HIV-Tests der vierten Generation können sowohl HIV-Antikörper als auch p24-Antigene nachweisen, während ältere Versionen nur auf Antikörper prüfen. Das bedeutet, dass die neueren Tests eine schnellere Diagnose liefern können als die früheren.

Viele Kliniken und Gesundheitsdienstleister bieten kostenlose HIV-Tests an. Das Verfahren ist einfach und beinhaltet in der Regel die Entnahme einer kleinen Blutprobe, z. B. durch einen Stich in den Finger.

In diesem Artikel befassen wir uns ausführlich mit den HIV-Tests der vierten Generation, einschließlich der Frage, wie sie sich von den früheren Tests unterscheiden und was man von dem Verfahren erwarten kann. Wir besprechen auch die Zuverlässigkeit und wann man sich testen lassen sollte.

Überblick

Forscher schätzen, dass im Jahr 2015 fast 1,2 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten HIV hatten, aber etwa 14 Prozent waren sich nicht bewusst, dass sie die Krankheit hatten. Sich regelmäßig testen zu lassen, ist der beste Weg für eine Person, ihren HIV-Status zu bestimmen.

Tests der vierten Generation erkennen das Virus so früh wie möglich, was eine frühere Behandlung ermöglicht. Studien zeigen, dass eine frühzeitige Behandlung die langfristigen Aussichten für Menschen mit HIV verbessert.

Eine wirksame Behandlung kann das Fortschreiten des Virus verlangsamen, das Immunsystem schützen und eine Übertragung verhindern.

Wie funktioniert ein HIV-Test der vierten Generation?

Die Tests der vierten Generation weisen zwei Faktoren im Blut nach: HIV-Antikörper und p24-Antigene.

Wenn sich eine Person mit HIV infiziert, beginnt das Immunsystem, HIV-Antikörper zu produzieren. Dies ist die Methode des Körpers, das Virus zu bekämpfen.

Das Immunsystem produziert diese Antikörper als Reaktion auf die p24-Antigene.

P24-Antigene sind ein Teil des Virus, und Untersuchungen zeigen, dass sie in der Regel innerhalb von 2 Wochen nach Eindringen von HIV in den Körper auftreten.

Ein Test der vierten Generation kann HIV bereits 1 Monat nach der Ansteckung einer Person zuverlässig nachweisen.

Was zu erwarten ist

Bei einem HIV-Test wird der Arzt einer Person eine kleine Blutprobe abnehmen. Bei einem HIV-Test der vierten Generation schickt der Arzt die Probe in der Regel zur Untersuchung in ein Labor.

Das Ergebnis liegt in der Regel innerhalb weniger Wochen vor, kann aber auch schon nach ein paar Tagen vorliegen.

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Wenn das Ergebnis positiv ist, kann der Gesundheitsdienstleister einen Folgetest veranlassen, um das Ergebnis zu bestätigen. Ein positives Ergebnis bedeutet, dass die Person mit HIV lebt.

Nach Erhalt eines positiven Ergebnisses ist es wichtig, alle aktuellen oder früheren Sexualpartner zu informieren, damit sie sich ebenfalls testen lassen können.

Ein Arzt wird über die beste Behandlung beraten.

Unterschied zu früheren Tests

Die HIV-Tests der vierten Generation unterscheiden sich von den Tests der dritten Generation, die nur HIV-Antikörper nachweisen können.

Im Gegensatz dazu weisen die Tests der vierten Generation sowohl HIV-Antikörper als auch p24-Antigene nach. Dadurch können sie das Virus früher identifizieren als die früheren Tests.

Tests der vierten Generation können das Virus nachweisen, bevor das Immunsystem beginnt, HIV-Antikörper zu produzieren. Das liegt daran, dass die p24-Antigene vor den HIV-Antikörpern auftreten.

Andere verfügbare HIV-Tests sind Schnelltests und Selbsttest-Kits. Beide können schneller Ergebnisse liefern als die Tests der vierten Generation, aber sie sind möglicherweise weniger genau.

Eine Person, die entweder einen Schnelltest oder einen Test aus einem Testkit gemacht hat, muss möglicherweise einen Arzt aufsuchen, um die Ergebnisse zu bestätigen.

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Verlässlichkeit

HIV-Tests der vierten Generation können das Virus bereits 1 Monat nach der Ansteckung einer Person zuverlässig nachweisen.

Es ist wichtig zu wissen, dass es nach der Ansteckung mit HIV ein Zeitfenster gibt, in dem kein Test das Virus zuverlässig nachweisen kann.

Mediziner sprechen hier von der sogenannten Fensterperiode. Sie endet, wenn der Körper beginnt, nachweisbare Mengen an Antikörpern oder Antigenen zu produzieren, in einem Prozess, der Serokonversion genannt wird.

Wenn eine Person einen HIV-Test während der Fensterperiode macht, kann sie ein falsch-negatives Ergebnis erhalten.

In einer Studie aus dem Jahr 2014 fanden Forscher heraus, dass die Fensterperiode für HIV-Tests der vierten Generation etwa 18 Tage beträgt. Das bedeutet, dass eine Person, die einen Test innerhalb von 18 Tagen nach der Ansteckung mit HIV macht, wahrscheinlich ein falsch-negatives Ergebnis erhält.

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Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Personen, die möglicherweise mit HIV in Kontakt gekommen sind, bis zum Ende des Zeitfensters warten, bevor sie einen Test machen. Dies würde bedeuten, 1-3 Monate nach der möglichen Exposition zu warten.

Verfügbarkeit

HIV-Tests der vierten Generation sind jetzt in den USA weit verbreitet:

  • Gesundheitsdienstleister
  • Kliniken für sexuelle Gesundheit
  • Kliniken für Familienplanung
  • einige Gemeindezentren

In den USA schreibt der Affordable Care Act vor, dass Krankenversicherungen HIV-Tests ohne Zuzahlung abdecken.

Für Menschen ohne Krankenversicherung bieten einige Kliniken und Gemeindezentren kostenlose Tests an.

Erkundigen Sie sich bei einem Gesundheitsdienstleister oder suchen Sie online nach der nächstgelegenen Einrichtung, die HIV-Tests anbietet. In den USA kann man die Suchfunktion von GetTested nutzen.

Wann sollte man sich testen lassen?

Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) empfehlen, dass jeder Mensch im Alter von 13 bis 64 Jahren mindestens einmal einen HIV-Test im Rahmen der normalen Gesundheitsvorsorge machen sollte.

Wie bei jeder sexuell übertragbaren Infektion ist es jedoch ratsam, sich jährlich einem HIV-Test zu unterziehen.

Menschen mit einem erhöhten Risiko, sich mit HIV zu infizieren, sollten einen Test alle 3-6 Monate in Betracht ziehen. Die gemeinsame Benutzung von Nadeln oder Sex ohne Kondom kann das Risiko erhöhen.

Jeder, der sich Sorgen macht, dass er sich mit HIV infiziert haben könnte, sollte einen Test in Erwägung ziehen.

Zum Mitnehmen

Die Tests der vierten Generation sind eine genaue Möglichkeit, HIV zu diagnostizieren. Sie können das Virus einen Monat nach der Ansteckung zuverlässig nachweisen.

Für diese Tests ist nur eine kleine Blutprobe erforderlich, und sie sind in den meisten Gesundheitszentren erhältlich. Sie weisen sowohl HIV-Antikörper als auch p24-Antigene nach.

Die Tests der vierten Generation unterstützen die frühzeitige Diagnose und Behandlung von HIV, was die Aussichten einer Person deutlich verbessern kann.

Mit der richtigen Behandlung können Menschen mit HIV ein langes, gesundes Leben führen.