MRT und andere Fortschritte in der medizinischen Bildgebung haben es zunehmend möglich gemacht, Arthritis in ihren frühen Stadien zu erkennen und ihren Schweregrad zu beurteilen.

MRT-Scans sind ein leistungsfähiges Werkzeug für die Diagnose von Arthritis, da sie empfindlicher sind als herkömmliche Röntgenstrahlen und Ultraschallbilder.

Die MRT ist teurer als einige andere bildgebende Verfahren, so dass einige Kliniken sie nur in klinischen Studien oder zur Beurteilung bestimmter Erkrankungen, wie z. B. Spondyloarthritis, einsetzen.

Arthritis ist eine Erkrankung, die Schmerzen und Entzündungen in den Gelenken verursacht. Die frühzeitige Erkennung von Arthritis kann Menschen helfen, früher eine wirksame Behandlung zu erhalten und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr darüber, wie eine Arthritis auf einer MRT-Untersuchung aussieht und was Sie während der Untersuchung erwarten können.

Bilder

Wie sieht es aus?

Arthritis betrifft vor allem die Gelenke und das umgebende Gewebe. Jede Schädigung in diesen Bereichen wird auf einem MRT-Scan sichtbar sein.

Ein Radiologe oder ein anderer Arzt wird nach den folgenden Anzeichen für Arthritis suchen:

  • Schäden am Knorpel
  • Knochensporne (Osteophyten)
  • Risse in den Bändern
  • eine Zunahme der Knochendichte
  • Synovitis, eine Entzündung der Synovialmembran in den Gelenken
  • Knochenmarködem, das ist eine Flüssigkeitsansammlung im Knochenmark
  • Gelenkerguss, allgemein als „Wasser im Knie“ bezeichnet

Zur Beurteilung der Knochendichte kann ein CT-Scan besser geeignet sein. Ein Arzt kann auch einen DEXA-Scan oder ein einfaches Röntgenbild verwenden.

Während Knochensporne auf einem MRT-Scan zu sehen sind, sind Röntgenbilder die beste Möglichkeit, diese zu erkennen. Die MRT eignet sich besser für die Betrachtung von Weichteilgewebe über Knochen.

Im Vergleich zu anderen medizinischen Bildgebungsverfahren sind MRT-Scans hochempfindlich und liefern detaillierte Bilder. Bei der Betrachtung eines Gelenks können sie sowohl den Knochen als auch das umgebende Gewebe zeigen.

Die MRT kann zeigen, ob eine Schädigung des Knochens vorliegt, die in späteren Stadien der Erkrankung auftreten kann. Es kann auch erkennen, ob winzige Knochenfragmente abgebrochen sind.

Die MRT kann auch detaillierte Bilder des umliegenden Gewebes liefern, was es den Ärzten ermöglicht, Entzündungen in den Weichteilen viel früher zu erkennen als mit einer Röntgenaufnahme.

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Die MRT kann Knochenerosionen erkennen und beurteilen, wie stark die Arthritis den Knorpel, der das Gelenk auskleidet, abnutzt, bevor dieser Schaden auf einem Röntgenbild sichtbar wird.

Zwei der häufigsten Arten von Arthritis, nach denen ein Arzt mittels MRT suchen kann, sind:

  • Osteoarthritis: Ein Zustand, bei dem das Gewebe, das die Knochen in den Gelenken bedeckt, abbaut. Sie tritt normalerweise mit dem Alter oder aufgrund einer früheren Gelenkverletzung auf und führt dazu, dass die Gelenke aneinander reiben.
  • Rheumatoide Arthritis: Eine Autoimmunerkrankung, die eine Entzündung im Synovialgewebe, das die Gelenke auskleidet, verursacht. Autoimmunerkrankungen treten auf, wenn das Immunsystem fälschlicherweise seine eigenen Gewebe und Körperteile angreift.

Osteoarthritis vs. rheumatoide Arthritis

MRI kann einige der Anzeichen von Osteoarthritis eindeutig identifizieren, einschließlich der Frage, ob sich der Knorpel abnutzt.

MRT kann auch Anzeichen von rheumatoider Arthritis erkennen, aber ein Arzt wird auch eine Reihe anderer Tests, wie z. B. Bluttests, verwenden.

Ärzte können mit Hilfe der MRT zwischen Weichteilgewebe und Flüssigkeit unterscheiden. Das bedeutet, dass sie Anzeichen von rheumatoider Arthritis, wie Entzündungen und den Zustand der Synovialmembran, beurteilen können.

Die Synovialmembran bedeckt die Gelenke und schützt sie. Sie kann bei Menschen mit rheumatoider Arthritis vergrößert sein (Synovialverdickung).

Was zu erwarten ist

Eine MRT-Untersuchung ist ein sehr sicheres Verfahren mit wenigen Nebenwirkungen bei den meisten Menschen.

Normalerweise müssen Menschen, die sich einer MRT-Untersuchung unterziehen, keine besonderen Vorbereitungen treffen, auch wenn sie eventuell einen Krankenhauskittel anziehen müssen.

Da MRT-Geräte mit starken Magneten arbeiten, ist es wichtig, dass Sie vor der Untersuchung alle Metallgegenstände wie Uhren oder Schmuck ablegen.

Der MRT-Scanner ist ein großes, donutförmiges Gerät. Die zu untersuchende Person legt sich auf eine Liege in der Mitte des Geräts. Die genaue Position hängt davon ab, welcher Teil des Körpers gescannt werden muss.

Ein Radiologe oder Techniker erklärt den Ablauf und alle Sicherheitshinweise, bevor die Untersuchung beginnt. Die Dauer des Scans kann zwischen 45-60 Minuten pro Körperteil betragen.

Während der Untersuchung ist es wichtig, dass Sie so ruhig wie möglich liegen bleiben. Der Scanner macht während des Betriebs laute Geräusche, die bei manchen Menschen Unbehagen oder Ängste auslösen können. Die Techniker können Ohrstöpsel anbieten, um diese Geräusche auszublenden, oder die Person kann Musik hören.

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Im Inneren des Scanners gibt es eine Gegensprechanlage, die man benutzen kann, wenn man Bedenken hat oder Probleme auftreten. Es ist jederzeit möglich, eine MRT-Untersuchung zu unterbrechen. Dies kann über eine Alarmtaste im Scanner oder über die Gegensprechanlage geschehen.

Personen mit Klaustrophobie oder Personen, die die Untersuchung als sehr belastend empfinden, haben die Möglichkeit, während der Untersuchung ein Beruhigungsmittel einzunehmen oder ein offenes MRT-Gerät zu benutzen.

Manche Menschen, z. B. solche mit implantierten Herzschrittmachern, können keine MRT-Untersuchung durchführen lassen.

Andere diagnostische Tests

Ein Arzt wird während einer Diagnose immer die körperlichen Symptome und die Krankengeschichte einer Person beurteilen. Er kann die Temperatur und die Herzfrequenz messen oder nach geschwollenen Drüsen suchen.

In einigen Fällen wird eine medizinische Bildgebung notwendig sein, um Schäden zu beurteilen oder die Diagnose zu bestätigen. Während MRT eine Möglichkeit ist, können Röntgenaufnahmen Knochensporne zeigen und ob die Knochen in Gelenken zu eng geworden sind.

Ein weiterer möglicher Test ist ein CT-Scan. Diese sind nützlich, um Knochenläsionen zu erkennen.

Ein Arzt kann auch eine Ultraschalluntersuchung durchführen, um Probleme in der Synovialmembran oder den Sehnen zu erkennen.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Leichte Schmerzen im Bereich der Gelenke sind normal. Dies tritt mit zunehmendem Alter oder nach starker körperlicher Belastung häufiger auf.

Wenn die Gelenkschmerzen jedoch mehrere Tage andauern, mit Schwellungen einhergehen oder die Verrichtung alltäglicher Aufgaben erschweren, ist es am besten, einen Arzt aufzusuchen.

Zusammenfassung

MRT-Scans sind sehr nützlich für die Diagnose von Arthritis. Sie können detaillierte Bilder des Gelenks und des umliegenden Gewebes liefern.

Diese Bilder helfen Ärzten, eine Diagnose zu stellen und den Schweregrad der Erkrankung zu beurteilen.

Eine MRT-Untersuchung bei Arthritis ist im Allgemeinen ein sicheres Verfahren. In einigen Fällen können Ärzte auch andere Tests vorschlagen, wie z. B. Röntgenaufnahmen und Ultraschalluntersuchungen.