Eine Prostatektomie ist eine Art von Operation, bei der ein Chirurg die Prostatadrüse entfernt, oft aufgrund von Krebs. Nach der Operation verwenden Ärzte einen prostataspezifischen Antigentest, um auf Anzeichen eines Krebsrezidivs zu prüfen.

Die Prostata produziert geringe Mengen eines Proteins namens prostataspezifisches Antigen (PSA). Krebsartige Prostatazellen produzieren ebenfalls PSA.

Ärzte verwenden PSA-Tests, um die PSA-Konzentration im Blut einer Person zu überprüfen. Höhere Werte dieses Proteins können auf ein Problem mit der Gesundheit der Prostata, einschließlich Prostatakrebs, hinweisen.

Eine Behandlungsmöglichkeit für Prostatakrebs ist eine Prostatektomie. Bei einer radikalen Prostatektomie entfernt ein Chirurg die Prostata sowie einen Teil des Gewebes um die Drüse herum.

Nach einer Prostatektomie ist es normal, dass der Patient weiterhin regelmäßige PSA-Tests durchführen lässt. Dies hilft den Ärzten zu überprüfen, ob das Operationsteam den Krebs erfolgreich entfernt hat und ob er nicht zurückgekehrt ist.

In diesem Artikel besprechen wir, warum PSA-Tests nach einer Prostatektomie wichtig sind und was die Ergebnisse bedeuten können. Wir gehen auch auf die Behandlung und Vorbeugung von steigenden PSA-Werten ein.

Warum ist ein PSA-Test nach einer Prostatektomie wichtig?

Es ist möglich, dass der Prostatakrebs nach einer Prostatektomie zurückkehrt. Eine Studie aus dem Jahr 2013 legt nahe, dass Prostatakrebs bei etwa 20-40 Prozent der Männer innerhalb von 10 Jahren nach einer radikalen Prostatektomie wieder auftritt.

Obwohl Chirurgen die Prostata während einer Prostatektomie entfernen, können einige Krebszellen in das umliegende Gewebe wandern. Wenn sich diese Krebszellen vermehren, können sie dazu führen, dass der Prostatakrebs zurückkehrt.

Der PSA-Test kann Ärzten helfen, Prostatakrebs frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Deshalb wird der PSA-Test zusammen mit anderen Tests auch nach einer Behandlung von Prostatakrebs angeboten.

Was bedeuten die Ergebnisse?

Ärzte messen den PSA-Wert in Nanogramm pro Milliliter (ng/mL) Blut. Der PSA-Wert verändert sich im Laufe der Zeit und steigt mit zunehmendem Alter an. Sie variieren auch leicht zwischen einzelnen Personen.

Nach Angaben der Prostate Cancer Foundation liegen normale Werte jedoch innerhalb der folgenden Bereiche:

Alter Normaler PSA-Bereich
40-49 Jahre 0-2,5 ng/ml
50-59 Jahre 0-4 ng/ml
60-69 Jahre 0-4,5 ng/ml
70-79 Jahre 0-6,5 ng/mL

Die Amerikanische Krebsgesellschaft (ACS) empfiehlt, dass Ärzte oft bis 6-8 Wochen nach der Operation warten, bevor sie einen PSA-Test durchführen. Dies liegt daran, dass Tests in diesem Zeitraum noch PSA im Blut nach einer Prostatektomie nachweisen können.

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Nach der Behandlung erwarten die Menschen, dass ihre PSA-Werte sehr niedrig sind. In vielen Fällen werden die PSA-Werte im Blut nicht mehr nachweisbar sein.

Wenn jedoch bei Tests nach einer Prostatektomie PSA nachgewiesen wird, bedeutet dies nicht, dass der Krebs zurückgekehrt ist. Auch nicht krebsartige Zellen können PSA bilden. Ein Arzt kann beraten, ob eine Person weitere Tests oder eine Behandlung benötigt.

Ärzte können auch darüber beraten, welchen PSA-Wert eine Person nach der Behandlung erwarten kann.

Ist ein steigender oder hoher PSA-Wert ernst zu nehmen?

Ein Anstieg des PSA-Wertes bedeutet nicht immer, dass der Prostatakrebs zurückkehrt oder sich ausbreitet. Der Test ist sehr empfindlich und kann auch kleine Veränderungen des PSA-Wertes aufspüren.

Die Ärzte wollen in der Regel wissen, wie schnell der PSA-Wert im Blut ansteigt. Um dies herauszufinden, muss eine Person regelmäßig PSA-Tests durchführen lassen. Wenn der PSA-Wert stabil bleibt oder nur sehr langsam ansteigt, ist eine Behandlung möglicherweise nicht notwendig.

In einigen Fällen sind hohe PSA-Werte im Blut nicht auf Krebszellen zurückzuführen. Einige Faktoren, die den PSA-Wert beeinflussen können, sind

  • höheres Lebensalter
  • Ethnizität
  • Medikamente

Ein Arzt wird diese Faktoren und die Krankengeschichte der Person berücksichtigen, wenn er die Testergebnisse betrachtet. Dies kann ihm helfen zu entscheiden, ob der PSA-Wert hoch genug ist, um Anlass zur Sorge zu geben.

Sind weitere Tests erforderlich?

Ein Arzt wird im Allgemeinen nach einem einzigen PSA-Testergebnis keine weitere Behandlung empfehlen. In der Regel wird er den PSA-Wert einer Person im Laufe der Zeit überwachen, um zu sehen, ob er ansteigt.

Der PSA-Test ist nur eine Möglichkeit, den Gesundheitszustand einer Person nach einer Prostatektomie zu überprüfen. Ein Arzt kann einen bildgebenden Test verwenden, um nach einem Tumor oder einer wachsenden Anzahl von Krebszellen zu suchen.

Er wird den Patienten auch nach möglichen Symptomen fragen, die darauf hindeuten könnten, dass der Prostatakrebs zurückgekehrt ist.

Behandlung eines steigenden PSA-Wertes

Wenn der PSA-Wert langsam oder nur geringfügig ansteigt, muss eine Person möglicherweise nicht behandelt werden. Ein Arzt berücksichtigt in der Regel den allgemeinen Gesundheitszustand, die Krankengeschichte und das Alter einer Person, wenn er über eine Behandlung berät.

Wenn der PSA-Wert ansteigt, setzen Ärzte häufig eine aktive Überwachung ein. Bei der aktiven Überwachung handelt es sich um eine Reihe regelmäßiger Tests und Gesundheitskontrollen, wobei eine Behandlung nur bei Bedarf erfolgt. Prostatakrebs schreitet oft sehr langsam voran, so dass es viele Jahre dauern kann, bis eine Person eine Behandlung benötigt.

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Nach einer Prostatektomie kann der Arzt auch eine Strahlentherapie empfehlen, bei der Krebszellen mit Hilfe von hochenergetischen Teilchen abgetötet werden.

Eine Strahlentherapie ist nicht für jeden geeignet, der eine Prostatektomie hinter sich hat. Wenn eine Person vor der Operation eine Strahlentherapie hatte, kann sie diese Behandlung normalerweise nicht wiederholen. Eine zweite Bestrahlung kann zu Nebenwirkungen führen.

Ärzte können auch eine Hormontherapie anwenden, um den Tumor einer Person zu verkleinern. Dadurch können andere Behandlungen, wie z. B. eine Strahlentherapie, effektiver sein.

Vorbeugung von steigendem PSA

Es ist nicht immer möglich, einen Anstieg des PSA-Wertes zu verhindern. Die beste Möglichkeit, die Gesundheit nach einer Prostatektomie zu schützen, sind regelmäßige medizinische Kontrollen.

Die ACS empfiehlt:

  • das Rauchen oder den Konsum von Tabakprodukten einzustellen
  • regelmäßig Sport zu treiben
  • ein gesundes Gewicht zu halten
  • sich gesund zu ernähren, mit viel Obst und Gemüse
  • den Alkoholkonsum auf eine moderate Menge zu beschränken

Ausblick

Forscher versuchen, Wege zur Verbesserung des PSA-Tests zu finden. Sie hoffen, genauer sagen zu können, ob die PSA-Werte auf das Vorhandensein von Krebszellen hinweisen oder nicht.

Steigende PSA-Werte nach einer Prostatektomie bedeuten nicht immer, dass der Krebs zurückgekehrt ist. Es kann oft Jahre dauern, bis der Krebs ein Niveau erreicht, das eine Behandlung erfordert. Bei vielen Menschen ist überhaupt keine Behandlung erforderlich.

Wenn der Prostatakrebs doch zurückkehrt, ist eine Behandlung oft möglich. Strahlentherapie, Hormontherapie und aktive Überwachung sind alles Optionen für eine Person mit einem Krebsrezidiv nach einer Prostatektomie.

Zusammenfassung

Eine Prostatektomie ist eine mögliche Behandlung für Prostatakrebs und beinhaltet eine Operation zur Entfernung der Prostata.

Nachsorgetermine und PSA-Tests sind wichtig, um nach einer Prostatektomie auf Anzeichen eines Rezidivs zu achten. Nach einer solchen Operation wird in der Regel alle 6 Monate ein PSA-Test durchgeführt.

Die Ärzte sind oft in der Lage, einem Patienten einen Pflegeplan anzubieten, um ihn nach einer Prostatektomie zu unterstützen. Dieser Plan kann Informationen und Ratschläge zu Gesundheit, Ernährung, Vorsorgeuntersuchungen und zu erwartenden Nebenwirkungen enthalten.