Demenz ist ein allgemeiner Begriff, der sich auf eine Vielzahl von Krankheiten oder Krankheitszuständen beziehen kann. Die Bandbreite der Symptome umfasst Beeinträchtigungen des Denkens, des Gedächtnisses und der Kommunikation.

Um eine Demenzdiagnose zu erhalten, muss sich der Funktionsrückgang auf die Fähigkeit einer Person auswirken, alltägliche Aktivitäten durchzuführen.

Forscher, die Daten aus den Jahren 2000 bis 2012 untersuchten, fanden heraus, dass etwa 8,8 Prozent der Menschen im Alter von 65 Jahren und älter in den Vereinigten Staaten eine Form von Demenz hatten.

In diesem Artikel schauen wir uns verschiedene Arten von Demenz an und wie sie sich mit dem Fortschreiten der Erkrankung verändern.

Stadien

Die Symptome der Demenz neigen dazu, sich mit der Zeit zu verschlechtern.

Die Geschwindigkeit des Fortschreitens variiert von Mensch zu Mensch. Genetik, Alter und allgemeiner Gesundheitszustand sowie die zugrunde liegende Ursache der Demenz können eine Rolle dabei spielen, wie schnell die Krankheit fortschreitet.

Demenz hat verschiedene Stadien, die die Behandlung und die Auswirkungen auf die Gesundheit auf unterschiedliche Weise beeinflussen. Es sollte beachtet werden, dass Wissenschaftler verschiedene Stadieneinteilungen für eine Vielzahl von Demenzarten entwickelt haben, einschließlich der Demenz, die bei der Alzheimer-Krankheit auftritt.

Kein Staging-System ist perfekt, und die Stadien überschneiden sich oft. Symptome können in bestimmten Stadien auftreten und sich dann wieder zurückbilden, während sich andere gesundheitliche Auswirkungen progressiv verschlechtern.

Frühe Symptome

Die Demenz beginnt oft, aber nicht immer, mit einer leichten Abnahme der Denkfähigkeit. Zum Beispiel kann eine Person ein kürzlich geführtes Gespräch oder den Namen eines vertrauten Gegenstandes vergessen.

Denken Sie daran, dass jeder Mensch Momente hat, in denen ihm etwas auf der Zunge liegen bleibt.

Demenz geht darüber hinaus. Solche Momente treten mit zunehmender Häufigkeit auf, auch wenn sie die Lebensqualität oder die Fähigkeit, im Alltag zu funktionieren, zunächst nicht beeinträchtigen.

Zu den frühen Symptomen kann auch eine verminderte Fähigkeit gehören, bestimmte Aufgaben auszuführen, wie z. B. Rechnungen zu bezahlen oder ein Rezept zu befolgen. Menschen, die einer Person mit Demenz nahe stehen, können auch subtile Veränderungen in der Persönlichkeit bemerken.

In diesem Stadium kann eine Person mit Demenz beginnen zu erkennen, dass etwas nicht stimmt, aber sie kann sich entscheiden, ihre Symptome zu verbergen.

Einige Arten von Demenz können die Sprache betreffen, während andere das Gedächtnis oder die Bewegung beeinträchtigen. Es ist am einfachsten, die Typen in ihren frühen Stadien zu unterscheiden.

Moderate Demenzsymptome

Wenn die Demenz fortschreitet, wird es schwieriger, die Symptome zu verbergen. Es können sich auffälligere Symptome entwickeln. Hilfe bei der Selbstversorgung oder bei alltäglichen Aktivitäten kann notwendig werden.

Persönlichkeitsveränderungen können sich stärker bemerkbar machen. Die Person kann Paranoia, Verwirrung oder Angst erleben, und der Gedächtnisverlust kann zunehmen.

Menschen mit mittelschwerer Demenz vergessen häufig ihre Adresse oder andere persönliche Informationen, einschließlich ihrer Telefonnummer.

Schlafmuster und Stimmungen können sich ebenfalls verändern.

Späte oder schwere Demenzsymptome

Allmählich kann eine Demenz fortschreiten und schwerwiegend werden. In diesem Stadium ist das Gedächtnis der Betroffenen oft stark beeinträchtigt. Eine Person mit schwerer Demenz erkennt möglicherweise keine Familienmitglieder mehr.

Zu den Symptomen einer Demenz im Spätstadium gehört die Unfähigkeit zu kommunizieren, zu gehen und die Darm- und Blasenfunktion zu kontrollieren.

Schwere Demenz kann auch zu Muskelsteifheit und abnormalen Reflexen führen. Eine Person benötigt in der Regel Vollzeitpflege für Essen, Baden und Anziehen.

Menschen mit schwerer Demenz sind anfällig für Infektionen, einschließlich Lungenentzündung, und sie können sich im Bett nicht mehr bewegen. In diesem Fall besteht die Gefahr des Wundliegens.

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Das Wissen um die Stadien der Demenz kann einer Person bei der Planung helfen, aber jeder Mensch mit Demenz hat eine einzigartige Erfahrung. Es ist wichtig, die notwendigen Anpassungen des Lebensstils vorzunehmen und gleichzeitig flexibel zu bleiben, um die sich entwickelnden Bedürfnisse zu erfüllen.

Behandlungsmöglichkeiten im Laufe der Zeit

Derzeit gibt es keine Heilung für Demenz. Allerdings können Behandlungen helfen, die Symptome zu reduzieren und Verhaltensänderungen zu bewältigen.

Die richtige Behandlung kann sich im Laufe der Zeit ändern. Ein Arzt kann verschiedene Klassifizierungen von Medikamenten verschreiben, wenn die Krankheit fortschreitet.

Medikamente können die Symptome lindern, indem sie die Chemikalien, die Nachrichten an die Gehirnzellen weiterleiten, anpassen.

Diese Medikamente werden Cholinesterase-Hemmer genannt. Ärzte verschreiben sie oft für Menschen mit leichten bis mittelschweren Symptomen. Cholinesterase-Hemmer behandeln Symptome, die mit Verwirrung, Kommunikation und Gedächtnis zusammenhängen.

Bei Menschen mit mittelschwerer bis schwerer Demenz kann die Behandlung auch Memantin umfassen. Memantin ist ein Medikament, das helfen kann, Sprache, Denken und Gedächtnisfunktionen zu verbessern.

Memantin wirkt durch die Regulierung von Glutamat, einer Chemikalie im Gehirn, die Gedächtnis und Lernen unterstützt. Memantin kann das Fortschreiten der Demenzsymptome bei manchen Menschen vorübergehend verzögern.

Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören auch Medikamente, die Verhaltens- und psychologische Veränderungen wie Angstzustände und Schlafprobleme reduzieren.

In späteren Stadien können Ärzte bestimmte Medikamente zur Behandlung spezifischer Symptome empfehlen, wie z. B. Angst, Unruhe und Halluzinationen.

Wenn die Demenz fortschreitet, kann sich die Behandlung auch auf die Verbesserung der Lebensqualität konzentrieren. Zum Beispiel kann eine Beschäftigungstherapie Menschen mit Demenz helfen, den Umgang mit Hilfsmitteln zu erlernen oder die Feinmotorik zu verbessern.

Arten von Demenz

Demenz hat eine Vielzahl von Ursachen, und verschiedene Arten von Demenz verursachen unterschiedliche Veränderungen im Gehirn. Jede Art von Demenz schreitet auch auf unterschiedliche Weise voran.

Häufige Arten von Demenz sind die Alzheimer-Krankheit, vaskuläre Demenz, Demenz mit Lewy-Körperchen und gemischte Demenz.

Alzheimer-Krankheit

Die häufigste Ursache für Demenz ist die Alzheimer-Krankheit. Nach Angaben der Alzheimer’s Association ist die Krankheit für 60 bis 80 Prozent der Demenzfälle verantwortlich.

Die Ursachen der Alzheimer-Krankheit sind nicht ganz klar, aber Mediziner finden Klumpen eines Proteins namens Beta-Amyloid in den Gehirnen von Menschen mit dieser Krankheit.

Alzheimer entwickelt sich oft schleichend und ist die am langsamsten fortschreitende Form.

Vaskuläre Demenz

Vaskuläre Demenz kann auftreten, wenn die Blutzirkulation zum Gehirn als Folge eines Schlaganfalls oder eines anderen Problems abnimmt und die Blutgefäße im Gehirn beschädigt werden.

Dieser Typ verursacht Schwierigkeiten beim Planen und Treffen von Entscheidungen, langsames oder träges Denken und Konzentrationsprobleme mit kurzen Episoden von Verwirrung.

Es gibt zwei Untertypen der vaskulären Demenz, die unterschiedlich fortschreiten.

Die subkortikale Demenz schreitet ähnlich schnell voran wie die Alzheimer-Demenz, während die schlaganfallbedingte Demenz plötzlicher verläuft. Die Symptome sind konsistent, nehmen dann schnell an Schwere zu, bevor sie wieder stabil werden.

Demenz mit Lewy-Körperchen

Lewy-Körperchen sind Ablagerungen von Proteinen, die sich im gesamten Gehirn entwickeln, auch in der Großhirnrinde, die für Sprache und Denken zuständig ist. Sie schädigen und töten mit der Zeit die Nerven im Gehirn.

In den frühen Stadien der Demenz mit Lewy-Körperchen können Wachsamkeit und Aufmerksamkeit von Tag zu Tag oder sogar während desselben Tages stark schwanken.

Menschen mit dieser Art von Demenz können halluzinieren, und sie fühlen sich dadurch oft verfolgt.

Die Symptome können mit fortschreitender Demenz der Alzheimer-Krankheit ähneln, mit Episoden von Gedächtnisverlust, Schreien und konfrontativem Verhalten. Diese Symptome können eine besondere Herausforderung für das Pflegepersonal darstellen.

Gemischte Demenz

Bei der gemischten Demenz gibt es mehr als eine Ursache. Es können z. B. Schäden an den Blutgefäßen und schädliche Eiweißablagerungen im Gehirn vorliegen.

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Die Überschneidung der Typen und Stadien kann es schwieriger machen, vorherzusagen, wie sich die Symptome präsentieren und entwickeln.

Demenz hat ein kompliziertes, vielschichtiges Symptomensemble, und Pflegekräfte sollten sich darauf konzentrieren, ein reaktives Unterstützungsnetzwerk bereitzustellen.

Diagnose und Ergebnis

Kein einzelner Test kann feststellen, ob eine Person an Demenz erkrankt ist.

Tests bewerten:

  • Denkvermögen
  • neurologische Funktion
  • logisches Denken
  • Sprache
  • Gedächtnis
  • Bewegung und Gleichgewicht
  • visuelle Wahrnehmung

Eine Anamnese und Bluttests können helfen, andere mögliche Ursachen für Demenzsymptome auszuschließen.

Bildgebende Untersuchungen, wie z. B. ein CT- oder PET-Scan, können spezifische Proteinablagerungen im Gehirn oder eine gestörte Blutversorgung identifizieren.

Demenzskalen können helfen festzustellen, ob eine Demenz vorliegt und wie weit sie fortgeschritten ist. Die Global Deterioration Scale kann hilfreich sein, um den Schweregrad der gesamten Demenz zu bestimmen.

Ärzte verwenden eine Reihe von Skalen, um Demenzstadien zu beurteilen. Die Tests messen den Schweregrad der Symptome und die Fähigkeit, tägliche Funktionen auszuführen.

Ein gängiger Test ist die Mini-Mental-State-Examination, die manchmal mit MMSE abgekürzt wird. Er gibt Auskunft über eine Vielzahl von kognitiven Bereichen, wie z. B. Orientierung, Registrierung, Erinnern, Sprache und Praxis.

Die Stadien reichen von 1 bis 7, wobei Stadium 7 das schwerste ist. Ein Arzt wird eine Kombination von Tests durchführen, um eine Einschätzung vorzunehmen.

Die Aussichten für Menschen mit Demenz sind unterschiedlich. Das Alter bei der Diagnose und das Ansprechen auf die Behandlung sind zwei Faktoren, die das Fortschreiten der Krankheit beeinflussen.

Leben mit Demenz im Spätstadium

Eine Person mit Demenz möchte möglicherweise in Entscheidungen über die Pflege einbezogen werden, bevor sie nicht mehr in der Lage ist, ihre Wünsche zu äußern.

Diese fortgeschrittene Pflegeplanung bietet einer Person mit Demenz die Möglichkeit, anzugeben, was sie möchte und was nicht, wie z. B. das Leben in einem Pflegeheim oder die Pflege zu Hause.

Das Leben mit Demenz im Spätstadium kann für die Betroffenen und ihre Betreuer oft eine Herausforderung sein. Je weiter die Symptome fortschreiten, desto mehr Pflege wird notwendig.

Zu den Strategien, die helfen können, gehören Techniken, die das Gedächtnis anregen, wie z. B. visuelle Anhaltspunkte, Musik und Notizen.

Es gibt auch technische Hilfsmittel wie Kommunikationshilfen, automatische Abschaltgeräte und computergesteuerte Erinnerungshilfen.

Pflegekräfte sollten eine Umgebung schaffen, die ruhig und sicher ist. Es ist wichtig, Sicherheitsmängel zu erkennen und zu beheben, z. B. durch die Beseitigung von Stolperfallen und andere Maßnahmen, die sicherstellen, dass die Räume einfach zu navigieren sind.

Das Pflegepersonal sollte auch sicherstellen, dass die Person ihre Medikamente einnimmt und ausreichend Nahrung erhält.

Das späte Stadium der Demenz kann auch eine schwierige Zeit für das Pflegepersonal sein. Es ist wichtig, ein starkes Unterstützungssystem zu haben und sich Zeit zu gönnen, um sich zu erholen.

Q:

Was ist die schwerste Form der Demenz?

A:

Unabhängig von der Art der Demenz, können sie alle sehr schwerwiegend sein und das Leben der Betroffenen beeinträchtigen.

Demenz betrifft nicht nur die Person mit der Diagnose, sondern auch diejenigen, die der Person nahe stehen, wie z. B. der Ehepartner oder die Kinder. Eine Demenzdiagnose ist für die Familie oft lebensverändernd.

Aus praktischer Sicht würde ich sagen, dass die schwerste Form der Demenz eine ist, bei der die Person nur begrenzte bis gar keine Ressourcen und ein minimales oder nicht vorhandenes Unterstützungssystem hat.

Timothy J. Legg, PhD, CRNP Die Antworten geben die Meinung unserer medizinischen Experten wieder. Alle Inhalte sind rein informativ und sollten nicht als medizinischer Rat angesehen werden.