Wassereinlagerungen, auch Ödeme genannt, sind sehr häufig und selten ein Grund zur Sorge. Es kann sich jedoch unangenehm anfühlen und unerwünschte Blähungen oder Schwellungen im Körper verursachen.

In diesem Artikel finden Sie einfache, gesunde Lifestyle-Tipps, um Wassergewicht zu bekämpfen.

Schnelle Fakten über Wassergewicht:

  • Wasser macht normalerweise 50 bis 60 Prozent des gesamten Körpergewichts eines Erwachsenen aus. Jedes zusätzliche Wasser, das im Körper gehalten wird, wird als „Wassergewicht“ bezeichnet.
  • Wenn sich Wasser im Körper ansammelt, kann es zu Blähungen und Schwellungen führen, besonders im Bauch, an den Beinen und Armen.
  • Der Wassergehalt kann das Gewicht einer Person an einem einzigen Tag um bis zu 2 bis 4 Pfund schwanken lassen.
  • Schwere Wassereinlagerungen können ein Symptom für eine Herz- oder Nierenerkrankung sein. Meistens sind sie jedoch nur vorübergehend und verschwinden von selbst oder mit einigen einfachen Änderungen des Lebensstils.

Wege, Wassergewicht zu verlieren

Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, wie eine Person schnell und natürlich Wassergewicht verlieren kann. Wir sehen uns die effektivsten Methoden an:

1. Reduzieren Sie die Natrium- (Salz-) Aufnahme

Ein einfacher erster Schritt, um das Wassergewicht zu besiegen, besteht darin, natriumreiche Lebensmittel durch natriumarme Äquivalente zu ersetzen.

Zu viel Natrium, oder Salz, kann sofort zu Wassereinlagerungen führen. Das liegt daran, dass der Körper sein Natrium-Wasser-Verhältnis im Gleichgewicht halten muss, um richtig zu funktionieren, und daher Wasser einlagert, wenn zu viel Salz konsumiert wird.

Die neuesten Ernährungsrichtlinien für Amerikaner empfehlen nicht mehr als 2.300 Milligramm (mg) Natrium pro Tag. Ein durchschnittlicher Amerikaner nimmt täglich über 3.400 mg zu sich.

Kochsalz ist sehr natriumhaltig, aber 75 Prozent des Natriums, das Menschen zu sich nehmen, ist in verarbeiteten Lebensmitteln versteckt. Dazu gehören Käse, Wurstwaren, Brot, Tiefkühlgerichte, Suppenmischungen und herzhafte Snacks.

Natürliche Lebensmittel, wie Gemüse, Nüsse und Samen, sind sehr natriumarm. Einige Lebensmittel können sogar den Natriumgehalt reduzieren, darunter Bananen, Avocados und Blattgemüse.

2. Trinken Sie mehr Wasser

Es ist zwar kontraintuitiv, aber Wasser zu trinken kann tatsächlich das Wassergewicht reduzieren. Dehydrierung kann dazu führen, dass der Körper zusätzliches Wasser einlagert, um den Mangel an zugeführtem Wasser auszugleichen.

Wasser verbessert auch die Nierenfunktion, so dass überschüssiges Wasser und Natrium aus dem System gespült werden können.

Erwachsene sollten etwa 2 Liter Wasser pro Tag trinken. Das Ersetzen von zuckerhaltigen Getränken durch reines Wasser ist ein guter Weg, um den täglichen Wasserbedarf des Körpers zu decken.

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3. Reduzieren Sie die Kohlenhydratzufuhr

Auch Kohlenhydrate führen dazu, dass der Körper zusätzliches Wasser einlagert. Wenn wir Kohlenhydrate essen, wird die Energie, die wir nicht sofort verbrauchen, als Glykogenmoleküle gespeichert. Jedes Gramm (g) Glykogen ist mit 3 g Wasser verbunden.

Die Reduzierung von Kohlenhydraten ist ein schneller Weg, die Glykogenspeicher aufzubrauchen, was bedeutet, dass auch das Wassergewicht reduziert wird.

Laut dem Food and Nutrition Board des Institute of Medicine benötigen Erwachsene mindestens 130 g Kohlenhydrate pro Tag, um zu funktionieren, aber die durchschnittliche amerikanische Ernährung enthält viel mehr als das.

Zu den üblichen Kohlenhydraten gehören Brot, Reis und Nudeln. Das Ersetzen einiger täglicher Kohlenhydratquellen durch proteinreiche Lebensmittel, wie mageres Fleisch, Eier und Sojaprodukte, kann den Aufbau von Wassergewicht reduzieren.

4. Ergänzungen

Vitamin B-6 und Magnesiumoxid können wirksame natürliche Heilmittel gegen Wassereinlagerungen sein.

Diese Ergänzungsmittel arbeiten mit den Nieren zusammen, um dem Körper zu helfen, zusätzliches Wasser und Natrium aus dem System zu spülen.

Studien zeigen, dass diese beiden Nahrungsergänzungsmittel sehr effektiv die Symptome des prämenstruellen Syndroms oder PMS, einschließlich Wassereinlagerungen, lindern können. Sie können auch Blähungen im Bauch, Schwellungen in den Beinen und Brustspannen reduzieren.

Es ist am besten, mit einem Arzt zu sprechen, bevor man neue Nahrungsergänzungsmittel einnimmt, da sie Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben können.

5. Sport treiben

Bewegung lässt den Körper zusätzliches Wasser ausschwitzen. Dies führt dazu, dass das Wassergewicht unmittelbar nach dem Training sinkt.

Ein Training regt auch die Durchblutung an und verbessert die Zirkulation, was Flüssigkeitsansammlungen im ganzen Körper, besonders in den Beinen und Füßen, reduzieren kann.

Sport reduziert das Wassergewicht noch mehr, indem er die Glykogen-Energiespeicher aufbraucht. Dennoch ist es nach jeder körperlichen Aktivität wichtig, verlorene Flüssigkeit zu ersetzen, um eine Dehydrierung zu vermeiden.

6. Wassertabletten

Wassertabletten können eine leichte Flüssigkeitsretention behandeln, wenn sie von einem Arzt verschrieben werden. Diese Pillen wirken als Diuretika, d. h. sie veranlassen eine Person, häufiger zu urinieren. Durch das Urinieren kann der Körper überschüssiges Wasser und Natrium loswerden.

Wasserpillen werden nicht für den Langzeitgebrauch empfohlen. Sie sollten immer nach ärztlicher Anweisung eingenommen werden, um eine Dehydrierung oder Mineralstoffdefizite zu vermeiden.

Risikofaktoren

Jeder kann von Flüssigkeitsretention betroffen sein, aber einige Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass sie auftritt. Dazu gehören:

  • Schwangerschaft
  • Mangelernährung
  • sitzende Lebensweise
  • Kortikosteroide
  • Antibabypillen
  • Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen
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Ursachen

Zu den Hauptursachen für Wassergewicht gehören:

  • Ernährungsgewohnheiten. Natriumreiche und kohlenhydratreiche Ernährung kann zu Wassereinlagerungen führen. Kalium- und Magnesiummangel können ebenfalls zusätzliches Wassergewicht verursachen.
  • Menstruationszyklus. Bei Frauen können natürliche Hormonschwankungen in der Woche vor der Menstruation zu vermehrten Wassereinlagerungen führen. Heißhunger auf salzige Lebensmittel und Kohlenhydrate kann in dieser Zeit ebenfalls zu weiteren Wassereinlagerungen führen.
  • Körperliche Inaktivität. Langes Sitzen oder Stehen kann dazu führen, dass Flüssigkeiten nicht mehr richtig durch den Körper zirkulieren. Dies führt dazu, dass sich Wasser um das Körpergewebe herum ansammelt, was zu Schwellungen in den Extremitäten führt.
  • Herz- oder Nierenerkrankung. Diese können den normalen Blutfluss im Körper unterbrechen. Diese Störung kann zu einer Flüssigkeitsansammlung führen, die Schwellungen und zusätzliches Wassergewicht zur Folge hat.
  • Medikamente. Wassereinlagerungen sind eine Nebenwirkung von vielen Medikamenten. Dazu gehören Entzündungshemmer und einige orale Verhütungsmittel. Eine Person sollte ihren Arzt konsultieren, wenn ein Medikament besorgniserregende Nebenwirkungen verursacht.

Vorbeugung

Die Einhaltung einer gesunden, natrium- und kohlenhydratarmen Ernährung kann Wassereinlagerungen in Schach halten.

Die American Heart Association empfiehlt, 2,5 Stunden Sport pro Woche zu treiben. Wenn man den Körper aktiv hält, kann man verhindern, dass sich Flüssigkeit ansammelt und das Wassergewicht reduzieren. Man sollte darauf achten, dass man während des Sports hydriert bleibt.

Frauen können sich auf menstruationsbedingte Wassereinlagerungen einstellen, indem sie Bewegung und Vitaminpräparate in ihre monatliche Routine einbauen.

Wann man einen Arzt aufsuchen sollte

Wassereinlagerungen sind selten ein Grund zur medizinischen Besorgnis, obwohl sie in einigen Fällen ein Symptom für eine ernstere Grunderkrankung sein können.

Schwere oder ernsthafte Wassereinlagerungen können sich durch ein straffes Erscheinungsbild der Haut und durch Haut, die beim Drücken ein Grübchen behält, bemerkbar machen. Dies wird als Grübchenödem bezeichnet.

Flüssigkeitsansammlungen, die zusammen mit Husten und Kurzatmigkeit auftreten, insbesondere im Liegen, können ein Zeichen für Flüssigkeit in den Lungen oder Herzversagen sein. Dies erfordert dringend ärztliche Hilfe.

Auch wenn die Wassereinlagerungen nicht schwerwiegend sind, ist es immer am besten, einen Arzt zu konsultieren, wenn eine Person über ihre Symptome besorgt ist.

Zum Mitnehmen

Wassereinlagerungen sind normalerweise kein Grund zur Besorgnis, aber sie können unangenehm und wiederkehrend sein.

Die Reduzierung der Salz- und Kohlenhydratzufuhr, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und regelmäßiger Sport sind gute Möglichkeiten, um Wassergewicht zu verlieren und zu verhindern, dass es wiederkehrt.