Schnelle Veränderungen des Blutzuckerspiegels durch das Essen von zu viel oder zu wenig Zucker können manchmal Kopfschmerzen verursachen.

Kopfschmerzen können von lästig bis schwächend reichen, so dass das Verständnis, was sie auslöst, einer Person ermöglichen kann, ihre Lebensqualität zu verbessern.

Der Blutzuckerspiegel und hormonelle Veränderungen können beide eine Rolle bei der Entstehung von Kopfschmerzen spielen, und Zucker kann beides beeinflussen.

Kann Zucker Kopfschmerzen verursachen?

Sowohl zu viel als auch zu wenig Zucker kann Kopfschmerzen verursachen.

Der Verzehr von zu viel Zucker oder raffinierten Kohlenhydraten kann zu einem hohen Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) führen. Eine zu niedrige Kohlenhydratzufuhr kann zu einem niedrigen Blutzuckerspiegel führen, der sogenannten Hypoglykämie.

Wenn Menschen von einem „Zuckerkater“ oder einem „Zucker-Crash“ sprechen, ist der Blutzuckerspiegel oft der Grund dafür.

Einniedriger Blutzuckerspiegel kann zu einer Reihe von Symptomen führen, darunter Kopfschmerzen und Muskelschmerzen. Menschen, die Insulin nehmen, haben ein höheres Risiko, einen niedrigen Blutzuckerspiegel zu haben.

Hoher Blutzucker kann Menschen betreffen, die zu viel Zucker konsumieren, eine Insulinresistenz haben oder an Diabetes leiden.

Veränderungen des Blutzuckerspiegels können auftreten, wenn eine Person viel Zucker auf einmal konsumiert und dann für eine Weile keinen mehr hat. Dies kann zu einem „Zucker-Crash“ führen, der Kopfschmerzen verursachen kann.

Zucker in Maßen sollte keine Kopfschmerzen verursachen, aber der Konsum von zu viel oder zu wenig Zucker kann zu einer plötzlichen Veränderung des Blutzuckerspiegels führen. Manche Menschen nennen dies einen „Zuckerkater“.

Diabetes

Wenn eine Person an Diabetes leidet, ist ihr Körper nicht in der Lage, den Blutzuckerspiegel auf natürliche Weise zu regulieren. Sie müssen ihren Blutzuckerspiegel mit Hilfe von Medikamenten, einer Diät oder anderen Lebensstilstrategien regulieren.

Wenn sie dazu nicht in der Lage sind, kann der Blutzuckerspiegel zu hoch ansteigen oder zu niedrig fallen, was zu Kopfschmerzen und anderen Symptomen führt.

Ohne effektive Behandlung kann Diabetes die Blutgefäße und Nerven schädigen. Dies kann die Blutzirkulation zum Gehirn verändern und das Risiko für Kopfschmerzen erhöhen.

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Eine Schädigung der Blutgefäße kann auch das Risiko für Herz- und Hirnkrankheiten erhöhen, die Kopfschmerzen verursachen. Ein plötzlicher, intensiver Kopfschmerz könnte auf einen Schlaganfall oder ein gerissenes intrakranielles Aneurysma zurückzuführen sein.

Migräne-Kopfschmerzen

Das Auslassen von Mahlzeiten oder der Verzehr von zuckerhaltigen Snacks anstelle von nahrhaften Lebensmitteln kann laut The Migraine Trust einen Migräneanfall auslösen.

Der Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln kann den Körper dazu veranlassen, zusätzliches Insulin zu produzieren und freizusetzen. Dies führt zu einem Zuckerabsturz und einem niedrigen Blutzuckerspiegel. Ein niedriger Blutzuckerspiegel kann bei manchen Menschen eine Migräne auslösen.

Der genaue Zusammenhang zwischen Migräne und Zucker bleibt jedoch unklar.

Im Jahr 2020 veröffentlichten Wissenschaftler eine Studie, in der der Blutzuckerspiegel von 31 Menschen mit Migräne gemessen wurde. Sie fanden heraus, dass der Blutzuckerspiegel zu Beginn eines Anfalls höher war, aber im Laufe der Zeit zwischen den Anfällen sank. Um herauszufinden, warum das so ist, sind weitere Forschungen nötig.

Einige Studien deuten darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen künstlichen Süßstoffen und Migräne geben könnte, aber nicht alle Ergebnisse stimmen überein, so eine Analyse aus dem Jahr 2017.

Migräneauslöser variieren von Person zu Person, aber das Führen eines Protokolls darüber, wann und wie die Migräne auftritt, kann dabei helfen, festzustellen, ob Zucker ein Auslöser ist.

Zuckerentzugskopfschmerz

Zucker kann gewohnheitsbildend sein. Er kann Veränderungen der Gehirnaktivität hervorrufen, die denen ähneln, die Wissenschaftler mit süchtig machenden Drogen in Verbindung bringen.

Weniger Zucker als üblich zu essen, kann ebenfalls einen „Zuckerentzugskopfschmerz“ auslösen. Dies kann z. B. am ersten Tag einer neuen Diät oder nach der Reduzierung des Konsums von Süßigkeiten oder zuckerhaltigen Limonaden passieren.

In einer Studie aus dem Jahr 2016 wurde festgestellt, dass das Gehirn mehr Dopamin produziert, wenn es hohen Mengen von Saccharose (einer Zuckerart) ausgesetzt ist. In der gleichen Studie wurde festgestellt, dass bei Ratten mit Saccharose-Entzug der Dopaminspiegel abnimmt.

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Dopamin ist ein Neurotransmitter, der eine wesentliche Rolle bei Vergnügen, Motivation und Stimmung spielt. Dopamin kann auch Verbindungen zur Sucht haben.

Wenn Menschen plötzlich aufhören, Zucker zu essen, kann ihr Gehirn in einen Zustand des Entzugs geraten, der möglicherweise zu Migränekopfschmerzen beiträgt. Eine allmähliche Reduzierung des Zuckerkonsums kann diese Symptome lindern.

Behandlung und Vorbeugung

Die meisten leichten bis mittelschweren Kopfschmerzen lassen sich mit frei verkäuflichen Schmerzmitteln und Ruhe behandeln.

Wenn jedoch anhaltende Kopfschmerzen auftreten, sollte man einen Arzt aufsuchen. Dies könnte ein Hinweis auf ein Problem mit dem Blutzuckerspiegel oder andere Probleme sein.

Um Zuckerkopfschmerzen zu vermeiden, können Menschen versuchen:

  • regelmäßige und nahrhafte Mahlzeiten zu essen
  • unverarbeitete, komplexe Kohlenhydrate zu wählen, wie z. B. in Obst, Gemüse und Vollkornprodukten
  • die Anweisungen des Arztes zur Behandlung von Diabetes zu befolgen
  • regelmäßig Sport zu treiben
  • Einschränkung von zuckerhaltigen Limonaden, Süßigkeiten und anderen Lebensmitteln mit Zuckerzusatz

Weitere Möglichkeiten zur Vorbeugung von Kopfschmerzen sind:

  • Hydratisiert bleiben. Das Trinken von viel Wasser verhindert eine Dehydrierung, die eine Ursache für Kopfschmerzen sein kann.
  • Genügend Schlaf bekommen. Zu viel oder zu wenig Schlaf kann zu Kopfschmerzen führen.
  • Stress bewältigen: Yoga, Entspannung und andere Formen von Bewegung können helfen.
  • Führen eines Protokolls. Das Führen eines Kopfschmerztagebuchs und dessen mögliche Ursachen können helfen, Auslöser zu identifizieren.

Es gibt viele Gründe, warum Menschen Kopfschmerzen haben. Jeder, der unter anhaltenden Kopfschmerzen leidet, kann sich an seinen Arzt wenden und um Rat fragen.

Der Arzt kann gemeinsam mit dem Betroffenen herausfinden, was die Kopfschmerzen verursacht, und einen Plan zur Bewältigung der Kopfschmerzen erstellen.

Fazit

Für die meisten Menschen ist ein moderater Zuckerkonsum unbedenklich. Zuckerkopfschmerzen sind oft auf plötzliche Veränderungen des Blutzuckerspiegels zurückzuführen. Sie treten eher bei Menschen mit Diabetes auf.

Menschen können Kopfschmerzen oft mit rezeptfreien Schmerzmitteln behandeln, aber jeder, der Bedenken wegen chronischer oder wiederkehrender Kopfschmerzen hat, sollte mit einem Arzt sprechen.