt es einige Risikofaktoren, auf die man achten sollte. Risikofaktoren für Hernien können sein:

  • Anspannung beim Stuhlgang
  • chronischer Husten, wie bei einigen Lungenerkrankungen, z. B. der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD)
  • Unterleibsoperationen oder Kaiserschnittentbindungen
  • anstrengende Tätigkeit, insbesondere wenn Sie nicht richtig heben
  • Schwangerschaft

Menschen, bei denen in der Vergangenheit ein Leistenbruch operiert wurde, haben auch ein höheres Risiko, später im Leben einen Leistenbruch an der gleichen Stelle zu bekommen.

Komplikationen

Die meisten Komplikationen bei eingeklemmten Hernien treten aufgrund mangelnder Behandlung auf.

Das von der Blutzufuhr abgeschnittene Gewebe kann schnell absterben. Dies führt zu einer potenziell lebensbedrohlichen Situation, da dieses abgestorbene Gewebe Giftstoffe und Bakterien in die Blutbahn abgibt, die Blutinfektionen, Sepsis und Tod verursachen können.

Auch eine Operation birgt ein gewisses Risiko für Komplikationen. Die Ärzte werden mit jedem Patienten die Möglichkeiten besprechen, einschließlich aller mit der Operation verbundenen Risiken.

Erholung

Die Genesung von der Operation einer eingeklemmten Hernie kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Viele Menschen müssen einige Zeit zur Erholung im Krankenhaus verbringen.

Viele Menschen können innerhalb von ein paar Wochen zu ihrem gewohnten Leben zurückkehren. Wenn das Gewebe stark geschädigt ist, kann die Genesung länger dauern. Nach der Operation müssen Betroffene ihre körperlichen Aktivitäten für eine vom Arzt festgelegte Zeitspanne einschränken.

Die vollständige Genesung kann zwischen einigen Wochen und mehreren Monaten liegen.

Ausblick

Wenn eine eingeklemmte Hernie früh erkannt und schnell behandelt wird, sind die Aussichten gut. Menschen, die vermuten, dass sie eine Hernie haben, sollten so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen, um eine Diagnose und Behandlung zu erhalten. Frühzeitiges Handeln kann helfen, potenziell gefährliche Probleme zu vermeiden.

Jeder, der die Anzeichen eines eingeklemmten Leistenbruchs bemerkt, sollte einen Notarzt aufsuchen.