Selbstbefriedigung ist ein normaler Teil des sexuellen Ausdrucks. Sie kann Stress abbauen und einer Person helfen, herauszufinden, was sie sexuell genießt. Wenn sie jedoch zwanghaft wird, kann sie zu einem Problem werden. Wenn dies der Fall ist, gibt es viele Möglichkeiten, wie eine Person mit der Masturbation aufhören kann.

In den meisten Fällen ist die Masturbation eine normale sexuelle Praktik, die keine körperlichen oder emotionalen Beschwerden verursacht.

Sie kann jedoch zu einem Problem werden, wenn sie sich negativ auf das Leben einer Person auswirkt.

In den folgenden Abschnitten wird erörtert, warum es sinnvoll sein kann, mit der Selbstbefriedigung aufzuhören, wie man damit aufhört und wie man erkennt, wenn sie zu einem Problem wird.

Warum aufhören?

In einigen Fällen kann Masturbation zu negativen Emotionen führen oder bestimmte Aspekte des Lebens einer Person beeinträchtigen.

Wenn eine Person zum Beispiel ihre Interaktion mit anderen einschränkt oder die Arbeit versäumt, um zu masturbieren, ist es vielleicht an der Zeit, darüber nachzudenken, wie man mit der Masturbation aufhören kann.

Obwohl selten, kann häufige Masturbation zu Hautreizungen und Schwellungen des Penis führen.

Wenn dies der Fall ist, kann es notwendig sein, mit der Masturbation aufzuhören, um die Symptome zu lindern.

Wie man aufhört

Wenn die Selbstbefriedigung zu einem Problem wird, gibt es Strategien und Techniken, die einem helfen, damit aufzuhören.

Eine Kombination von Techniken kann hilfreich sein, darunter die folgenden:

1. Vermeiden Sie Pornografie

Der Anblick von Pornografie kann den Wunsch nach Masturbation auslösen.

Personen, die mit der Masturbation aufhören wollen, sollten pornografische Filme, Bilder und Websites meiden. Wenn es einer Person gelingt, eine Barriere zwischen sich und der Pornografie zu errichten, kann es ihr helfen, die Gewohnheit zu durchbrechen.

Es ist heutzutage sehr einfach, in wenigen Sekunden auf Pornografie zuzugreifen. Man kann jedoch versuchen, den Zugang zu Pornografie einzuschränken, indem man Filter auf elektronischen Geräten verwendet, die bestimmte Arten von Inhalten, wie z. B. pornografisches Material, blockieren.

Obwohl eine Person solche Websites entsperren kann, kann sie sich die Zeit nehmen, dies zu tun, um die Kontrolle über ihre Impulse wiederzuerlangen und den Drang abklingen zu lassen.

2. Aktiv bleiben

Es kann hilfreich sein, eine Beschäftigung zu finden, die nicht den Wunsch nach Masturbation auslöst.

Die Suche nach Möglichkeiten, Energie freizusetzen, kann die mit der Masturbation verbrachte Zeit ersetzen. Betroffene können sich ein neues Hobby suchen oder eine neue Fähigkeit erlernen, z. B. ein Musikinstrument oder eine neue Sportart.

Die Entwicklung neuer Ziele kann einer Person helfen, ihre Energie neu zu bündeln und in anderen Dingen Aufregung und Erfüllung zu finden.

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Es kann auch hilfreich sein, herauszufinden, wann der Drang zur Selbstbefriedigung am größten ist, und andere Aktivitäten für diese Zeit zu planen.

3. Suchen Sie professionelle Hilfe

Wenn die Selbstbefriedigung das Leben einer Person negativ beeinflusst, kann es hilfreich sein, sich von einer Fachkraft für psychische Gesundheit beraten zu lassen, die auf menschliche Sexualität spezialisiert ist.

Es ist möglich, dass zusätzliche Probleme, wie z. B. eine Zwangsstörung, das zugrunde liegende Problem sind. Ein Gespräch mit einem Therapeuten oder Psychologen ist hilfreich, um die negativen Gefühle zu verarbeiten und Strategien zur Verhaltensänderung zu erlernen, um mit dem Masturbieren aufzuhören.

Die American Association of Sexuality Educators, Counselors, and Therapists (Amerikanische Vereinigung von Sexualpädagogen, Beratern und Therapeuten ) bietet Ressourcen, um Hilfe zu finden.

4. Verbringen Sie mehr Zeit mit anderen

Manche Menschen masturbieren, weil sie sich einsam fühlen oder nichts anderes haben, womit sie ihre Zeit füllen können.

Wenn Sie weniger Zeit allein verbringen, verringern sich die Gelegenheiten zur Selbstbefriedigung. Wenn man Zeit mit anderen verbringt, ist man nicht nur beschäftigt, sondern kann auch seinen Fokus neu ausrichten.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Einsamkeit zu verringern. Man kann sich mit Freunden oder der Familie treffen, einen Kurs belegen oder einem Fitnessstudio beitreten, um sich mit anderen sozial zu engagieren.

5. Sport treiben

Bewegung ist ein effektiver Weg, um sowohl Spannungen abzubauen als auch die Energie positiv zu fokussieren.

Aktivitäten wie Laufen, Schwimmen und Gewichtheben können den Körper stärken und Endorphine freisetzen, die ein Gefühl des Wohlbefindens fördern.

Sich glücklicher und entspannter zu fühlen, kann den Drang zur Selbstbefriedigung verringern.

6. Finden Sie eine Selbsthilfegruppe

Wenn Sie zwanghaft masturbieren, kann das verschiedene Gründe haben. Zum Beispiel kann es an folgenden Ursachen liegen:

  • unbehandelte psychische Erkrankungen
  • Beziehungsprobleme
  • restriktive Ansichten über Sexualität
  • Unzureichende Fähigkeiten zur sexuellen Kommunikation oder Konfliktlösung
  • kulturelle Unterschiede im sexuellen Ausdruck
  • kulturelle und religiöse Konflikte

Die Unterstützung durch eine vertrauenswürdige Gruppe von Menschen kann jedoch für einige Menschen hilfreich sein, um die Gewohnheit zu unterdrücken. Eine Selbsthilfegruppe zu finden, kann ihnen den Raum geben, den sie brauchen, um Bedenken auszudrücken und positive Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

Wenn eine Person offen über die Herausforderungen spricht, mit denen sie konfrontiert ist, können andere ihr helfen, sich bestätigt zu fühlen. Dies kann Schuld- und Schamgefühle, die mit der zwanghaften Masturbation verbunden sind, verringern.

Nebenwirkungen

Masturbation verursacht normalerweise keine Nebenwirkungen.

Bei zwanghafter, ständiger oder intensiver Masturbation können jedoch die folgenden Nebenwirkungen auftreten:

  • Ödeme: Bei Männern kann ein zu festes Anfassen des Penis während der Masturbation zu leichten Schwellungen oder Ödemen führen.
  • Hautreizungen: Wenn die Masturbation zu heftig ist, kann sie zu Scheuerstellen oder Hautreizungen führen. Die Hautreizung ist in der Regel leicht und verschwindet nach ein paar Tagen wieder.
  • Schuldgefühle: Obwohl Masturbation nicht falsch oder ungesund ist, können manche Menschen danach negative Gefühle wie Schuld oder Scham empfinden.
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Mythen, dass Masturbation zu Blindheit oder Unfruchtbarkeit führt, sind nicht wahr.

Wann ist Selbstbefriedigung ein Problem?

Masturbation wird dann zu einem Problem, wenn sie sich negativ auf eine Person auswirkt oder andere Bereiche ihres Lebens beeinträchtigt.

Wenn die Selbstbefriedigung beispielsweise die Fähigkeit zum Orgasmus oder die sexuelle Beziehung zu einem Partner beeinträchtigt, kann es sich lohnen, die Angewohnheit anzusprechen.

Zwanghaftes Verhalten

In einigen Fällen kann Masturbation ein zwanghaftes Sexualverhalten sein.

Ein zwanghaftes Sexualverhalten beinhaltet eine intensive und wiederholte Beschäftigung mit sexuellen Trieben, Fantasien und Verhaltensweisen.

Es ist zu beachten, dass dies nicht dasselbe ist wie ein hoher Sexualtrieb.

Zwanghaftes Verhalten verursacht psychosoziale Probleme oder Stress. Dies macht es für eine Person schwer, das Verhalten tatsächlich zu genießen.

Wenn Masturbation ein Zwang ist, handelt es sich um ein Problem der psychischen Gesundheit. Laut einem Fallstudienbericht in der Zeitschrift für Psychiatrieist zwanghafte Masturbation normalerweise entweder ein Zustand der Impulskontrolle oder eine Art von sexueller Dysfunktion.

Schuldgefühle

Bei manchen Menschen verursacht die Selbstbefriedigung auch starke Schuldgefühle.

Eine Studie in der Zeitschrift Sexualmedizinan der 4.211 Männer teilnahmen, die eine sexualmedizinische Ambulanz besuchten, fand heraus, dass 8,4 % der Männer berichteten, dass sie nach der Masturbation Schuldgefühle hatten.

Alle Teilnehmer füllten einen Fragebogen und ein strukturiertes Interview zu ihrer Häufigkeit der Masturbation und den damit verbundenen Gefühlen aus.

Schuldgefühle können auch zu anderen Problemen führen. Zum Beispiel wurde ein höheres Maß an Schuldgefühlen mit einem erhöhten Alkoholkonsum in Verbindung gebracht, der zu anderen psychischen und physischen Gesundheitsproblemen führen kann.

Zusammenfassung

In den meisten Fällen ist Selbstbefriedigung ein normaler Teil der Sexualität. Die Häufigkeit der Masturbation variiert stark von Person zu Person, und es gibt keine „normale“ Häufigkeit.

Wenn die Selbstbefriedigung jedoch beginnt, andere Bereiche des Lebens einer Person zu beeinträchtigen oder Stress zu verursachen, kann es hilfreich sein, mit der Häufigkeit aufzuhören oder sie zu reduzieren.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit der Selbstbefriedigung aufzuhören, z. B. die Vermeidung von Pornografie und die Konzentration auf andere Aktivitäten. Wenn jemand jedoch den Verdacht hat, dass er ein Problem mit sexuellem Zwang hat, ist es am besten, professionelle Hilfe zu suchen.