Staubmilben sind häufige Haushaltsschädlinge. Diese mikroskopischen Wanzen gehören zu den häufigsten Allergie- und Asthmaauslösern auf der ganzen Welt.
Viele Menschen denken, dass sie allergisch gegen Staub sind, wenn sie eine Allergie gegen Staubmilben haben. Staubmilben beißen nicht, aber sie können allergische Reaktionen und Hautausschläge verursachen.
Dieser Artikel befasst sich mit den Symptomen von Hausstaubmilbenallergien. Er befasst sich auch damit, wie man Hausstaubmilben loswerden und allergische Reaktionen verhindern kann.
Beißen Hausstaubmilben Menschen?
Im Gegensatz zu anderen Mitgliedern der Milbenfamilie beißen Hausstaubmilben nicht wirklich. Hausstaubmilben ernähren sich nicht vom Blut des Menschen, wie es einige andere Milben tun.
Obwohl sie auf Kleidung „trampen“ können, ist es ein Mythos, dass Hausstaubmilben auf Menschen leben. Sie ernähren sich in erster Linie von Hautschuppen oder Flocken abgestorbener Haut, die von Menschen und Tieren abfallen.
Staub besteht aus Hautpartikeln, Tierfell und Schmutz von außen. Er enthält auch Staubmilbenkot und sich zersetzende Staubmilbenkörper. Es ist ein Protein im Kot und den toten Milben, das den bissähnlichen Ausschlag beim Menschen verursacht.
Diese Partikel sind so klein, dass sie in der Luft schweben können, und Menschen können sie einatmen, wenn etwas den Staub aufwirbelt. Dies kann eine allergische Reaktion hervorrufen.
Symptome einer Hausstaubmilbenallergie
Ein allergischer Schnupfen tritt auf, wenn der Körper eine harmlose Substanz fälschlicherweise als Eindringling identifiziert. Das ist bei einer Hausstaubmilbenallergie der Fall.
Nach Angaben der Asthma and Allergy Foundation of America (AAFA) gehören zu den häufigsten Symptomen einer Hausstaubmilbenallergie:
- Niesen
- eine laufende Nase
- juckende, rote oder tränende Augen
- eine verstopfte Nase
- eine juckende Nase, Mund oder Rachen
- juckende, rote Haut
- Postnasaler Tropf, d. h. ein Schleimfluss von hinter der Nase in den Rachen
- Husten
Eine Person kann diese Symptome als ähnlich denen einer saisonalen Allergie erkennen und sie in den wärmeren Monaten sogar mit einer saisonalen Allergie verwechseln.
Allerdings bleiben Hausstaubmilbenallergien in Innenräumen bestehen, und die Symptome treten typischerweise das ganze Jahr über auf. Hausstaubmilbenallergien können auch Asthmaanfälle auslösen und können daher sehr ernst sein.
Behandlung einer Hausstaubmilbenallergie
Bei leichteren Allergien ist ein Arztbesuch in der Regel nicht erforderlich. Die Einnahme von frei verkäuflichen Medikamenten kann ausreichen, um die Symptome zu bekämpfen und Linderung zu verschaffen.
Abschwellende Mittel und Antihistaminika sind die gängigsten Allergiemedikamente. Sie können helfen, eine verstopfte oder laufende Nase, Niesen und Juckreiz loszuwerden.
Manchmal können die Symptome so stark sein, dass sie einen Besuch in der Arztpraxis erfordern. Ein Arzt kann verschreiben:
- nasale Kortikosteroide
- Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten
- Cromolyn-Natrium
Wenn eine Person mit einer Hausstaubmilbenallergie keine vollständige Linderung durch Medikamente erhält, kann sie eine Immuntherapie oder Allergiespritzen in Betracht ziehen. Diese wirken, indem sie die Toleranz einer Person gegenüber bestimmten Allergieauslösern schrittweise erhöhen.
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Wie man Staubmilben entfernt
Staubmilben sind sehr klein, und es gibt viele von ihnen in fast jedem Haus, sagen die Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC). Das macht es schwierig, sie vollständig zu entfernen.
Ein Haus muss nicht sichtbar schmutzig sein, um eine Hausstaubmilbenallergie auszulösen. Laut Asthma UK legt die Forschung nahe, dass keine Methode einen nützlichen Unterschied zur Anzahl der Hausstaubmilben in einem Haus machen kann.
Sie sagen jedoch weiter, dass einige Menschen mit Asthma einen Unterschied bei ihren Symptomen bemerken, wenn sie Folgendes versuchen:
- regelmäßiges Staubsaugen
- Räume lüften
- harte Böden statt Teppiche wählen
- Verwendung von Milbenschutzbezügen für Bettwäsche
- Verwendung von Luftfiltern und Luftreinigern
Auch das Einfrieren und anschließende Waschen von Stofftieren kann helfen, Staubmilben zu entfernen. Wenn Sie die Spielzeuge über Nacht in einem versiegelten Beutel im Gefrierschrank aufbewahren, werden die Milben abgetötet, und durch Waschen mit heißem Wasser werden ihre Körper entfernt.
Das Waschen von Kleidung und Bettwäsche mit heißem Wasser hilft ebenfalls bei der Entfernung von Hausstaubmilben. Waschen Sie sie in Wasser mit einer Temperatur von mindestens 54°C (130°F), um die Milben abzutöten, und waschen Sie sie regelmäßig – am besten jede Woche.
Für Bettdecken und Kissen, die sich nicht zum regelmäßigen Waschen eignen, gibt es allergendichte Bezüge. Diese können Sie online kaufen.
Vorbeugung gegen Hausstaubmilben
Laut der AAFA deuten Studien darauf hin, dass im Schlafzimmer mehr Staubmilben leben als irgendwo sonst im Haus. Die AAFA weist darauf hin, dass das Schlafzimmer der beste Ort ist, um einem Befall mit Hausstaubmilben vorzubeugen.
In den folgenden Abschnitten werden einige Tipps zur Vorbeugung und Entfernung detaillierter aufgeführt.
Entfernen Sie Hausstaub
Da Hausstaubmilben hauptsächlich die abgestorbene Haut fressen, aus der der Hausstaub besteht, kann unregelmäßiges Staubwischen eine Wohnung für Hausstaubmilben sehr attraktiv machen. Regelmäßiges Staubwischen kann daher die Anzahl der in der Wohnung lebenden Hausstaubmilben verringern, da es ihnen die Nahrungsquelle entzieht.
Versuchen Sie beim Reinigen, Dekorationen zuerst abzustauben, um dem Staub Zeit zu geben, sich auf dem Boden abzusetzen, bevor Sie staubsaugen. Verwenden Sie außerdem immer ein feuchtes Tuch zum Staubwischen, da trockenes Staubwischen den Staub in die Luft befördern kann.
Luftfeuchtigkeit kontrollieren
Die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit kann ebenfalls helfen, Staubmilben zu verhindern. Staubmilben übertragen Luft und Wasser durch ihre Körperwände und unterliegen bei niedriger Luftfeuchtigkeit der Austrocknung. Dies bedeutet, dass sie buchstäblich austrocknen und sterben.
Gut belüftete Wohnungen in trockenen Klimazonen enthalten weniger Hausstaubmilben als solche in weniger gut belüfteten und feuchteren Klimazonen. Daher kann die Investition in einen Luftentfeuchter helfen, die Symptome einer Hausstaubmilbenallergie zu lindern.
Eine Luftfeuchtigkeit von weniger als 50 % zu halten, kann helfen, einen Hausstaubmilbenbefall zu verhindern.
Luftentfeuchter können Sie online kaufen.
Regulieren Sie die Temperatur
Hausstaubmilben überleben nicht bei extremen Temperaturen. Sie gedeihen bei Temperaturen von 20-25°C (68-77°F), also kann es helfen, die Temperatur darunter zu halten, um zu verhindern, dass sie am Leben bleiben.
Man sollte auch versuchen, die Filter der Klimaanlage regelmäßig zu reinigen, um die Ausbreitung von Staubmilben zu verhindern oder zu reduzieren.
Am anderen Ende der Temperaturskala deutet eine Studie darauf hin, dass die nächtliche Verwendung einer Heizdecke dazu beitragen könnte, einen Milbenbefall zu verhindern.
Hausstaubmilben vs. Bettwanzen
Die folgende Tabelle zeigt die Hauptunterschiede zwischen Hausstaubmilben und Bettwanzen.
Hausstaubmilben | Bettwanzen | |
Was fressen sie? | Hausstaubmilben fressen abgestorbene Hautschuppen. | Bettwanzen trinken menschliches Blut, um zu überleben. |
Wie klein sind sie? | Eine Hausstaubmilbe misst nur etwa ein Viertel bis ein Drittel eines Millimeters (mm). | Ausgewachsene Bettwanzen sind im Allgemeinen etwa so groß wie ein Apfelkern(5-7 mm). |
Welche Temperaturen mögen sie? | Hausstaubmilben bevorzugen Temperaturen von 20-25°C (68-77°F). | Bettwanzen können bei Temperaturen von bis zu 8°C (46°F) überleben und aktiv bleiben, aber sie sterben, wenn ihre Körpertemperatur 45°C (113°F) erreicht. |
Wie kann ich mit einem Befall umgehen? | Es gibt viele Maßnahmen, die eine Person ergreifen kann, um Hausstaubmilben zu entfernen. | Bei einem Befall mit Bettwanzen kann man sich an einen Fachmann wenden, der sich darum kümmert. |
Zusammenfassung
Eine regelmäßige Reinigung der Wohnung kann helfen, die Symptome einer Hausstaubmilbenallergie zu lindern und eine große Anzahl von Hausstaubmilben zu verhindern.
Hausstaubmilben beißen nicht, aber ein Befall kann trotzdem Probleme verursachen.
Allergien können schwerwiegend sein, besonders bei Menschen mit Asthma. Daher ist es wichtig, einen Allergologen oder Arzt aufzusuchen, wenn die Symptome anhalten oder unerträglich werden.
Zuletzt medizinisch geprüft am 23. Juni 2020