Zwangsstörungen können ein störendes Leiden sein, mit dem man leben muss, aber es gibt Schritte, die Sie unternehmen können, um damit umzugehen. In diesem Spotlight führen wir Sie durch diese.

Zwangsstörungen (OCD) treten auf, wenn eine Person wiederkehrende Gedanken und Verhaltensweisen hat, die sie nicht kontrollieren kann.

Menschen mit Zwangsstörungen haben das Gefühl, dass sie diese Gedanken und Verhaltensweisen immer und immer wieder wiederholen müssen.

Etwa 1 Prozent der Menschen in den Vereinigten Staaten haben im vergangenen Jahr eine Zwangsstörung erlebt.

Die Symptome der Zwangsstörung können sich auf alle Aspekte des Lebens einer Person auswirken – einschließlich Arbeit, Ausbildung und Beziehungen. Zwangssymptome werden im Allgemeinen in zwei Arten unterteilt: Zwangsvorstellungen und Zwangshandlungen.

Menschen mit Zwangsstörungen verbringen in der Regel mindestens eine Stunde pro Tag damit, sich mit ihren Zwangsvorstellungen und Zwängen auseinanderzusetzen.

Zwänge sind definiert als Gedanken oder Triebe, die Angst verursachen (z. B. Angst vor Keimen), Gedanken daran, sich selbst oder andere Menschen zu verletzen, oder das Verlangen, Objekte in einer perfekt symmetrischen Reihenfolge zu haben. Zwänge können auch die Form von anhaltenden und unerwünschten mentalen Bildern annehmen.

Zwänge sind bestimmte Verhaltensweisen, die Menschen mit Zwangsstörungen glauben, tun zu müssen, wenn sie einen zwanghaften Gedanken haben. Dazu können exzessives Waschen, das Ordnen von Dingen auf eine bestimmte Weise oder zwanghaftes Zählen gehören.

Obwohl eine Person mit Zwangsstörung eine sofortige Erleichterung bei der Durchführung der Rituale, die mit ihren Zwangsgedanken verbunden sind, verspürt, erleben sie kein Vergnügen dabei. Vielmehr tragen solche Gedanken und Handlungen zu einem steigenden Gefühl der Angst bei.

Zwangsstörungssymptome können sich im Laufe der Zeit entweder verbessern oder verschlimmern. Wenn eine Person mit Zwangsstörung jedoch in der Lage ist zu erkennen, dass sie exzessiv unerwünschte Gedanken hat oder ihr Verhalten nicht kontrollieren kann, kann sie Schritte unternehmen, um sich selbst zu helfen.

Behandlungen für Zwangsstörungen

Wenn Sie denken, dass Sie eine Zwangsstörung haben könnten, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen. Zwangsstörungen werden in der Regel mit Medikamenten wie selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern, Psychotherapie wie kognitiver Verhaltenstherapie (KVT) oder einer Kombination aus beidem behandelt.

Manche Menschen mit Zwangsstörungen finden CBT hilfreich, weil diese Art von Therapie der Person beibringt, anders über ihre Zwangsvorstellungen und Zwänge zu denken, was ihnen hilft, diese unerwünschten Gedanken und Verhaltensweisen zu überwinden.

Letztes Jahr berichtete über eine Studie, in der mittels funktioneller Kernspintomographie untersucht wurde, wie die Gehirne von Menschen mit Zwangsstörungen auf eine Art von CBT reagierten, die als Expositions- und Reaktionsprävention (ERP) bekannt ist.

ERP beinhaltet, dass Menschen mit Zwangsstörungen Dingen ausgesetzt werden, die ihre Symptome auslösen, und arbeitet daran, die Person zu ermutigen, ihren üblichen Trieben in diesen Situationen nicht zu folgen.

Das Team hinter dieser Studie fand heraus, dass die Gehirne von Menschen mit Zwangsstörungen, die sich einer ERP-Behandlung unterzogen, eine signifikante Zunahme der Konnektivität zwischen acht Gehirnnetzwerken aufwiesen.

Die Autoren dieser Studie vermuten, dass diese Veränderungen im Gehirn repräsentieren könnten, wie die Teilnehmer andere Denkmuster aktivieren und neue Verhaltensweisen lernen, die nicht auf Zwängen basieren.

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Etwa 30-60 Prozent der Menschen, die eine Behandlung gegen Zwangsstörungen erhalten, stellen jedoch fest, dass diese nicht hilft. Daher ist es wichtig, andere Strategien zu finden, die helfen, die Symptome der Zwangsstörung zu bewältigen.

Über die Zwangsstörung zu sprechen kann helfen

Viele Menschen, die mit Zwangsstörungen leben, finden, dass ein wichtiger erster Schritt zur Selbsthilfe darin besteht, mit Freunden und Familie offen über ihre Erkrankung zu sprechen. Wenn Sie an einer Zwangsstörung leiden, kann es Ihnen helfen, mit den Menschen, die Ihnen nahe stehen, darüber zu sprechen und sich dadurch wohler und weniger isoliert zu fühlen.

Zeit mit anderen Menschen zu verbringen, die an einer Zwangsstörung leiden, kann ebenfalls hilfreich sein. Der Beitritt zu einer Selbsthilfegruppe oder der Online-Austausch mit anderen Menschen mit Zwangsstörung kann Betroffenen helfen, sich akzeptiert zu fühlen.

Es kann sie auch befähigen, über ihre Erfahrungen in einer Umgebung zu sprechen, in der sie keine Angst haben müssen, beurteilt zu werden.

Die Website der International OCD Foundation kann Ihnen helfen, eine OCD-Selbsthilfegruppe in Ihrer Nähe zu finden. Sie geben sogar Ratschläge für alle, die daran interessiert sind, ihre eigene Selbsthilfegruppe zu gründen.

The Mighty ist nur ein Beispiel für eine Online-Selbsthilfegruppe für Zwangsstörungen – in diesem Fall basierend auf den Geschichten von Menschen mit Zwangsstörungen aus dem wahren Leben.

Entspannung und Minimierung von Stress

Menschen mit Zwangsstörungen stellen oft fest, dass sich ihre Symptome verschlimmern, wenn sie gestresst sind, daher ist der Umgang mit Stress eine sehr wichtige Bewältigungsstrategie. Wir neigen dazu, uns gestresst zu fühlen, wenn wir uns in Situationen befinden, in denen viel Druck auf uns ausgeübt wird und wir nicht das Gefühl haben, die Kontrolle zu haben.

Im Folgenden finden Sie einige Tipps, die zwar nicht unbedingt Ihre Zwangsstörung heilen, Ihnen aber helfen können, Ihre Auslöser zu verstehen und ihre Auswirkungen zu minimieren. Zu erkennen, wann sich Stress wahrscheinlich aufbaut, kann Ihnen helfen, ihn abzufangen, bevor er Sie überwältigt.

Ein Teil der Stressbewältigung besteht darin, diese Situationen zu vermeiden, wenn dies überhaupt möglich ist. Ein weiterer wichtiger Teil der Stressbewältigung besteht darin, zu lernen, wie man mit schwierigen Situationen umgeht, oder „emotionale Widerstandsfähigkeit zu entwickeln“.

Das Ausprobieren verschiedener Entspannungstechniken kann helfen, Stress abzubauen – zum Beispiel können tiefe Atemtechniken beruhigend wirken.

Versuchen Sie, durch die Nase ein- und durch den Mund auszuatmen. Zählen Sie beim Einatmen bis vier und beim Ausatmen noch einmal.

Eine weitere gute Möglichkeit, sich zu entspannen, kann eine Pause von Ihren Geräten sein. Versuchen Sie, eine Stunde lang ohne Ihr Handy auszukommen. Hilft es? Warum versuchen Sie es dann nicht den ganzen Tag?

Anstatt sich abends vor den Fernseher zu setzen oder sich in Facebook zu verlieren, versuchen Sie, ein Buch zu lesen, ein Bad zu nehmen oder ein neues Rezept auszuprobieren. Eine Auszeit von der gewohnten Routine kann uns ein Gefühl von Weite geben, was viele Menschen als beruhigend empfinden.

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Kreative Hobbys – wie Malen, Nähen und Basteln – können eine große Quelle der Entspannung sein. Und Musik kann wirklich helfen, uns von beunruhigenden Gedanken oder Gefühlen der Angst abzulenken.

Ob Sie nun ein Instrument spielen, tanzen oder einfach nur Ihre Kopfhörer aufsetzen und die Lautstärke aufdrehen – sich in Musik zu verlieren, kann sehr therapeutisch sein.

Manche Menschen glauben, dass Achtsamkeit Menschen mit Zwangsstörungen helfen kann. Es gibt noch nicht viel schlüssige Forschung darüber, ob Achtsamkeit bei Zwangsstörungen wirksam ist, aber sie kann Menschen helfen, ihre psychische Gesundheit im Allgemeinen zu bewältigen.

Bei den Achtsamkeitstechniken geht es darum, Ihrem Geist, Ihrem Körper und Ihrer Umgebung tiefe Aufmerksamkeit zu schenken und daran zu arbeiten, wie Sie auf Veränderungen Ihres Geisteszustands reagieren.

Schlaf, Bewegung und Ernährung

Viele psychische Gesundheitsprobleme neigen dazu, durch zu wenig Schlaf aufzuflammen, und Studien haben gezeigt, dass Zwangsstörungen hier keine Ausnahme sind. Daher kann es sehr hilfreich sein, wenn Sie sich bemühen, einen regelmäßigen Schlafrhythmus einzuhalten.

Versuchen Sie auch hier, mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen auf Handys, Laptops, Tablets und Fernsehen zu verzichten; diese können uns daran hindern, den nötigen Schlaf zu bekommen. Menschen, die körperlich aktiv sind, bekommen mit größerer Wahrscheinlichkeit genügend nährstoffreichen Schlaf. Ein wenig Bewegung – oder auch nur ein Spaziergang oder etwas Hausarbeit – kann Wunder bewirken.

Alkohol, Koffein und stark zuckerhaltige Lebensmittel können den Schlaf stören. Achten Sie also darauf, dass Sie diese Dinge nur in Maßen zu sich nehmen, wenn Sie unter Zwangsstörungen und Schlafproblemen leiden.

Der vertraute schnelle Energieschub durch Kaffee oder Limonade mag sich tagsüber notwendig anfühlen, aber er stört nicht nur Ihren Schlaf, sondern kann auch Angstzustände und Depressionen verstärken und damit möglicherweise die Symptome der Zwangsstörung verschlimmern.

Lebensmittel, die Energie langsam freisetzen – wie Nüsse, Samen, Nudeln, Reis und Müsli – sind eine bessere Alternative, da sie den Blutzuckerspiegel ausgleichen.

Ein Absinken des Blutzuckerspiegels kann zu Depressionen und Müdigkeit führen, was für Menschen mit Zwangsstörungen destabilisierend sein kann. Und wenn Sie sicherstellen, dass Sie viel Wasser trinken – streben Sie 6-8 Gläser pro Tag an -, verbessert dies Ihre Konzentration und hilft, die Stimmung auszugleichen.

Obwohl diese Strategien keineswegs ein Allheilmittel sind, werden Sie, wenn Sie an einer Zwangsstörung leiden, vielleicht feststellen, dass einige dieser Techniken hilfreich sind, um die Auswirkungen Ihrer Auslöser zu vermeiden oder zu minimieren.

Schauen Sie, was für Sie funktioniert, und denken Sie immer daran, mit Ihrem Arzt über den besten Weg zur Bewältigung Ihrer Symptome zu sprechen.