Angstzustände sind ein normaler Teil des Lebens. Allerdings erleben Menschen manchmal längere Phasen der Angst, die ihr soziales, berufliches oder persönliches Leben beeinträchtigen können. Menschen können verschiedene Methoden ausprobieren, die ihnen bei der Bewältigung helfen.

In manchen Fällen kann die Angst zu einer Störung werden. Angststörungen treten auf, wenn die Gefühle von Angst und Sorge sowohl anhaltend als auch sehr störend sind. Menschen mit Angststörungen benötigen in der Regel eine Behandlung.

Lesen Sie weiter, um mehr über einige der besten Möglichkeiten zur Bewältigung von Angstzuständen zu erfahren.

Erkennen der Ursache von Angstzuständen

Es gibt viele Gründe, warum sich jemand ängstlich fühlen kann, darunter

Einige Gesundheitszustände können Angstzustände verstärken. Zum Beispiel kann jemand mit chronischen Schmerzen regelmäßig unter Angstzuständen leiden.

Auch bestimmte Situationen können Symptome auslösen. Manche Menschen finden, dass zum Beispiel Vorstellungsgespräche ein hohes Maß an Angst auslösen. Diese Art von Angst, die auch als situative Angst bezeichnet wird, ist jedoch meist nur vorübergehend.

In manchen Fällen können zugrunde liegende Gesundheitsprobleme ähnliche Symptome wie Angstzustände hervorrufen. Einige Erkrankungen verursachen zum Beispiel Herzklopfen oder Schweißausbrüche.

Schnelle Bewältigungstechniken

Es ist hilfreich, ein paar Bewältigungstechniken für den Umgang mit Angst oder Sorgen zu haben. Hier sind einige Beispiele für schnelle Bewältigungsmethoden, die helfen können:

Atmen

Diese einfache Technik ist leicht zu erlernen und anzuwenden, wenn man sich ängstlich fühlt.

Manche Menschen reagieren auf ängstliche Situationen, indem sie schneller atmen, was Stress und Ängste verschlimmern kann. Bewusstes Verlangsamen der Atmung kann die Angst kontrollieren.

Die Technik dazu beinhaltet:

  1. langsam durch die Nase einatmen
  2. Anhalten des Atems für einige Sekunden
  3. Langsam ausatmen
  4. einige Male zu wiederholen, bis die Angst nachlässt und die Herzfrequenz wieder normal wird

Eine ältere Studie von Forschern der Southern Methodist University in Dallas fand heraus, dass kapnometriegestütztes Atemtraining den Schweregrad der Symptome bei Menschen mit Panikstörung reduziert.

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Kapnometrie-unterstütztes Atemtraining ist eine Art von Atemtherapie, die langsames, achtsames Atmen fördert. In dieser Studie führten die Teilnehmer zweimal täglich Atemübungen durch. Die Panikstörung unterscheidet sich von der Angststörung, aber die beiden Erkrankungen haben einige Symptome gemeinsam.

Erfahren Sie hier mehr über Atemtechniken.

Meditation

Es braucht Zeit, um die Meditation zu beherrschen, aber sie kann ein hilfreiches Werkzeug zur Bewältigung von Ängsten sein.

Eine Studie aus dem Jahr 2018 fand heraus, dass eine einzige Meditationssitzung das Angstniveau signifikant reduzierte und auch die physische Belastung der Arterien verringerte.

Andere Entspannungstechniken

Aktivitäten wie Yoga oder Tai Chi sind ebenfalls hilfreich, um die Entspannung zu fördern und Ängste und Stress zu reduzieren.

Geführte Imaginationen

Wenn jemand Angst vor einer Situation oder einer Aufgabe hat, die vor ihm liegt, kann geführte Imagination helfen. Bei dieser Übung stellt man sich vor, wie man die Aufgabe, die Angst verursacht, ruhig und erfolgreich bewältigt.

Wenn man sich zum Beispiel vorstellt, ein wichtiges Treffen oder Ereignis zu beenden, bevor es stattfindet, kann das die Angst davor verringern.

Manche Menschen finden es auch hilfreich, sich eine Umgebung vorzustellen, in der sie sich sicher und entspannt fühlen.

Langfristige Bewältigungstechniken

Einige Strategien zur Angstbewältigung brauchen Zeit, um Ergebnisse zu erzielen. Hier sind ein paar Möglichkeiten, um Ängste langfristig zu bewältigen:

  • Stressbewältigung: Stressbewältigung mit einer Vielzahl von Methoden ist eine Möglichkeit, das allgemeine Angstniveau zu senken. Zur Stressbewältigung gehört z. B. das regelmäßige Praktizieren von Meditation oder langsamen Atemübungen.
  • Änderungen des Lebensstils: Ein gesunder Lebensstil, der eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und eine gute Schlafqualität beinhaltet, kann helfen, das psychische Wohlbefinden zu verbessern.
  • Mit anderen reden: Es kann hilfreich sein, mit anderen, wie z. B. Freunden, Familienmitgliedern oder einem Therapeuten, über Ängste oder deren Ursachen zu sprechen.
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Langfristige Bewältigungstechniken können helfen, jemanden auf stressige Situationen und Ereignisse vorzubereiten. Sie können die Wahrscheinlichkeit verringern, dass eine Person im Laufe der Zeit schwere Ängste erlebt.

Wann sind Ängste schädlich?

Manche Menschen haben schwere oder sehr häufige ängstliche Reaktionen auf Situationen und Ereignisse. Wenn die Symptome beginnen, das soziale, berufliche oder persönliche Leben einer Person zu beeinträchtigen, kann dies ein Hinweis auf eine Angststörung sein.

Schwere Angstzustände können dazu führen, dass Menschen bestimmte Situationen oder Umgebungen meiden. Zum Beispiel kann jemand aufhören, zu Vorstellungsgesprächen oder gesellschaftlichen Veranstaltungen zu gehen, um Angstgefühle zu vermeiden.

Menschen mit Agoraphobie haben eine irrationale Angst vor Orten, denen sie nur schwer entkommen können. Das kann dazu führen, dass manche Menschen ihr Haus nicht mehr verlassen.

Die Angst wird problematisch, wenn sie in keinem Verhältnis zur Situation steht oder anhaltend und störend ist.

Wann und wie man Hilfe sucht

Wenn jemand unter Angstzuständen leidet, die immer störender werden, und die Bewältigungsstrategien nicht funktionieren, sollte er professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Der Besuch eines Arztes ist ein guter erster Schritt. Der Arzt kann helfen, die Symptome der Person zu beurteilen und sie gegebenenfalls an eine psychologische Fachkraft überweisen.

Eine psychologische Fachkraft kann eine der folgenden Behandlungen vorschlagen:

  • individuelle Psychotherapie, wie z. B. kognitive Verhaltenstherapie (CBT)
  • Gruppentherapie
  • Psychopharmaka

Zusammenfassung

Es ist normal, dass jemand als Reaktion auf stressige Ereignisse und Situationen Angstzustände erlebt.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit Ängsten umzugehen, einschließlich schneller Techniken zur Beruhigung ängstlicher Gedanken und Gefühle. Langfristige Bewältigungsmechanismen können die Beibehaltung eines gesunden Lebensstils sein.

Menschen, die regelmäßig unter Angstzuständen leiden, benötigen möglicherweise eine Behandlung. In Fällen, in denen die Angst zu einer Störung des normalen Lebens geworden ist, kann sie ein Anzeichen für eine Angststörung sein.