Zuckeralkohole werden als Ersatz für Zucker in bestimmten Lebensmitteln verwendet, insbesondere in solchen, die als „zuckerfrei“ oder „ohne Zuckerzusatz“ gekennzeichnet sind. Da der Konsum zunimmt, ist es wichtig, die potenziellen gesundheitlichen Vorteile und Risiken von Zuckeralkoholen zu betrachten.

In diesem Artikel untersuchen wir, ob Zuckeralkohole gut für Sie sind oder nicht. Wir betrachten die potenziellen Vorteile und Risiken sowie die verschiedenen verfügbaren Arten.

Mögliche gesundheitliche Vorteile

In einer Studie, die im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde, fanden Forscher heraus, dass zugesetzter Zucker etwa 14,1 Prozent der von Kindern und Erwachsenen in den USA zwischen 2003 und 2010 konsumierten Kalorien ausmachte.

Es gibt mögliche Zusammenhänge zwischen dem Konsum von zugesetztem Zucker und bestimmten Gesundheitszuständen, einschließlich Fettleibigkeit, Diabetes und Herzerkrankungen. Aus diesem Grund suchen viele Menschen nach Möglichkeiten, die Menge an zugesetztem Zucker zu reduzieren, die sie konsumieren. Die Wahl von Lebensmitteln, die mit Zuckeralkoholen gesüßt sind, kann dabei helfen.

Zuckeralkohole liefern auch weniger Kalorien als Zucker, so dass sie für Menschen, die versuchen, Gewicht zu verlieren, indem sie ihre Kalorienzufuhr reduzieren, von Vorteil sein können.

Ein weiterer möglicher Vorteil von Zuckeralkoholen hängt damit zusammen, wie der Körper sie verarbeitet. Sie werden nicht vollständig vom Körper absorbiert und verdaut, so dass sie zu einem geringeren Anstieg des Blutzuckerspiegels führen. Lebensmittel, die mit Zuckeralkoholen gesüßt sind, können es Menschen mit Diabetes ermöglichen, ihren Blutzucker besser zu kontrollieren und trotzdem süße Leckereien in Maßen zu genießen.

Zuckeralkohole bieten auch potenzielle Vorteile für die Mundgesundheit. Bakterien, die im Mund leben, ernähren sich nicht von Zuckeralkoholen, so dass sie nicht wie normaler Zucker Karies verursachen.

Mögliche Gesundheitsrisiken und Überlegungen

Der Verzehr großer Mengen von Zuckeralkoholen kann zu Blähungen, Durchfall oder anderen Verdauungsproblemen führen. Wie bereits erwähnt, werden Zuckeralkohole nicht vollständig vom Körper absorbiert.

Für Menschen mit Reizdarmsyndrom (IBS) sind Zuckeralkohole eine Art von kurzkettigen Kohlenhydraten, die Symptome hervorrufen können.

Ähnliche Artikel  Was ist ein Trägeröl? Beste Öle und Anwendungen

Polyole – ein anderer Name für Zuckeralkohole – sind in der Abkürzung FODMAPs enthalten, die für fermentierbare, Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole steht. Eine FODMAP-arme Ernährung kann bei einigen Menschen mit Reizdarmsyndrom helfen, die gastrointestinalen Symptome zu kontrollieren.

Lebensmittel mit der Bezeichnung „zuckerfrei“ oder „ohne Zuckerzusatz“ können für manche Verbraucher verwirrend sein, da sie glauben, dass diese Lebensmittel keine Auswirkungen auf ihren Blutzucker haben. Viele Lebensmittel, die als „zuckerfrei“ oder „ohne Zuckerzusatz“ gekennzeichnet sind, enthalten immer noch Kalorien, Fett und Kohlenhydrate.

Alle Verbraucher sollten die Etiketten von Lebensmitteln lesen, damit sie die Nährwertangaben kennen.

Arten und Quellen

In der Natur gibt es eine Vielzahl von Zuckeralkoholtypen. Zuckeralkohole können auch für die Verwendung in Lebensmitteln und pharmazeutischen Produkten hergestellt werden.

Im Folgenden finden Sie eine Liste häufig verwendeter Zuckeralkohole, ihre Quellen und ihre Süßkraft im Vergleich zu normalem Zucker.

Sorbitol

Sorbitol kommt natürlich in einigen Früchten vor. Wenn es zur Herstellung von Lebensmitteln verwendet wird, wird es normalerweise aus Dextrose hergestellt, die aus Maisstärke gewonnen wird.

Sorbitol schmeckt etwa 60 Prozent so süß wie normaler Zucker.

Mannitol

Mannitol kommt natürlich in einer Vielzahl von Pflanzen vor, darunter Erdbeeren, Pilze und Zwiebeln. Es kann mit Fruktose aus Maisstärke hergestellt werden.

Mannitol ist ebenfalls etwa 60 Prozent so süß wie normaler Zucker.

Maltitol

Maltitol wird mit Maltose aus Maisstärke hergestellt.

Es schmeckt etwa 75 Prozent so süß wie normaler Zucker.

Hydrierte Stärkehydrolysate

Hydrierte Stärkehydrolysate werden aus Stärke hergestellt, wobei Maisstärke am häufigsten verwendet wird.

Ihre Süße hängt von ihrer Zusammensetzung ab, liegt aber im Bereich von 20 bis 50 Prozent der Süße von normalem Zucker.

Erythrit

Erythrit wird ebenfalls aus Maisstärke hergestellt, aber es ist einzigartig, weil der Herstellungsprozess eine Fermentation beinhaltet.

Es schmeckt etwa 70 Prozent so süß wie normaler Zucker.

Xylitol

Xylitol kann aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, darunter Birkenholz, Maiskolben und Reste von Zuckerrohrstängeln.

Es ist genauso süß wie normaler Zucker und hat außerdem einen kühlenden, minzigen Geschmack.

Ähnliche Artikel  Cluster B-Persönlichkeitsstörungen: Typen und Symptome

Isomalt

Isomalt wird aus Zucker hergestellt, schmeckt aber nur etwa 55 Prozent so süß.

Lactitol

Lactitol wird aus Molke hergestellt und schmeckt etwa 35 Prozent so süß wie normaler Zucker.

Nährwertangaben

Saccharose oder andere Zuckerarten enthalten etwa 4 Kalorien pro Gramm (g). Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Anzahl der Kalorien in Zuckeralkoholen, laut der International Food Information Council Foundation.

Zuckeralkohol Kalorien (pro Gramm)
Sorbitol 2.6 g
Mannitol 1.6 g
Maltitol 2.1 g
Hydrierte Stärkehydrolysate 3 g
Erythrit 0-0,2 g (der akzeptierte Wert ist in einigen Ländern unterschiedlich)
Xylit 2.4 g
Isomalt 2.0 g
Lactitol 2.0 g

Zuckeralkohole können in einer Vielzahl von Produkten gefunden werden, einschließlich einiger der folgenden:

  • Backwaren
  • Bonbons
  • Kauvitamine
  • Pralinen
  • Hustenbonbons
  • Hustensäfte
  • Getränke
  • Zuckergüsse
  • Kaugummis
  • Eiscreme
  • Gelees
  • Mundspülungen
  • Puddings
  • Zahnpasta

Wie unterscheiden sie sich von normalem Zucker?

Zuckeralkohole unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von normalem Zucker. Sie werden im Körper nicht vollständig aufgenommen und verdaut, so dass sie weniger Einfluss auf den Blutzucker haben.

Das Hormon Insulin wird nur in geringen Mengen oder gar nicht benötigt, um Zuckeralkohole zu verstoffwechseln. Sie liefern auch weniger Kalorien pro Gramm als normaler Zucker.

Außerdem gibt es Unterschiede in der chemischen Struktur zwischen Zuckeralkoholen und normalem Zucker.

Ein weiterer Unterschied zwischen Zuckeralkoholen und normalem Zucker ist der Geschmack. Viele Zuckeralkohole, mit Ausnahme von Maltit und Xylit, schmecken deutlich weniger süß als normaler Zucker. Einige haben auch einen minzigen oder kühlen Geschmack im Mund.

Zum Mitnehmen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Zuckeralkohole in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie vielseitig eingesetzt werden. Sie können mehrere Aspekte von Produkten beeinflussen. Sie liefern weniger Kalorien pro Gramm als normaler Zucker, aber dennoch einen süßen Geschmack.

Sie können bei der Gewichtskontrolle, der Blutzuckerkontrolle und der Mundgesundheit von Vorteil sein.

Der übermäßige Verzehr von Zuckeralkoholen kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Daher ist es wichtig, dass die Menschen die Etiketten lesen und auf die Menge an Zucker achten, die sie zu sich nehmen.