Peyote ist ein kleiner, knopfförmiger Kaktus, der in den südlichen Teilen der Vereinigten Staaten heimisch ist. Potente Verbindungen in der Pflanze, wie z.B. Meskalin, bewirken, dass sie beim Menschen eine halluzinogene Wirkung hat.

Obwohl Peyote historisch gesehen eine spirituelle und rituelle Verwendung hatte – insbesondere bei den amerikanischen Ureinwohnern – nutzen heute viele Menschen die Pflanze auch zur Erholung.

Peyote könnte auch einige gesundheitliche Vorteile haben, aber die Forschung befindet sich noch in einem frühen Stadium. Sowohl Peyote als auch Meskalin bergen Risiken, und manche Menschen können nach der Einnahme der Pflanze Nebenwirkungen erfahren.

Lies weiter, um mehr über Peyote und Meskalin zu erfahren, einschließlich der Ursprünge, wie sie auf den Körper wirken und einige der Risiken und potentiellen Vorteile des Gebrauchs.

Ursprünge

Der Peyote-Kaktus, oder Lophophora williamsii, hat seinen Namen aus der Nahuatl-Sprache. Die Pflanze ist ein kleiner, knopfförmiger Kaktus, der vorwiegend in Mexiko und den südlichen Teilen der USA wächst.

Die amerikanischen Ureinwohner kennen die halluzinatorischen Eigenschaften der Pflanze seit Tausenden von Jahren, und Peyote hat in diesen Kulturen immer noch einen heiligen Platz. In der Tat verwenden über 40 Stämme in Nordamerika und Westkanada Peyote immer noch in heiligen religiösen Zeremonien.

Die Drug Enforcement Administration (DEA) schränkt Peyote ein und listet es als Schedule 1 Droge. Jedoch halten sich einige Organisationen nicht an diese Auflistung. Zum Beispiel verwendet die Native American Church die Pflanze immer noch in religiösen Zeremonien und ist von der Listung ausgenommen.

Für diejenigen, die Peyote als heilig ansehen, ist die Erfahrung mit dieser Pflanze eine Art Kommunion oder religiöses Sakrament. Das Ritual variiert von Stamm zu Stamm und kann andere Praktiken beinhalten, wie Meditation, Gesang oder verschiedene Reinigungszeremonien.

Sogar der Prozess der Beschaffung von Peyote, genannt „die Jagd“, ist ein Teil des Rituals. In der Vergangenheit legten einige amerikanische Ureinwohner bis zu 322 Kilometer (200 Meilen) zu Fuß zurück, um Peyote zu erhalten.

Seit seiner wissenschaftlichen Entdeckung um die Wende des 20. Jahrhunderts hat sich der Gebrauch von Peyote ausgeweitet. Jetzt verwenden viele Menschen die Pflanze oder ihre Extrakte zur Erholung.

Wie funktioniert es?

Die Einnahme von ganzem Peyote oder dem aktiven Alkaloid Meskalin erzeugt die mit der Pflanze assoziierten psychedelischen Effekte.

Meskalin interagiert mit den 5-HT2A-Rezeptoren im Gehirn, die damit zu tun haben, wie der Körper Serotonin verwendet. Diese Rezeptoren sind auch die Ziele anderer klassischer Halluzinogene, wie LSD und Psilocybin-Pilze. Sie sind wahrscheinlich für den „Trip“ verantwortlich, den eine Person beim Konsum dieser Substanzen erlebt.

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Menschen können Meskalin auf verschiedene Arten einnehmen. Der Verzehr der getrockneten Kronen des Peyote-Kaktus, das Aufkochen des Kaktus als Tee und die Einnahme von Kapseln, die Peyote oder Meskalin enthalten, sind gängige Methoden. Es gibt auch synthetische Formen von Meskalin, die allgemein in Form von Kapseln erhältlich sind.

Eine genaue Dosierung ist schwer zu bestimmen, da die Pflanzen selbst in ihrer Potenz variieren, wenn eine Person sie pflückt.

Sobald eine Person es einnimmt, absorbiert der Körper Meskalin ziemlich schnell. Die Wirkung kann in weniger als einer Stunde beginnen und etwa 12 Stunden anhalten. Wenn der Körper das Meskalin abbaut, lässt die Wirkung nach.

Psychedelische Wirkungen

Der Peyote-Kaktus ist ein klassisches Halluzinogen in der gleichen Klasse wie LSD, was zu einem Großteil der Kontroverse um ihn geführt hat.

Eine Person, die Peyote einnimmt, wird wahrscheinlich einen psychedelischen oder halluzinogenen Trip haben. Meskalin, die psychoaktive Komponente in Peyote, ist für diesen Effekt verantwortlich.

Die Auswirkungen sind bei jedem unterschiedlich, obwohl die meisten Menschen lebhafte Halluzinationen erleben.

Diese Halluzinationen können mehrere Sinne betreffen, und viele Leute beschreiben die Trips als eine Vermischung der Sinne. Zum Beispiel können die Leute behaupten, dass sie in der Lage sind, „Töne zu sehen“ oder „Farben zu fühlen“.

Die halluzinogenen Effekte von Meskalin scheinen auch die Sinne zu verstärken. Farben, Klänge und sogar Erlebnisse können sich reicher oder intensiver anfühlen. Für manche Menschen kann die Zeit verzerrt werden. Für andere können sich das Sichtfeld und die Objekte darin verschieben oder verändern.

Visionen sind bei Meskalin üblich, besonders in höheren Dosen. Diese Visionen sind Erfahrungen, die nicht in der „realen“ Welt stattfinden, aber sie fühlen sich für die Person, die sie erlebt, sehr real an.

Visionen können entweder überwältigend freudig oder erschreckend sein. Sie können der Person sehr bedeutsam erscheinen, aber sie können sich auch sehr chaotisch anfühlen.

Wie andere Halluzinogene kann Meskalin bei manchen Menschen einen „schlechten Trip“ auslösen. Diese können negative Gefühle, Erfahrungen und Emotionen beinhalten.

Die Person kann sich erschrocken fühlen, von negativen Halluzinationen heimgesucht werden oder ständig negative Momente wiedererleben. Außerdem kann die Person aufgrund des Gefühls der Zeitverzerrung starke Angstzustände haben oder sich in diesen Erfahrungen gefangen fühlen.

Sowohl die guten als auch die schlechten Erfahrungen sind vorübergehend, und die Effekte werden abklingen, wenn der Körper das Meskalin aus dem System verarbeitet.

Risiken und Nebenwirkungen

Menschen nehmen Peyote wegen der halluzinogenen Wirkung und des Trips, aber die Pflanze kann auch einige körperliche Reaktionen und unerwünschte Nebeneffekte hervorrufen.

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Die Einnahme von Peyote kann vorübergehende Reaktionen im Körper hervorrufen, wie z. B:

  • erhöhte Herzfrequenz
  • Taubheit
  • Anspannung
  • Erhöhter Blutdruck
  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Muskelschwäche
  • Kopfschmerzen
  • geweitete Pupillen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Schwitzen
  • Schüttelfrost

Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass Menschen, die Peyote konsumieren, zu einem späteren Zeitpunkt kurzzeitige Flashbacks haben, wie z.B. Momente, in denen sie sich an einen Trip erinnern oder ihn lebhaft fühlen.

Das National Institute on Drug Abuse warnt auch davor, dass Halluzinogene die Wahrnehmung und das Verhalten verändern, so dass manche Menschen auf eine Art und Weise handeln, die für sie ungewöhnlich ist.

Eine Überdosierung bei einem klassischen Halluzinogen wie Peyote ist selten. Die Behandlung besteht im Allgemeinen darin, alle problematischen Symptome zu behandeln, die auftreten, wie Fieber und Flüssigkeitsverlust durch Erbrechen.

Die größte langfristige Sorge bei der Verwendung von Halluzinogenen ist eine Reihe von anhaltenden psychischen Problemen und Störungen, die als anhaltende Psychose bezeichnet werden. Dies ist jedoch sehr selten.

Eine Studie in der Zeitschrift Aktuelle molekulare Pharmakologie stellt fest, dass Sucht und Abhängigkeit bei Meskalin im Wesentlichen nicht vorhanden sind. Allerdings könnten manche Menschen anfälliger für den Missbrauch von Halluzinogenen wie Peyote sein.

Potenzieller gesundheitlicher Nutzen

Verschiedene indigene Kulturen, die die Pflanze verehren, glauben, dass sie eine große Anzahl von gesundheitlichen Vorteilen für den Körper hat. Zum Beispiel verwenden sie Peyote zur Behandlung einer Reihe von Beschwerden, von Schlangenbissen und Wunden bis hin zu systemischen Problemen wie Diabetes, Hautkrankheiten und allgemeinen Schmerzen.

Der potentielle Nutzen kann durch die Pflanze selbst, die physische Reaktion des Körpers auf die Pflanze oder die Erfahrung, die man nach der Einnahme des Kaktus macht, entstehen.

Da die westliche Medizin die meisten dieser Behauptungen nicht bestätigt, müssen Forscher diese traditionellen Anwendungen von Peyote und Meskalin weiter erforschen.

Der derzeitige Mangel an Beweisen ist zum Teil auf die Tatsache zurückzuführen, dass Peyote in den USA eine Schedule 1-Droge ist und daher schwer zu beschaffen und zu untersuchen ist.

Zusammenfassung

Peyote ist eine wichtige Pflanze für viele indianische Stämme, die es als spirituelle Medizin in ihren Ritualen verwenden.

Obwohl einige Menschen Peyote zur Erholung verwenden, ist es wichtig zu wissen, dass es zahlreiche Nebenwirkungen haben kann. Allerdings ist eine Überdosis, die zum Tod führt, bei dieser Substanz sehr unwahrscheinlich.

Einige Benutzer behaupten, dass die Pflanze einige gesundheitliche Vorteile hat, aber die Forschung hat diese Behauptungen noch nicht bestätigt. Mit zunehmender Erforschung von Substanzen wie Meskalin könnten sich weitere potenzielle Anwendungsmöglichkeiten ergeben.