Die Highs, die Menschen nach dem Rauchen von Marihuana erleben, variieren. Eine Person mag sich entspannt und glücklich fühlen, während eine andere sich ängstlich und übel fühlt. Manche Menschen möchten lieber früher als später „unhigh“ werden.

Wenn eine Person Marihuana raucht, gelangt Tetrahydrocannabinol (THC), die Chemikalie, die den „Rausch“ verursacht, von der Lunge in den Blutkreislauf und dann durch den Körper zum Gehirn. Die Wirkung tritt sofort ein und kann in der Potenz variieren.

Die Wirkung des THC in Marihuana hängt von zahlreichen Faktoren ab, wie z.B.:

  • der Potenz des Krauts (wie viel THC es enthält)
  • der vorherigen Erfahrung der Person mit Marihuana
  • der Umgebung, in der sich die Person befindet
  • genetische Faktoren (z. B. wie schnell THC im Körper abgebaut wird)
  • andere Drogen oder Substanzen, wie z. B. Alkohol

Wenn jemand Marihuana in Form von Nahrungsmitteln oder Getränken (Esswaren) konsumiert, anstatt es zu inhalieren, setzt die psychoaktive Wirkung in der Regel viel später ein, da das THC erst das Verdauungssystem passieren muss.

Es kann bis zu 3 Stunden dauern, bevor eine Person eine Wirkung von Marihuana spürt. Manche Menschen werden ungeduldig, während sie darauf warten, high zu werden und konsumieren mehr. Dies kann dazu führen, dass man sich „zu high“ fühlt, weil man eine Reaktion von zwei Dosen erfährt.

Zu viel Marihuana zu konsumieren, entweder durch Rauchen oder Essen, kann dazu führen, dass eine Person vom „High“ herunterkommen möchte.

Erfahren Sie hier mehr über Marihuana-Edibles.

Es ist nicht ungewöhnlich, sich ängstlich, paranoid oder verwirrt zu fühlen, nachdem man zu viel Marihuana konsumiert hat. Erhöhte Herzfrequenz, Übelkeit, Halluzinationen und Panik können ebenfalls Auswirkungen des Konsums von zu viel Cannabis sein.

Diese Wirkungen sind unangenehm, klingen aber nach ein paar Stunden allmählich ab. Manche Menschen möchten diesen Prozess jedoch beschleunigen.

Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren, was Menschen tun können, um das „High“ zu reduzieren. Beachte, dass viele dieser Tipps anekdotisch sind oder auf Tierversuchen basieren, was bedeutet, dass es keine strenge Forschung am Menschen gibt.

1. Verschieben Sie den Fokus und entspannen Sie sich

Wenn sich eine Person darauf fixiert, wie hoch sie sich fühlt, kann dies zu intensiveren Gefühlen von Panik und dem Gefühl, „außer Kontrolle zu sein“, führen. Etwas zu tun, um den Geist zu beschäftigen, kann das Gefühl, high zu sein, wegnehmen. Zum Beispiel können die Leute versuchen:

  • eine Lieblingsmusik zu hören
  • einen Film oder ein paar lustige Clips im Internet anzuschauen
  • einige Atemübungen oder Yoga zu machen
  • ein Puzzle zu machen, zu kritzeln, ein Computerspiel zu spielen
  • ein Instrument zu spielen oder zu malen, etwas Kreatives zu tun.
  • auf einfache Weise produktiv sein, z. B. den Kleiderschrank ordnen oder etwas putzen.

2. Hydratisieren

Viel Wasser, Tee oder andere Getränke zu trinken, um hydriert zu bleiben, kann ebenfalls die Beschwerden minimieren, die durch einen zu hohen Blutdruck entstehen. Ein trockener Mund (Xerostomie) durch das Rauchen oder die Einnahme von Marihuana kann dazu führen, dass sich eine Person schlechter fühlt, und die American Dental Association weist auf einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Marihuana und oraler Trockenheit hin.

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Eine Person sollte es vermeiden, Alkohol zu trinken, wenn sie bereits zu high ist. Er kann die Wirkung des Kiffens und das „High-Gefühl“ verschlimmern.

3. Essen Sie

Obwohl es einige Hinweise darauf gibt, dass Cannabiskonsum zu erhöhtem Hunger und Appetit führen kann, gibt es keine wissenschaftlichen Studien, die die anekdotische Behauptung stützen, dass Essen die psychoaktiven Wirkungen des Kiffens abschwächen würde.

Laut einem Artikel im British Journal of Pharmacology könnten Verbindungen, die Terpenoide genannt werden und in einigen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen, therapeutische Eigenschaften haben, die als Gegenmittel für ein Cannabis-High dienen könnten. Der Artikel weist darauf hin, dass Wissenschaftler mehr Forschung betreiben müssen, um die Vorteile dieser Pflanzenstoffe zu bestätigen. Zu den Lebensmitteln, die diese Verbindungen enthalten, gehören:

Pinienkerne

Pinienkerne enthalten die Terpene Pinen und Limonen, die auch in Cannabis enthalten sind. Die Fähigkeit von Pinen, die Anzahl der Neurotransmitter zu erhöhen, die für die Gedächtnisbildung wichtig sind, kann bei dem mentalen Nebel helfen, der entsteht, wenn man zu high ist.

Versuchen Sie, eine Handvoll roher Pinienkerne zu essen oder rösten Sie sie leicht in einer trockenen Pfanne für ein paar Minuten.

Zitrone

Die Menschen haben Zitrone seit Jahrhunderten als nützliches Gegenmittel gegen ein Cannabis-‚High‘ zitiert. Im10. Jahrhundert riet der persische Arzt Al-Razi: „Man sollte frisches Wasser und Eis trinken oder irgendwelche sauren Früchte essen“, um die „Schäden“ der Einnahme von Cannabissamen oder Haschisch zu vermeiden.

Zitronen enthalten das Terpen Limonen, das den Früchten ihren zitronigen Geruch verleiht. Die Auswirkungen von Limonen auf die Neurotransmitter im Gehirn könnten theoretisch positive Auswirkungen auf die Verringerung eines Rausches haben und könnten helfen, einige unerwünschte Reaktionen, wie Depressionen und Angstzustände, zu reduzieren.

Versuchen Sie, die Schale einer Zitrone in heißes Wasser zu geben und zu trinken. Falls verfügbar, können Sie auch Kräuter wie Zitronenmelisse oder Zitronenthymian in Wasser einweichen, um den gleichen Effekt zu erzielen.

Pfefferkörner

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Pfeffer das Terpen Beta-Caryophyllen enthält, das helfen kann, die Klarheit der Gedanken zu erhöhen und Angstzustände zu reduzieren.

Schon das Schnuppern an ein paar Pfefferkörnern kann ausreichen, um einen Rausch zu lindern. Versuchen Sie, auf Pfefferkörnern zu kauen oder sie in heißem Wasser zusammen mit etwas Zitronenschale zu ziehen.

Erfahren Sie hier mehr über Terpene.

4. Eine Dusche nehmen

Eine heiße Dusche zu nehmen, um sich belebt und erfrischt zu fühlen, kann ebenfalls helfen. Eine kalte Dusche kann sogar noch effektiver sein.

Sich frisch zu fühlen, kann einer Person helfen, die Kontrolle wiederzuerlangen und sie zu anderen Aktivitäten anspornen, die den Rausch lindern, daher könnte dies ein guter Anfang sein.

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5. Laufen Sie es ab

Den Körper in Bewegung zu bringen, selbst wenn es nur ein kurzer Spaziergang ist, kann helfen, den Blutdruck zu regulieren und die Person von ihrer aktuellen Situation abzulenken.

Atmen Sie tief durch, um die Luft in der Lunge aufzufüllen. Ein Tapetenwechsel kann auch helfen, den Geist von dem „Hochgefühl“ abzulenken.

6. Sprechen Sie es durch

Ein Freund kann die Stimme der Vernunft sein, wenn jemand nicht klar denken kann. Mit jemandem zu sprechen, um die Dinge ins rechte Licht zu rücken, kann ein guter Weg sein, um die „hohen Gedanken“ zu stoppen.

Gespräche können eine Person auch vom „Rausch“ ablenken und ihre Nerven beruhigen. Mit jemandem zu sprechen kann eine Person davon abhalten, etwas Riskantes zu tun, wie z. B. unter Alkoholeinfluss zu fahren.

7. Versuchen Sie etwas CBD

Eine frühere Studie hat gezeigt, dass die Einnahme von CBD helfen kann, einige der unangenehmeren Nebenwirkungen des Marihuanakonsums zu reduzieren, wie z.B. Rausch, Sedierung und Herzrasen.

CBD und THC sind beides Cannabinoide, die aus der Cannabispflanze gewonnen werden. THC ist für die psychoaktiven Effekte des Kiffens verantwortlich, während CBD für sich genommen keine berauschende Wirkung hat.

CBD kann das THC-High reduzieren, indem es Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn blockiert und verhindert, dass THC sie aktiviert.

Eine Person kann versuchen, etwas CBD-Öl auf die Zunge zu tupfen oder CBD-Gummis zu konsumieren.

Erfahren Sie hier mehr über die Unterschiede zwischen CBD und THC.

8. Schlaf

Der schnellste Weg, um „unhigh“ zu werden, ist zu schlafen. Egal, ob es sich um ein Nickerchen oder einen längeren Schlaf handelt, der Schlaf lässt die Zeit verstreichen, was wiederum die Wirkung des THCs abklingen lässt.

Wenn sich eine Person jedoch nach dem Rauchen von Gras oder dem Konsum von Essenzen ängstlich fühlt, kann das Einschlafen schwierig sein. Eine Person könnte eine oder mehrere der oben genannten Methoden ausprobieren, bevor sie versucht, einzuschlafen.

Zusammenfassung

Wenn eine Person einen höheren Rausch hat, als sie beabsichtigt hat, sollte sie daran denken, dass er in ein paar Stunden vorübergeht.

Verschiedene Dinge können helfen, wenn eine Person schnell „unhigh“ werden möchte oder muss. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass viele dieser Methoden und Tipps anekdotisch sind oder auf Tierversuchen basieren und nicht ausreichend wissenschaftlich belegt sind.

Der beste Weg ist, verschiedene Optionen auszuprobieren, um zu sehen, was funktioniert. Einzelne Personen reagieren wahrscheinlich unterschiedlich auf das THC im Cannabis und auch auf die oben genannten Methoden, wenn sie versuchen, von einem „High“ herunterzukommen.

Um zu vermeiden, zu high zu werden, sollten Sie beim Rauchen oder Einnehmen von Marihuana vorsichtig sein. Nehmen Sie immer kleine Dosen zu Beginn.