Cannabidiol (CBD) verursacht kein High. CBD und Tetrahydrocannabinol (THC) sind zwei der bekanntesten Verbindungen, die aus der Cannabis sativa Pflanze isoliert wurden. Es ist THC, nicht CBD, das das „High-Gefühl“ erzeugt, das Menschen mit Cannabiskonsum in Verbindung bringen.
Dieser Artikel diskutiert die Unterschiede zwischen CBD und THC und erklärt, warum diese Verbindungen so drastisch unterschiedliche Wirkungen bei Menschen hervorrufen.
Ist CBD legal? Aus Hanf gewonnene CBD-Produkte mit weniger als 0,3% THC sind föderal legal, aber in einigen Bundesstaaten immer noch illegal. Aus Cannabis gewonnene CBD-Produkte hingegen sind auf Bundesebene illegal, aber in einigen Bundesstaaten legal. Überprüfen Sie die lokale Gesetzgebung, besonders wenn Sie reisen. Denken Sie auch daran, dass die Food and Drug Administration (FDA) nicht verschreibungspflichtige CBD-Produkte nicht zugelassen hat, die möglicherweise falsch gekennzeichnet sind..
Was ist CBD und verursacht es einen Rausch?
CBD ist eines der bekanntesten Cannabinoide, das von der C. sativa Pflanze produziert wird. Es ist eine von mehr als 500 Verbindungen, die aus der Cannabispflanze stammen.
Tetrahydrocannabinol (THC) ist ein weiteres bekanntes Cannabinoid, das die starke psychoaktive Wirkung des „High-Seins“ erzeugt.
Der Konsum oder die Verwendung von CBD allein verursacht nicht das mit THC verbundene „High“.
CBD und THC sind in allen Arten von Cannabispflanzen vorhanden, jedoch in unterschiedlichen Mengen. Bestimmte Sorten von C. sativa und Cannabis indica enthalten höhere Mengen an THC und geringe Mengen an CBD. Im Jahr 2014 enthielt die durchschnittliche Cannabispflanze 12% THC und weniger als 0,15% CBD.
Hanf hingegen ist eine nicht-berauschende Variante von C. sativa. Nach dem Farm Bill 2018 müssen Hanfpflanzen weniger als 0,3% THC enthalten. Die durchschnittliche Hanfpflanze hat bis zu 18% CBD.
Die chemische Zusammensetzung von CBD und seine Wirkung sind gleich, egal ob es aus Hanf oder anderen Sorten der Cannabis-Pflanze gewonnen wird.
Es ist illegal, CBD zu Lebensmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und Produkten hinzuzufügen, die als therapeutisch wirksam vermarktet werden.
Was ist THC?
Tetrahydrocannabinol (THC) ist die primäre psychoaktive Verbindung in Cannabispflanzen.
THC bindet an Cannabinoid 1 (CB1)-Rezeptoren, die sich in Gehirnregionen befinden, die mit Lernen, Gedächtnis, Bewegung, Schmerzempfinden und Entzündungen in Verbindung stehen.
Es bindet auch an Cannabinoid 2 (CB2)-Rezeptoren, die sich im Hirnstamm und im Hippocampus befinden, der mit dem Gedächtnis und den Emotionen in Verbindung steht. Immunzellen, Knochenzellen sowie Milz- und Leberzellen enthalten ebenfalls CB2-Rezeptoren.
Diese weite Verbreitung von Cannabinoid-Rezeptoren ist der Grund, warum THC so starke physische und psychische Wirkungen erzeugt.
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Wirkungen von CBD
Das öffentliche und wissenschaftliche Interesse an CBD ist aufgrund der potenziellen gesundheitlichen Vorteile von CBD stark gewachsen.
CBD bindet weder an CB1- noch an CB2-Rezeptoren.
Laut einem Übersichtsartikel aus dem Jahr 2018 kann CBD die Fähigkeit von THC und anderen Cannabinoiden reduzieren, an die CB1-Rezeptoren zu binden. Dies kann die psychoaktiven Effekte von THC reduzieren und die Anzahl der zirkulierenden Cannabinoide erhöhen.
Eine 2018 erschienene Übersichtsarbeit in Surgical Neurology International weist darauf hin, dass CBD durch indirekte Interaktion mit CB2-Rezeptoren Entzündungen im Gehirn reduzieren kann.
Im Jahr 2018 genehmigte die Food and Drug Administration (FDA ) Epidiolex, ein aus Cannabis gewonnenes CBD-Präparat zur Behandlung von zwei seltenen Formen der Epilepsie: Lennox-Gastaut-Syndrom und Dravet-Syndrom.
Anekdotische Evidenz und vorläufige Forschung deuten darauf hin, dass CBD bei der Behandlung einer Vielzahl von Zuständen helfen kann, darunter:
- Angstzustände
- Depression
- Schizophrenie
- Demenz
- Nerven- und Muskelschmerzen
- Gewichtsverlust
- Chemotherapie-Nebenwirkungen
Forscher müssen jedoch weiterhin die Auswirkungen und den potenziellen gesundheitlichen Nutzen von CBD untersuchen.
Im Jahr 2017 erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO ), dass CBD therapeutische Vorteile für Menschen bieten könnte mit:
- neurodegenerativen Erkrankungen, wie Multiple Sklerose (MS), Alzheimer, Parkinson und Chorea Huntington
- chronischen Schmerzen
- Hirnverletzungen, die mit einer eingeschränkten Durchblutung zusammenhängen
- Psychosen
- Angstzuständen
- Depression
- Krebs
- Infektionen
- entzündliche Erkrankungen, wie rheumatoide Arthritis
- entzündliche Darmerkrankungen und Morbus Crohn
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Komplikationen bei Diabetes
Erfahren Sie hier mehr über die möglichen gesundheitlichen Vorteile von CBD-Öl.
Risiken und Nebenwirkungen
Während die meisten Menschen CBD gut vertragen, kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen führen, wie z. B:
- Schläfrigkeit oder Müdigkeit
- ein trockener Mund
- Durchfall
- Übelkeit
- Stimmungsschwankungen, wie z.B. erhöhte Unruhe und Reizbarkeit
- Wechselwirkungen mit verschreibungspflichtigen oder rezeptfreien Medikamenten
- Erhöhtes Risiko von Sedierung, Schläfrigkeit und Verletzungen bei gleichzeitiger Anwendung mit Alkohol
- Erhöhter oder verminderter Appetit
- Leberschäden aufgrund von Wechselwirkungen mit Medikamenten
Wenn eine Person die Verwendung von CBD in Erwägung zieht, sollte sie zuerst mit einem Arzt oder Gesundheitsdienstleister sprechen.
Auswirkungen von THC
Das National Institute on Drug Abuse gibt an, dass THC, wenn es an CB1-Rezeptoren bindet, das Belohnungssystem des Gehirns aktiviert und die Dopaminausschüttung stimuliert. Der plötzliche Dopaminschub führt zu dem angenehmen, euphorischen „High“, das mit dem Freizeitkonsum von Marihuana verbunden ist.
Andere Wirkungen von THC sind:
- ein Gefühl der Euphorie
- erhöhte Entspannung
- Veränderung der Zeitwahrnehmung
- trockener Mund
- rote, trockene Augen
- Konzentrations- und Problemlösungsschwierigkeiten
- Beeinträchtigtes Gedächtnis
- Gefühle von Angst oder Paranoia
- Erhöhter Appetit
- Müdigkeit
Erfahren Sie hier mehr darüber, wie es sich anfühlt, von THC high zu sein.
Zusammenfassung
CBD macht eine Person nicht „high“.
Obwohl CBD von Cannabispflanzen stammt, erzeugt es nicht den gleichen euphorischen Rausch wie Cannabis oder THC.
CBD erregt weiterhin die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, der wissenschaftlichen Gemeinschaft und der Gesundheitsorganisationen. Immer mehr präklinische und klinische Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass CBD bei der Behandlung verschiedener Krankheiten wie Angstzuständen, entzündlichen Erkrankungen und chronischen Schmerzen helfen kann.
CBD ist in Form von oralen Kapseln, Ölen, Tinkturen, Pflastern und essbaren Produkten erhältlich.
Obwohl die meisten Menschen CBD gut vertragen, sollten sie nur CBD-Produkte von hochwertigen, seriösen Herstellern und Händlern kaufen.
Zuletzt medizinisch geprüft am 31. August 2020