Ätherische Öle sind duftende Flüssigkeiten, die Hersteller aus Pflanzen, Blumen und Früchten gewinnen. Die Forschung legt nahe, dass die Aromatherapie mit einigen ätherischen Ölen helfen kann, die Entspannung zu fördern und Ängste zu lindern.

In diesem Artikel besprechen wir einige der besten ätherischen Öle, die man bei Angstzuständen ausprobieren kann, und die Beweise, die ihre Verwendung unterstützen.

Wir behandeln auch, wie man ätherische Öle verwendet, Ölmischungen, Risiken und Überlegungen, und wann man einen Arzt für Angstzustände aufsuchen sollte.

Bergamotte-Orange

Das ätherische Öl der Bergamotte-Orange stammt vom Citrus bergamia Baum. Die Hersteller extrahieren das Öl durch Kaltpressen der Schale der Orangen. Bergamotte-Orange ist ein beliebtes Aromatherapie-Öl zur Linderung von Angstzuständen.

Laut einer systematischen Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2015 hat das Inhalieren von ätherischem Bergamotte-Orangenöl eine angstmindernde Wirkung bei Ratten. Eine Studie aus dem Jahr 2013 fand außerdem heraus, dass die Aromatherapie mit ätherischem Bergamotte-Orangenöl im Vergleich zur Inhalation von Wasserdampf die Angst bei Menschen, die auf eine kleine Operation warten, reduziert.

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Kamille

Kamille ist ein gänseblümchenähnliches Kraut. Hersteller verwenden Wasserdampfdestillation, um ein fruchtiges, süßlich riechendes ätherisches Öl aus den Blüten dieser Pflanze zu gewinnen.

Laut dem National Cancer Institute untersuchte eine zweiwöchige klinische Studie die Auswirkungen einer Massage mit römischem Kamilleöl bei Menschen mit Krebs. Die Studie fand heraus, dass die Massage mit diesem verdünnten Öl mehr zur Verringerung von Angstzuständen und anderen Symptomen beitrug als die Massage allein.

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Muskatellersalbei

Muskatellersalbei ist ein Heilkraut, von dem viele Menschen glauben, dass es angstlösende Eigenschaften hat.

Eine kleine Studie aus dem Jahr 2013 untersuchte die Wirkung des ätherischen Öls bei 34 Frauen mit Harninkontinenz. Die Teilnehmerinnen inhalierten entweder ätherische Muskatellersalbei-, Lavendel- oder Mandelöle, während sie eine Blasenuntersuchung durchführten.

Die Studie ergab, dass im Vergleich zu den Teilnehmern, die ätherische Lavendel- und Mandelöle inhalierten, die Teilnehmer, die Muskatellersalbeiöl inhalierten, eine signifikante Abnahme des Blutdrucks und der Atemfrequenz erlebten.

Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass das Inhalieren von Muskatellersalbeiöl bei der Entspannung während einer Blasenuntersuchung helfen kann.

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Lavendel

Lavandula angustifolia ist eine violett blühende Pflanze mit einem wohlriechenden Duft. Aromatherapeuten verwenden häufig ätherische Öle aus Lavendel und behaupten, dass sie entzündungshemmende, muskelentspannende und angstlösende Eigenschaften haben.

Laut einer Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2017 deuten mehrere klinische Studien darauf hin, dass Aromatherapie mit Lavendelöl helfen kann, Ängste vor Operationen und kosmetischen Eingriffen sowie während eines Aufenthalts auf einer Intensivstation zu reduzieren.

Allerdings betonten die Autoren auch die Grenzen der aktuellen Evidenzbasis.

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Zitrone

Ätherisches Öl aus Zitronenschalen oder -blättern hat einen reichen Zitrusduft.

Eine systematische Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2015 fand heraus, dass Labyrinthstudien an Ratten und Mäusen darauf hindeuten, dass die Exposition mit Zitronenöl eine angstlösende Wirkung bei diesen Tieren haben könnte.

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Allerdings sagen die Autoren der Übersichtsarbeit auch, dass eine andere Studie herausfand, dass eine kontinuierliche Exposition gegenüber Zitronenöl den gegenteiligen Effekt bei Tieren hatte und eine stressige Reaktion verursachen kann.

Daher ist es für Menschen möglicherweise am besten, Zitronenöl in niedrigeren Dosen oder für kürzere Zeiträume zu verwenden.

Es ist auch erwähnenswert, dass ätherische Zitrusöle die Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht erhöhen. Eine Person sollte ihre Haut vor jeglicher Sonneneinstrahlung schützen, wenn sie ätherisches Zitronenöl verwendet.

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Neroli

Ätherisches Neroliöl oder ätherisches Orangenblütenöl stammt vom Bitterorangenbaum, oder Citrus aurantium. Hersteller extrahieren das Öl typischerweise aus den Blüten dieses Baumes.

Der Duft des Öls ist süß und zitrusartig, und es kann angstlösende Eigenschaften haben. Eine systematische Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2015 stellt fest, dass die Forschung nahelegt, dass die Aromatherapie mit Neroliöl eine beruhigende Wirkung hat und bei der Behandlung von Schlaflosigkeit helfen kann.

Ätherische Öle aus Neroli kann manonline unter kaufen.

Rose

Einige Tierstudien deuten darauf hin, dass ätherische Öle aus den Blüten von Rosenpflanzen bei Angstzuständen hilfreich sein können.

Laut einer systematischen Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2015 deuten Konflikttests und Labyrinthstudien an Mäusen darauf hin, dass ätherisches Öl aus Rose centifolia und Rose damascene eine angstlösende oder entspannende Wirkung bei diesen Tieren haben könnte.

Die Übersichtsarbeit stellt jedoch fest, dass die Ergebnisse einer anderen Studie an Mäusen diesen Befunden widersprechen.

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Ylang-Ylang

Das ätherische Ylang-Ylang-Öl wird aus den Blüten des Cananga odorata-Baumes gewonnen. Viele Aromatherapeuten glauben, dass Ylang-Ylang-Öl helfen kann, Stress und Ängste zu reduzieren.

In einer kleinen Studie aus dem Jahr 2015, an der 34 Krankenschwestern teilnahmen, fanden Forscher heraus, dass die Aromatherapie mit Ylang-Ylang keinen signifikanten Effekt auf die Angstzustände hatte, aber das Selbstwertgefühl der Teilnehmer verbesserte.

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Andere ätherische Öle

Das American College of Healthcare Sciences empfiehlt einige andere ätherische Öle zur Linderung von Angstzuständen und zur Verbesserung der Stimmung.

Obwohl es wenig wissenschaftliche Beweise gibt, um diese Behauptungen zu unterstützen, können einige Menschen die Aromatherapie mit diesen Ölen als vorteilhaft empfinden.

Zu diesen ätherischen Ölen gehören:

  • Basilikum
  • Geranie
  • Grapefruit
  • Limette
  • Sandelholz
  • Süße Orange

Wie man ätherische Öle verwendet

Ätherische Öle sind sehr reine, konzentrierte Öle. Viele dieser Öle sind giftig, so dass eine Person sie nicht einnehmen sollte.

Die meisten Hersteller empfehlen, ätherische Öle mit einem Trägeröl zu verdünnen, wie z. B. Olivenöl oder Süßmandelöl. Lesen Sie vor der Anwendung immer das Etikett und befolgen Sie sorgfältig die Anweisungen zur Verdünnung des Öls.

Sie sollten auch einen Patch-Test durchführen, bevor Sie ätherische Öle auf Ihre Haut oder Textilien auftragen. Einige können Flecken hinterlassen oder Hautreizungen oder allergische Reaktionen hervorrufen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie eine Person verdünnte ätherische Öle verwenden kann, wie zum Beispiel durch

  • die Verwendung der Öle in speziellen Diffusoren
  • Auftragen der Öle auf Stoffe und weiche Einrichtungsgegenstände, wie z. B. Bettzeug, Kissen oder Polster
  • Einmassieren der Öle in die Haut
  • Mischen der Öle in Badesalze oder Lotionen
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Ölmischungen

Eine Person kann mit dem Mischen von ätherischen Ölen experimentieren, um verschiedene Düfte und Effekte zu erzeugen.

Zum Beispiel kann eine Person versuchen, ätherische Öle aus Bergamotte, Weihrauch und Lavendel mit einem Trägeröl zu mischen. Eine andere Möglichkeit ist das Mischen von Bergamotte-, Lavendel- und Ylang-Ylang-Ölen mit einem Trägeröl.

Laut einer Studie aus dem Jahr 2015 half die Inhalations-Aromatherapie mit einer Mischung aus Rosen- und Lavendelessenzen bei einer Gruppe von Studentinnen, Angstzustände zu reduzieren.

Risiken und Überlegungen

Reine ätherische Öle sind hoch konzentriert, und viele sind potenziell giftig. Aus diesem Grund ist es wichtig, sie vor der Anwendung in Trägeröl zu verdünnen. Die Hersteller geben in der Regel Hinweise, wie man das ätherische Öl am besten verdünnt.

Das Verdünnen des Öls verringert die Wahrscheinlichkeit, dass es die Haut, die Augen oder die Lunge einer Person reizt. Eine Person sollte niemals unverdünnte ätherische Öle auf die Haut oder die Augen auftragen.

Anzeichen einer Hautreizung oder einer allergischen Reaktion auf ein ätherisches Öl können sein:

  • fleckige Haut
  • Juckreiz
  • Schmerzen
  • Rötung

Bevor Sie das verdünnte ätherische Öl auf die Haut auftragen, ist es im Allgemeinen am besten, es an einer kleinen Hautstelle zu testen. Wenn eine Reaktion auftritt, reinigen Sie die Haut mit Seife und warmem Wasser und verwenden Sie das Öl nicht weiter.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Manche Menschen finden, dass ätherische Öle zur Entspannung und zum Abbau von Stress beitragen können.

Chronische Angstzustände können sich jedoch sowohl auf die geistige als auch auf die körperliche Gesundheit einer Person nachteilig auswirken. Wenn Angstzustände einen Menschen erheblich belasten oder seine tägliche Routine stören, sollte er einen Arzt aufsuchen.

Symptome von Angstzuständen können sein:

  • Schlafschwierigkeiten
  • Reizbarkeit
  • Muskelverspannungen
  • Vermeiden von öffentlichen Plätzen
  • Wunsch, zu Hause zu bleiben
  • Konzentrationsschwierigkeiten

Es gibt viele Maßnahmen, die einer Person bei der Bewältigung von Angstzuständen helfen können, darunter

  • Psychotherapie, wie z. B. Beratung und kognitive Verhaltenstherapie
  • Medikamente
  • Entspannungstechniken, wie Meditation, Achtsamkeit und Yoga
  • Selbsthilfegruppen
  • Änderungen des Lebensstils, wie z. B. Stressvermeidung und regelmäßige Bewegung

Zusammenfassung

Ätherische Öle sind duftende Flüssigkeiten, die Hersteller aus einer Vielzahl von Pflanzen extrahieren. Viele Menschen finden, dass die Aromatherapie mit bestimmten ätherischen Ölen die Entspannung fördern und Stress und Ängste lindern kann.

Die meisten wissenschaftlichen Beweise für die angstlösenden Eigenschaften von ätherischen Ölen stammen jedoch aus Tierversuchen. Um diese Ergebnisse zu bestätigen und besser zu verstehen, müssen Forscher mehr groß angelegte Studien am Menschen durchführen.

Bei der Verwendung von ätherischen Ölen ist es wichtig, diese zunächst in einem geeigneten Trägeröl zu verdünnen. Öle können manchmal Hautreizungen oder allergische Reaktionen hervorrufen, daher sollte man sie an einer kleinen Hautstelle testen, bevor man sie auf größeren Flächen anwendet.