Bronchitis ist eine Entzündung oder Schwellung der Auskleidung der Bronchien, auch bekannt als die Bronchien.
Die Bronchien sind die Passagen, die die Lunge mit dem Mund und der Nase verbinden. Aber welche Hausmittel sind am besten geeignet, um Bronchitis zu behandeln?
Menschen mit Bronchitis haben Atembeschwerden, die durch eine verminderte Fähigkeit, Luft durch die Bronchien in die Lunge zu transportieren, verursacht werden. Sie neigen auch dazu, Schleim in ihren Atemwegen zu haben.
Zur Behandlung der Bronchitis und ihrer Symptome stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, darunter viele Hausmittel. Dieser Artikel befasst sich mit der Wirksamkeit dieser Behandlungen, so dass Menschen mit Bronchitis eine fundierte Entscheidung über ihre Behandlung treffen können.
Hausmittel
Trotz eindeutiger Beweise, dass Antibiotika für die Behandlung von akuter Bronchitis unwirksam sind, zeigte eine Studie aus dem Jahr 2014, dass die Verschreibungsrate für diese Erkrankung immer noch bei 71 Prozent liegt.
Glücklicherweise gibt es Hausmittel, die helfen können, akute und chronische Bronchitis zu lindern.
Einen Luftbefeuchter verwenden
Die Luft im Haus oder am Arbeitsplatz feucht zu halten, hilft, den Schleim in den Atemwegen zu lösen und den Husten zu reduzieren. Das National Heart, Lung, and Blood Institute empfiehlt dazu einen Kaltluftbefeuchter oder einen Dampfverdampfer.
Eine Studie aus dem Jahr 2014 zeigt, dass eine langfristige Befeuchtungstherapie eine kosteneffektive Behandlung für Menschen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) oder Bronchiektasen ist. Die Forscher mahnten jedoch, dass weitere Untersuchungen notwendig seien.
COPD ist ein Überbegriff für eine Reihe von Lungenerkrankungen, darunter Bronchitis und Bronchiektasie, ein Zustand, bei dem die Atemwege abnormal weit werden.
Wenn eine Person mit einer dieser Erkrankungen einen Luftbefeuchter verwendet, sollte dieser regelmäßig gemäß den Richtlinien des Herstellers gereinigt werden, um Bakterien und andere Krankheitserreger abzutöten, die die Symptome verschlimmern.
Trinken von warmen Flüssigkeiten
Warmes Wasser, Tee und andere heiße Getränke helfen, den Schleim zu verdünnen, was das Abhusten erleichtert.
Eine Studie aus dem Jahr 2008 legt nahe, dass heiße Getränke „sofortige und anhaltende Linderung der Symptome einer laufenden Nase, Husten, Niesen, Halsschmerzen, Frösteln und Müdigkeit“ bringen können.
Ingwertee kann auch bei Bronchitis-Symptomen helfen, da Ingwer ein natürlicher Entzündungshemmer ist.
Tragen einer Gesichtsmaske bei kaltem Wetter
Plötzlich von kalter Luft getroffen zu werden, kann einen Husten verstärken. Das Abdecken von Mund und Nase, bevor Sie bei kaltem Wetter nach draußen gehen, kann helfen, Husten und Kurzatmigkeit zu reduzieren. Es gibt Gesichtsmasken für kalte Luft, oder der Mund kann mit einem Schal oder einem anderen Kleidungsstück bedeckt werden.
Honig
Honig wird oft als natürliches Mittel gegen Husten verwendet. Ihm werden sowohl antivirale als auch antibakterielle Eigenschaften nachgesagt.
Forschungen über die Wirksamkeit von Honig bei Atemwegsinfektionen deuten darauf hin, dass er eine wirksame Hausbehandlung sein kann.
Eine Studie aus dem Jahr 2007 untersuchte, wie gut dunkler Honig bei Kindern mit Bronchitis wirkt. Während die Kinder, die den Honig einnahmen, eine größere Symptomlinderung erfuhren als die, die das Placebo einnahmen, war der klinische Nutzen gering. Honig sollte nicht an Kinder unter 1 Jahr verabreicht werden.
Pursed-Lip-Atemtechniken
Eine Atemtechnik, die als Lippenbändchenatmung bekannt ist, kann sowohl Menschen mit Bronchitis als auch solchen mit COPD helfen.
Die COPD Foundation rät, dass diese Technik Menschen hilft, leichter zu atmen durch:
- die Atemwege länger offen gehalten werden
- die Atmung verlangsamt
- die Lunge dabei unterstützt, verbrauchte, eingeschlossene Luft auszuscheiden
- Verbesserung des Austauschs von Sauerstoff und Kohlendioxid
- die Zeit, die für bestimmte Aktivitäten genutzt werden kann, erhöht wird
Bei der Pursed-Lip-Atmung wird 2 Sekunden lang durch die Nase eingeatmet, dann werden die Lippen gespitzt und 4 bis 6 Sekunden lang langsam durch den Mund ausgeatmet.
Ätherische Öle
Viele Menschen mit Bronchitis oder COPD verwenden ätherische Öle, um die Symptome zu lindern, insbesondere Entzündungen und Atembeschwerden.
Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Entzündung der Atemwege durch die Verwendung von Myrtol, Eukalyptusöl oder Orangenöl reduziert werden kann, wobei Myrtolöl zusätzliche Vorteile gegen die Entzündung zeigt.
Eine Tierstudie ergab außerdem, dass Öl aus der Blume Zataria multiflora die Entzündung bei Meerschweinchen mit COPD reduziert.
Andere ätherische Öle, die helfen können, die mit Bronchitis verbundenen Atembeschwerden zu lindern, sind unter anderem:
- Basilikum
- Eukalyptus
- Pfefferminz
- Rosmarin
- Teebaum
- Thymian
- Oregano
Ätherische Öle können direkt inhaliert oder in einem Diffusor verwendet werden. Nehmen Sie ätherische Öle niemals innerlich ein oder tragen Sie sie direkt auf die Haut auf. Um sie auf der Haut zu verwenden, mischen Sie sie mit einem Trägeröl, wie z. B. Mineralöl oder Süßmandelöl. Normalerweise sind es 3-5 Tropfen pro 1 Unze Trägeröl.
Ginseng-Extrakt
Ginseng ist ein beliebtes pflanzliches Heilmittel, das aus den fleischigen Wurzeln verschiedener langsam wachsender, mehrjähriger Pflanzen gewonnen wird.
In einigen Untersuchungen wurde festgestellt, dass Ginsengextrakt die Anzahl der Bakterien in der Lunge von Menschen mit chronischer Bronchitis, die einen Anfall von akuter Bronchitis hatten, reduziert.
Ginseng hat auch entzündungshemmende Eigenschaften, was ihm helfen könnte, die Entzündung in den Bronchien zu unterdrücken.
N-Acetylcystein (NAC)
Diese Ergänzung ist eine modifizierte Version der Aminosäure Cystein. Es kann helfen, sowohl die Häufigkeit als auch die Schwere des Hustens zu reduzieren. NAC kann auch den Schleim in den Bronchien verdünnen, so dass er leichter aus dem Körper ausgeschieden werden kann.
Eine Analyse von 13 Studien zu NAC bei chronischer Bronchitis oder COPD legt nahe, dass Menschen mit chronischer Bronchitis und einer Atemwegsobstruktion von 1.200 Milligramm (mg) pro Tag profitieren. Menschen mit Bronchitis ohne Atemwegsobstruktion profitieren von einer regelmäßigen Dosis von 600 mg täglich.
Vitamin D
Laut dem Vitamin-D-Rat weisen viele Studien darauf hin, dass Menschen mit einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel anfälliger für Atemwegsinfektionen sind, einschließlich COPD.
Andere Untersuchungen deuten darauf hin, dass Menschen mit einem hohen Vitamin-D-Spiegel seltener an Atemwegsinfektionen erkranken oder mildere Symptome haben.
Allerdings ist die Beweislage für die Einnahme von Vitamin D zur Behandlung von Atemwegsinfektionen uneinheitlich. Nichtsdestotrotz ist Vitamin D wichtig für die allgemeine Gesundheit und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist ein risikoarmer Ansatz zur Behandlung von Bronchitis.
Wenn Sie sich für die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, ätherischen Ölen oder Kräutern entscheiden, sollten Sie sich bewusst sein, dass diese nicht von der U.S. Food and Drug Administration (FDA) auf Sicherheit, Qualität, Reinheit oder Verpackung überwacht werden. Entscheiden Sie sich, von einer Firma zu kaufen, der Sie vertrauen.
Über Bronchitis
Lesen Sie weiter, um weitere Informationen über Bronchitis zu erhalten.
Arten
Es gibt zwei Arten von Bronchitis, die akute und die chronische.
Die akute Bronchitis, auch Erkältung genannt, ist eine häufige Erkrankung, die sich aus einer Erkältung oder einer Atemwegsinfektion entwickeln kann. Menschen neigen dazu, sich von einer akuten Bronchitis innerhalb von 10 bis 14 Tagen zu erholen.
Chronische Bronchitis ist durch eine konstante Reizung der Bronchien gekennzeichnet, die 3 Monate oder länger andauert, oder durch wiederkehrende Episoden von Bronchitis über mindestens 2 Jahre. Im Jahr 2015 wurde bei 9 Millionen Amerikanern eine chronische Bronchitis diagnostiziert.
Die Symptome der chronischen Bronchitis können sich periodisch verschlimmern, was auf eine akute Bronchitis in Verbindung mit der chronischen Erkrankung hinweist.
Ursachen
Die Ursachen der Bronchitis variieren je nach Typ.
Die akute Bronchitis wird am häufigsten durch einen Virus verursacht, insbesondere durch solche, die Erkältungen und Grippe verursachen. Viren sprechen nicht auf eine antibiotische Behandlung an, daher sollten Antibiotika nicht an jemanden verschrieben werden, der eine akute Bronchitis hat, die durch einen Virus verursacht wurde.
Rauchen ist die häufigste Ursache für chronische Bronchitis, obwohl Luftverschmutzung oder Staub in einigen Fällen ein Faktor sein kann.
Risikofaktoren
Mehrere Risikofaktoren werden mit dem Auftreten von Bronchitis in Verbindung gebracht, darunter:
- Schwache Immunität: Menschen mit gesenkter Immunität sind anfälliger für Bronchitis. Zu den Faktoren, die die Immunität verringern, gehören Krankheit, Virusinfektion und Alter. Ältere Erwachsene und kleine Kinder sind einem größeren Risiko ausgesetzt.
- Rauchen: Zigarettenrauch kann die Auskleidung der Bronchien reizen, was zu einer Bronchitis führen kann. Mehr als 90 Prozent der Menschen, bei denen eine chronische Bronchitis diagnostiziert wird, haben eine Vorgeschichte mit dem Rauchen. Aber auch Passivrauch kann ein Risikofaktor sein. Eine Studie aus dem Jahr 2012 ergab, dass Passivrauchen am Arbeitsplatz das Risiko einer chronischen Bronchitis fast verdoppelt, während Passivrauchen zu Hause das Risiko um das 2,5-fache erhöht.
- Andere Reizstoffe: Anhaltende Exposition gegenüber Körnern, Chemikalien, Staub und Stoffen ist bekannt dafür, dass sie die empfindliche Auskleidung der Bronchien reizen.
- Sodbrennen: Die Säure, die durch Sodbrennen aufsteigt, verursacht eine Entzündung in den Bronchien.
Symptome
Die häufigsten Symptome einer Bronchitis sind:
- Husten
- Atembeschwerden
- Schleimabsonderung
- allgemeines Unwohlsein in der Brust
- leichtes Fieber
- Schüttelfrost
Menschen mit akuter Bronchitis können auch andere Symptome gehabt haben, die mit einer Erkältung oder Grippe übereinstimmen und zur Entwicklung der Bronchitis beigetragen haben. Beispiele für solche Symptome sind:
- Kopfschmerzen
- laufende Nase
- Halsweh
Komplikationen
Ungefähr 1 von 20 Fällen von Bronchitis führt zu einer Lungenentzündung. Darüber hinaus können wiederholte Episoden von Bronchitis auf COPD hinweisen.
Vorbeugung
Es gibt mehrere Maßnahmen, um das Risiko einer akuten oder chronischen Bronchitis zu verringern:
- Vermeiden Sie Reizstoffe: Wenn der Kontakt mit lungenreizenden Stoffen unvermeidbar ist, ergreifen Sie Maßnahmen, um die Belastung zu reduzieren. Erhöhen Sie zum Beispiel die Belüftung oder tragen Sie eine Maske.
- Mit demRauchen aufhören: Der Verzicht auf Tabak und die Vermeidung von Passivrauchen können helfen.
- Verbessern Sie Ihre Immunität: Behandeln Sie Grunderkrankungen, ernähren Sie sich ausgewogen, treiben Sie Sport, reduzieren Sie Stress und sorgen Sie für ausreichend Schlaf.
- Beschränken Sie den Kontakt mit Bakterien und Viren so weit wie möglich: Tun Sie dies durch häufiges Händewaschen.
- Besprechen Sie Impfungen mit einem Arzt: Diese können das Risiko einer Bronchitis verringern.
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten
Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn die Symptome der Bronchitis länger als 3 Wochen andauern, von Fieber begleitet werden oder den Schlaf beeinträchtigen.
Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn die Atembeschwerden schwerwiegend werden oder sich beim Husten Blut bildet.
Zuletzt medizinisch überprüft am 31. Mai 2017