Sexuell übertragbare Infektionen (STIs) können von Mensch zu Mensch durch verschiedene Arten von sexuellem Kontakt übertragen werden.

Anstatt den älteren Begriff, sexuell übertragbare Krankheiten (STDs), zu verwenden, neigen Ärzte jetzt dazu, sich auf „STIs“ zu beziehen.

STIs werden in der Regel durch Sex zwischen Penis und Vagina übertragen, können aber auch durch Analsex, Oralsex und, selten, durch Küssen mit offenem Mund übertragen werden.

STIs sind sehr weit verbreitet. Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) schätzen, dass es im Jahr 2018 mehr als 2 Millionen Fälle von STIs gab.

Bei manchen Menschen treten nur leichte Symptome auf. Eine Person weiß möglicherweise nicht, dass sie eine STI hat.

Sexuell aktive Erwachsene sollten sich regelmäßig auf STIs testen lassen, um die Übertragungsrate so gering wie möglich zu halten. Je mehr eine Person über STIs weiß, desto besser ist sie auf die Prävention vorbereitet.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über einige häufige STIs, einschließlich Übertragung, Testverfahren und Behandlungsmöglichkeiten.

Häufige STDs

Das Geschlecht, die ethnische Zugehörigkeit und das Alter einer Person machen es nicht wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher, dass sie sich mit einer STI ansteckt. Jeder, der sexuell aktiv ist, hat ein Risiko, diese Art von Infektion zu entwickeln.

Einige häufige STIs sind:

Symptome, Ursachen, Risikofaktoren und Behandlungen variieren je nach Art der STIs.

Erfahren Sie mehr über häufige STIs mit diesem Symptomführer.

Übertragung

STIs können übertragen werden durch:

  • direkten Kontakt mit einer Läsion oder Wunde
  • engen persönlichen Kontakt, im Fall von Schamläusen
  • Kontakt mit Blut, das den Infektionserreger enthält
  • Kontakt mit Vaginalflüssigkeit oder Sperma
  • die gemeinsame Nutzung von Nadeln

Es gibt drei Kategorien von STIs:

  • bakteriell
  • virale
  • parasitär

Verschiedene Körperflüssigkeiten, wie Vaginalsekret, Sperma, Speichel und Blut, enthalten die betreffenden Bakterien oder Viren. In einigen Fällen kann sich eine Person mit einer STI anstecken, indem sie in direkten Kontakt mit Flüssigkeit kommt, die die Bakterien oder Viren enthält.

Um den Kontakt mit dieser Flüssigkeit beim oralen, analen oder vaginalen Sex zu vermeiden, sollten Sie Kondome oder Dental Dams verwenden.

Andere STIs, wie z. B. Herpes, können durch direkten Haut-zu-Haut-Kontakt übertragen werden, z. B. durch oralen, analen oder vaginalen Sex. Er kann vom Mund auf die Genitalien übertragen werden, zum Beispiel beim Oralsex.

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Geschlechtskrankheiten wie HIV und hepatitis können durch den Kontakt mit infiziertem Blut übertragen werden, z. B. wenn Sexualpartner offene Wunden haben, oder wenn Menschen Nadeln teilen.

Parasitäre STIs, wie z. B. Schamläuse, können durch engen persönlichen Kontakt übertragen werden, indem sie von den Schamhaaren einer Person auf die einer anderen gelangen. Sie können auch über Bettlaken oder Kleidung übertragen werden, die in der Nähe der Schamhaare einer Person gelegen haben.

Erfahren Sie hier mehr über STIs und Oralsex.

Risikofaktoren und Vorbeugung

Verschiedene Faktoren können das Risiko einer STI erhöhen, und es ist wichtig, sie zu vermeiden.

Versuchen Sie, die Übertragung von STIs zu verhindern:

  • Verwenden Sie ein Kondom oder einen Dental Dam: Diese können das Risiko eines direkten Kontakts mit einer Läsion oder einer Flüssigkeit, die einen infektiösen Erreger trägt, stark reduzieren.
  • Verwenden Sie Gleitmittel auf Wasserbasis: Gleitmittel auf Ölbasis können Kondome zum Reißen bringen.
  • Sich STI-Tests unterziehen: Regelmäßige Tests sind wichtig, vor allem vor dem Sex mit einem neuen Partner.
  • Sich impfen lassen: Impfungen, die vor Krankheiten wie Hepatitis und HPV schützen, sind eine gute Idee.
  • Vermeiden Sie Drogen- und Alkoholkonsum: Diese Substanzen können die Wahrscheinlichkeit eines aus gesundheitlicher Sicht riskanten Verhaltens erhöhen.
  • Ergreifen Sie zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen oder vermeiden Sie Sex mit Personen, die injizierte Drogen konsumieren: Eine Person, die injizierte Drogen konsumiert, hat ein höheres Risiko für STIs wie HIV oder Hepatitis.

Es ist auch erwähnenswert, dass das STI-Risiko mit der Anzahl der Sexualpartner steigt. Eine Person, die nur mit einem ebenfalls exklusiven Sexualpartner Sex hat, hat ein geringeres Risiko, sich mit diesen Infektionen anzustecken.

Die oben aufgeführten Vorsichtsmaßnahmen können das Risiko einer Übertragung oder Ansteckung mit STIs verringern, sind aber keine Garantie.

Es ist wichtig, mit einer Person über ihre sexuelle Vorgeschichte zu sprechen, bevor man irgendeine Art von Sex mit ihr hat. Für neue Partner kann es eine gute Idee sein, sich testen zu lassen, bevor sie mit dem Sex beginnen.

Testen

Sich auf STIs testen zu lassen, ist eine gute Idee für jeden, der:

  • einen neuen Sexualpartner hat
  • Sex mit mehreren Partnern hatte
  • irgendwelche Symptome einer STI
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Es ist jedoch zu beachten, dass kein STI-Test vollkommen genau ist. Außerdem gibt es für bestimmte STIs keine Tests, und manche Menschen mit diesen Infektionen entwickeln keine Symptome oder diese erst nach einem längeren Zeitraum.

Jeder, der denkt, dass er eine STI haben könnte, sollte sich testen lassen. Wenn das Ergebnis negativ ist, ist es eine gute Idee, den Test bald zu wiederholen.

Um auf eine STI zu prüfen, kann ein Arzt einen Test durchführen:

  • Blut
  • Urin
  • andere Flüssigkeiten

Behandlung

Die beste Behandlungsmethode hängt von der Art der STI ab. Die Behandlung kann die Symptome lindern, ein erneutes Aufflackern verhindern oder die Infektion heilen.

Es ist wichtig zu bedenken, dass eine STI während der Behandlung auf einen Partner übertragen werden kann.

Einige gängige Behandlungen umfassen:

  • Antibiotika: Diese behandeln bakterielle STIs wie Chlamydien, Gonorrhö, Syphilis und Trichomoniasis. Menschen mit diesen Infektionen sollten die gesamte Antibiotika-Kur durchlaufen und Sex vermeiden, bis die Behandlung abgeschlossen ist.
  • Antivirale Medikamente: Diese behandeln Infektionen wie Herpes und HIV, indem sie Ausbrüche verhindern, und einige können HIV ein Leben lang unterdrücken. Es kann jedoch immer noch möglich sein, diese STIs auf einen Partner zu übertragen, daher ist es wichtig, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
  • Lotionen und Cremes: Diese können Schamläuse behandeln und helfen, die Symptome der Wunden zu lindern.

Jeder, der möglicherweise eine STI hat, sollte einen Arzt aufsuchen. Die meisten STIs erfordern eine verschreibungspflichtige Behandlung. Es ist wichtig, alle Hinweise zur Behandlung zu befolgen und Maßnahmen zu ergreifen, um eine Übertragung zu verhindern.

Komplikationen

Bei jemandem mit einer STI, der keine wirksame Behandlung erhält, können sich

Der beste Weg, um Komplikationen vorzubeugen, ist, sich untersuchen zu lassen und eine notwendige Behandlung frühzeitig zu erhalten.

Zusammenfassung

Geschlechtskrankheiten verbreiten sich durch bestimmte Körperflüssigkeiten, Haut-zu-Haut-Kontakt und manchmal auch durch das gemeinsame Benutzen von Bettlaken oder Kleidung, die sich in der Nähe der Genitalien befunden hat.

Menschen, die sexuell aktiv sind, sollten sich regelmäßig untersuchen lassen. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung kann verhindern, dass STIs übertragen werden und Komplikationen verursachen, von denen einige gefährlich oder tödlich sein können.

Befolgen Sie die Anweisungen eines Arztes genau. In vielen Fällen kann eine wirksame Behandlung die Infektion unterdrücken oder heilen.