CBD-Öl ist ein Trägeröl, das mit der Verbindung Cannabidiol, oder CBD, gemischt ist. CBD ist eine von vielen verschiedenen Arten von Cannabinoiden, die hauptsächlich in der Cannabispflanze vorkommen.
CBD-Öl kann bei einigen Symptomen von Krampfanfällen und Epilepsie helfen, obwohl die meisten Menschen es vorziehen, die isolierte CBD-Verbindung als Behandlung zu verwenden.
In jüngster Zeit hat die Forschung zu Wirkstoffen wie CBD stark zugenommen, was zum Teil auf die offenere Gesetzgebung zu Cannabis im Allgemeinen zurückzuführen ist.
Es ist wichtig, sich bei der Einnahme von CBD-Öl über mögliche Nebenwirkungen oder Risiken im Klaren zu sein, und es ist unerlässlich, eng mit einem Arzt zusammenzuarbeiten, um zu entscheiden, ob CBD-Öl eine geeignete Behandlungsoption ist.
Lesen Sie weiter, um mehr über Cannabis und CBD-Öl bei Krampfanfällen zu erfahren.
Ist CBD legal? Aus Hanf gewonnene CBD-Produkte mit weniger als 0,3% THC sind auf Bundesebene legal, aber in einigen Bundesstaaten immer noch illegal. Aus Cannabis gewonnene CBD-Produkte hingegen sind auf Bundesebene illegal, aber nach einigen Landesgesetzen legal. Überprüfen Sie die lokale Gesetzgebung, besonders wenn Sie reisen. Denken Sie auch daran, dass die Food and Drug Administration (FDA) nicht verschreibungspflichtige CBD-Produkte nicht zugelassen hat, die möglicherweise falsch gekennzeichnet sind..
Was ist CBD-Öl?
CBD-Öl ist eine Mischung aus Cannabidiol (CBD) und einem Trägeröl, wie z.B. Oliven-, Kokosnuss- oder anderen einnehmbaren Ölen.
Cannabidiol ist eine der Hauptverbindungen in der Cannabispflanze. Die andere bekannteste Verbindung ist Tetrahydrocannabinol (THC), das beim Rauchen oder Einnehmen von Cannabis das „High“ verursacht.
CBD ist nicht psychoaktiv und verursacht nicht die Wahrnehmungsveränderungen, die mit Cannabiskonsum verbunden sind.
Einige CBD-Öle, die von den Herstellern als Vollspektrum- oder Breitspektrum-Öle bezeichnet werden, können jedoch andere Inhaltsstoffe enthalten. Zu den Inhaltsstoffen können andere Cannabinoide oder Terpene gehören, je nach Hersteller und Qualität des Öls.
Einige CBD-Öl-Hersteller werden CBD und eine kleine Menge dieser Verbindungen in ihren Ölen enthalten. Sie vermuten, dass diese Verbindungen zusammenarbeiten, um einige der Effekte im Körper zu verstärken, ein Prozess, der als Entourage-Effekt bekannt ist.
Erfahren Sie hier mehr über die möglichen Vorteile von CBD-Öl.
Krampfanfälle und Epilepsie
Krampfanfälle sind Überspannungen der elektrischen Aktivität im Gehirn, die zu unpassenden Zeiten auftreten. Grundlegende Erkrankungen wie Epilepsie können Krampfanfälle verursachen.
Etwa 30% der Menschen mit Epilepsie haben Schwierigkeiten, ihre Symptome mit herkömmlichen Methoden zu kontrollieren. Diese Menschen möchten vielleicht mit ihrem Arzt über die Verwendung von CBD bei Anfällen sprechen.
CBD kann in einigen Fällen eine Rolle bei der Reduzierung von Anfällen spielen. Das heißt, Cannabisforschung braucht Zeit. Die Epilepsie-Stiftung weisen darauf hin, dass es zwar einige Hinweise gibt, die darauf hindeuten, dass CBD bei der Kontrolle von Anfällen helfen kann, dass Wissenschaftler aber aufgrund der strengen staatlichen Vorschriften, die Cannabis umgeben, Schwierigkeiten haben, diese Forschung zu erweitern.
Cannabisprodukte, die mehr als 0,3 % THC enthalten, bleiben in den meisten Staaten und Ländern weltweit illegal. Allerdings hat die Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) haben jedoch Epidolex zugelassen, ein Medikament der Liste V, das CBD enthält.
Obwohl Epidolex das einzige von der FDA zugelassene Medikament ist, das CBD verwendet, sind andere CBD-haltige Produkte wie Öle und Esswaren in den USA legal, sofern sie weniger als 0,3 % THC enthalten.
Die Forschung ist in den letzten Jahren dank der Neuzulassung von CBD gewachsen, und neuere Studien unterstützen die Behauptung, dass CBD-Produkte bei der Behandlung bestimmter Gruppen von Menschen mit Epilepsie helfen könnten.
Allerdings kontrollierten die Forscher in den meisten Studien, in denen CBD-Produkte verwendet wurden, nicht die Dosierung oder die Zubereitung von CBD, so dass die Forscher diesen Bereich weiter erforschen müssen.
Für weitere Informationen und Ressourcen zu CBD und CBD-Produkten besuchen Sie bitte unseren speziellen Hub.
Lennox-Gastaut-Syndrom und Dravet-Syndrom
Einige Experten sind der Meinung, dass CBD bei zwei seltenen Formen von Epilepsie, dem Lennox-Gastaut-Syndrom und dem Dravet-Syndrom, besonders hilfreich sein könnte. Die Syndrome treten typischerweise in der Kindheit auf, sind nicht behandelbar und verursachen schwere Symptome, einschließlich Krampfanfälle.
Einige Ärzte verschreiben das FDA-zugelassene CBD-Isolat Epidiolex, um die Anfälle zu behandeln, die diese seltene Form der Epilepsie verursacht.
Ihr Bericht weist auf die Bedeutung der gleichmäßigen Stärke des Medikaments und der konsistenten Abgabe hin. Dies kann einer Person, die Epidiolex einnimmt, die Gewissheit geben, dass sie genau die Dosis erhält, die sie benötigt.
Epidiolex enthält etwa 98% gereinigtes CBD, so dass es wahrscheinlich eine stärkere und gleichmäßigere Wirkung hat als andere Formen von CBD-Isolaten und -Ölen.
Anekdotisch haben Menschen, besonders solche mit schwer zu behandelnden Symptomen, andere Formen von CBD und CBD-Öle verwendet, um Symptome von Epilepsie und andere Probleme zu behandeln.
Jeder, der die Verwendung von CBD und CBD-Ölen mit breitem Wirkungsspektrum in Erwägung zieht, sollte mit einem Arzt sprechen, bevor er sie verwendet, um seine Optionen zu besprechen.
Erfahren Sie hier mehr über CBD-Isolat.
Kinder und CBD
Kinder mit Epilepsie, deren Symptome nicht gut auf konventionelle Behandlungen ansprechen, können ebenfalls von der Verwendung von CBD profitieren. Zum Beispiel hat die FDA Epidiolex für Menschen über 2 Jahren mit Lennox-Gastaut- und Dravet-Syndromen zugelassen.
Ein Bericht in der Zeitschrift für klinische Neurophysiologie stellt fest, dass CBD, entweder isoliert oder als Teil eines CBD-angereicherten Kräuterextrakts, die Anfallshäufigkeit bei Kindern mit behandlungsresistenter Epilepsie verringert.
Eine zweite Übersichtsarbeit in Epilepsie stellt fest, dass, obwohl es Hinweise gibt, dass CBD wahrscheinlich die Anfallshäufigkeit bei Kindern mit medikamentenresistenter Epilepsie reduziert, sich diese Ergebnisse nicht auf andere Cannabisverbindungen in der Pflanze erstrecken. Die Forscher glauben, dass CBD die einzige anerkannte Verbindung mit diesen Eigenschaften ist.
Was die langfristige Wirksamkeit betrifft, so ist CBD möglicherweise nicht für alle Kinder geeignet. Eine Studie in CNS-Medikamente stellt fest, dass CBD über 4 Jahre bei etwa 27% der Kinder mit behandlungsresistenter Epilepsie wirksam war. Allerdings traten bei etwa 81 % der Teilnehmer Nebenwirkungen auf, und bei etwa 23 % traten schwere Nebenwirkungen auf.
Risiken und Nebenwirkungen
Es gibt mehrere potenzielle Risiken und Nebenwirkungen, die bei der Anwendung von CBD-Öl bei Epilepsie und Krampfanfällen beachtet werden müssen.
Nebenwirkungen
CBD-Öl verursacht in der Regel nur wenige Nebenwirkungen, die in der Regel mild sind. Häufige Nebenwirkungen von CBD können sein:
- Schläfrigkeit oder Müdigkeit
- Schläfrigkeit
- Durchfall
- eine Magenverstimmung
- Veränderungen im Gewicht
- Veränderungen des Appetits
Für manche Menschen kann CBD das Bedienen von schweren Maschinen oder das Führen von Fahrzeugen unsicher machen.
Selbstmordgedanken
In einigen Fällen kann es einen Zusammenhang zwischen CBD-Konsum und Selbstmordgedanken geben. Ein Artikel aus dem Jahr 2020 stellt eine Korrelation zwischen den beiden fest, betont aber, dass CBD möglicherweise nicht für dieses Ergebnis verantwortlich ist.
Weitere Forschung wird helfen, den Zusammenhang zwischen CBD und Selbstmordgedanken zu bestimmen. Jeder, der CBD konsumiert, sollte auf ungewöhnliche Anzeichen und Veränderungen im Verhalten achten.
Suizidprävention
Wenn Sie jemanden kennen, der unmittelbar gefährdet ist, sich selbst zu verletzen, Selbstmord zu begehen oder eine andere Person zu verletzen:
- Stellen Sie die schwierige Frage: „Denken Sie an Selbstmord?“
- Hören Sie der Person zu, ohne zu urteilen.
- Rufen Sie 911 oder die örtliche Notrufnummer an, oder senden Sie eine SMS an 741741, um mit einem geschulten Krisenberater zu sprechen.
- Bleiben Sie bei der Person, bis professionelle Hilfe eintrifft.
- Versuchen Sie, alle Waffen, Medikamente oder andere potenziell gefährliche Gegenstände zu entfernen.
Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, Selbstmordgedanken haben, kann eine Präventionshotline helfen. Die National Suicide Prevention Lifeline ist 24 Stunden am Tag unter 800-273-8255 erreichbar. Während einer Krise können Menschen, die schwerhörig sind, die Nummer 800-799-4889 wählen.
Klicken Sie hier für weitere Links und lokale Ressourcen.
Mögliche Leberschäden
CBD kann bei manchen Menschen das Risiko einer Leberschädigung erhöhen, besonders wenn es in Kombination mit anderen Medikamenten eingenommen wird. Jeder, der eine Vorgeschichte von Leberschäden hat, sollte mit einem Arzt zusammenarbeiten, um seine Leberfunktion zu überwachen, wenn er sich für die Einnahme von CBD entscheidet.
Wechselwirkungen mit Medikamenten
Obwohl CBD eine natürliche Substanz ist, kann es dennoch mit einigen Medikamenten interagieren. Sprechen Sie immer mit einem Arzt, bevor Sie CBD verwenden, um eventuelle Kontraindikationen zu prüfen.
Einige Medikamente, zum Beispiel solche, die den CYP450-Enzymweg einnehmen, tragen einen Warnhinweis auf dem Etikett, der davor warnt, während der Einnahme Grapefruitsaft zu trinken, da dieser die Medikamente beeinträchtigen kann.
Die Verwendung von CBD kann ähnliche potenzielle Risiken bergen.
Die Menschen müssen sich auch der Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Kräutern bewusst sein. Dies ist besonders wichtig für Menschen mit Leber- oder Nierenerkrankungen, da unkontrollierte Veränderungen des Blutspiegels gefährlich sein können.
DieForschung zu pflanzlichen Produkten und deren Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten befindet sich noch in einem frühen Stadium. Einige Untersuchungen zeigen jedoch, dass bestimmte Kräuter mit CBD und anderen Elektrolyten über den CYP450-Weg interagieren können, wie z.B:
- Mariendistel
- Echinacea
- Ginkgo biloba
- Knoblauch
- Johanniskraut
- Gelbwurzel
Reinheit
Die Sicherstellung der Reinheit ist ein entscheidender Faktor für jeden, der nach CBD-Öl sucht. Dies gilt besonders für Menschen, die CBD-Öl als ergänzende Behandlung für Krankheiten wie Epilepsie verwenden wollen.
Seriöse Hersteller bieten Labortests durch Dritte an, die die Mengen an Verbindungen, wie z.B. CBD, in jeder Flasche genau angeben. Dies stellt sicher, dass eine Person eine möglichst angemessene Dosis erhält.
Ein unabhängiger Labortest hilft auch sicherzustellen, dass das Produkt frei von anderen Verunreinigungen, wie Chemikalien, Pestiziden oder Schwermetallen ist.
Alle hier vorgestellten CBD-Produkte wurden strengen Tests durch Dritte unter zogen und erfüllen die Qualitätsstandards.
Lesen Sie hier über einige der besten verfügbaren CBD-Öle.
Lesen Sie unseren Leitfaden zum Kauf von CBD hier.
Drogentests
Obwohl CBD-Öl hauptsächlich CBD enthält, kann es Spuren von THC enthalten. Obwohl dies nicht ausreicht, um eine psychoaktive Wirkung im Gehirn zu erzeugen, kann es dennoch bei einem Drogentest auftauchen.
Jeder, der CBD für Behandlungen verwendet und sich einem Drogentest unterziehen muss, sollte sich dieser Möglichkeit bewusst sein und die entsprechenden Maßnahmen ergreifen, um jegliche Konsequenzen zu vermeiden.
Erfahren Sie hier mehr über CBD und Drogentests.
Wie man es verwendet
Die Dosierung ist bei CBD-Ölen schwer zu bestimmen, daher ist die Reinheit des Öls entscheidend.
Eine Studie in der New England Journal of Medicine stellt fest, dass Kinder und Erwachsene mit Lennox-Gastaut-Syndrom, die 10mg oder 20mg CBD pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag zusammen mit ihrer antiepileptischen Behandlung einnahmen, eine stärkere Reduktion der Fallanfälle aufwiesen.
CBD-Öl direkt unter die Zunge zu geben, kann der einfachste Weg sein, um es in den Körper zu bekommen. Es in ein Glas Saft zu geben, kann helfen, wenn die Person den Geschmack nicht mag.
Allerdings sollte jeder, der CBD zur Behandlung von Anfällen und Epilepsie in Betracht zieht, mit seinem Arzt über die Dosierung sprechen, da es wichtig ist, die minimal wirksame Dosis zu finden.
Zusammenfassung
Jüngste Forschungen zu CBD haben den möglichen Einsatz bei Anfällen erweitert. Während die Verwendung von CBD einigen Menschen mit behandlungsresistenter Epilepsie helfen kann, ist sie nicht für jeden geeignet.
Sprechen Sie in jedem Fall mit einem Arzt, um Wechselwirkungen und andere mögliche Behandlungen zu prüfen. Menschen, die sich für CBD entscheiden, sollten trotzdem mit ihrem Arzt zusammenarbeiten, um die Ergebnisse zu überwachen und mögliche Auswirkungen im Auge zu behalten.
Während sich die Gesetzgebung rund um CBD öffnet, können neue, qualitativ hochwertige Forschungsergebnisse die ersten Hinweise unterstützen, dass CBD bei der Behandlung von Anfällen helfen kann.
Zuletzt medizinisch geprüft am 28. Juli 2020