Schlafschwierigkeiten beziehen sich auf Schwierigkeiten beim Einschlafen, Schwierigkeiten beim Einschlafen zu bleiben oder zu früh aufzuwachen.

Geringe Schlafqualität und Schlafmangel können sich beide negativ auf die Gesundheit einer Person auswirken. Chronischer Schlafverlust kann sogar zu Kopfschmerzen, übermäßiger Müdigkeit und kognitiven Beeinträchtigungen führen.

Schlafschwierigkeiten können aufgrund von Lebensstilfaktoren, schlechter Schlafhygiene oder dem Vorhandensein einer zugrundeliegenden medizinischen Erkrankung auftreten. Was auch immer die Ursache ist, es gibt Dinge, die eine Person tun kann, um die Qualität oder Dauer ihres Schlafes zu verbessern.

Lesen Sie weiter, um mehr über Schlafschwierigkeiten zu erfahren, einschließlich ihrer Ursachen und Behandlungen und wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten.

Ursachen von Schlafproblemen

Zahlreiche Faktoren können zu Schlafproblemen beitragen. Der Lebensstil einer Person, ihre Schlafgewohnheiten und ihr Gesundheitszustand können eine Rolle spielen.

Auch das Alter spielt eine Rolle bei der Menge an Schlaf, die eine Person benötigt, und der Qualität des Schlafs, den sie tendenziell bekommt. In den folgenden Abschnitten werden die Faktoren erörtert, die zu Schlafverlust oder Schlafschwierigkeiten in verschiedenen Altersgruppen führen können.

Erwachsene

Erwachsene benötigen mindestens 7 Stunden Schlaf pro Nacht. Viele Erwachsene haben jedoch Schwierigkeiten, einzuschlafen oder die Nacht durchzuschlafen. Tatsächlich berichten bis zu 50 % der älteren Erwachsenen über Schlafschwierigkeiten.

Wie eine Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2018 zeigt, verbringen Erwachsene mittleren Alters und ältere Menschen weniger Zeit im Slow-Wave- und Rapid-Eye-Movement (REM)-Schlaf. Der Slow-Wave-Schlaf ist wichtig für die Regeneration, während der REM-Schlaf wichtig für das Lernen und das Gedächtnis sein kann. Wenn man weniger Zeit in diesen Phasen verbringt, ist der Schlaf weniger effizient. Dies könnte erklären, warum ältere Erwachsene eher unter Schlafproblemen leiden.

Eine Reihe von Lebensstilfaktoren und zugrundeliegenden medizinischen Bedingungen können ebenfalls zu Schlafproblemen bei Erwachsenen beitragen.

Einige Lebensstilfaktoren, die zu Schlafproblemen führen können, sind zum Beispiel:

  • Überstimulation vor dem Schlafengehen, z. B. durch Sport, elektronische Geräte oder den Konsum von Stimulanzien wie Nikotin oder Koffein
  • Essen einer großen Mahlzeit oder Naschen spät in der Nacht
  • mangelnde körperliche Aktivität während des Tages
  • psychischem Stress ausgesetzt sind
  • Lärmbelästigung oder Licht ausgesetzt sein

Einige medizinische Bedingungen, die den Schlaf beeinträchtigen können, sind:

  • Schlafapnoe
  • chronische Schmerzen
  • Schmerzen im unteren Rückenbereich
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Allergien oder Infektionen der oberen Atemwege
  • Magen-Darm-Probleme wie saures Reflux, Übelkeit oder Erbrechen
  • Psychische Erkrankungen wie Angstzustände, Depressionen und chronischer Stress
  • Neurodegenerative Erkrankungen, wie Parkinson und Alzheimer

Kinder

Die Menge an Schlaf, die ein Kind braucht, hängt von seinem Alter ab. Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) geben die folgenden Schlafempfehlungen für Kinder verschiedener Altersgruppen:

Alter Empfohlene Anzahl von Stunden Schlaf pro Tag
0-3 Monate 14-17 Stunden
4-12 Monate 12-16 Stunden (einschließlich Nickerchen)
1-2 Jahre 11-14 Stunden (einschließlich Mittagsschlaf)
3-5 Jahre 10-13 Stunden (einschließlich Mittagsschlaf)
6-12 Jahre 9-12 Stunden
13-18 Jahre 8-10 Stunden

Im Jahr 2015 führte die CDC eine Umfrage zur Schlafdauer bei Kindern und Jugendlichen durch. Sie fanden heraus, dass 57,8 % der Mittelschüler und 72,7 % der Gymnasiasten die Schlafempfehlungen der CDC in Schulnächten nicht einhalten.

Die CDC sagt auch, dass Kinder und Jugendliche mit Schlafmangel ein erhöhtes Risiko haben für:

  • chronischen Gesundheitszuständen, wie Fettleibigkeit und Diabetes
  • Psychische Erkrankungen
  • Verletzungen
  • Konzentrations- und Aufmerksamkeitsprobleme
  • Verhaltensprobleme
  • schlechte schulische Leistungen
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Die folgenden Faktoren können alle das Risiko von Schlafproblemen bei Kindern erhöhen:

  • unregelmäßige Schlafmuster haben
  • Nutzung persönlicher elektronischer Geräte vor dem Schlafengehen
  • mangelnde körperliche Aktivität während des Tages
  • zu hoher Koffein- oder Zuckerkonsum kurz vor dem Schlafengehen
  • Atemprobleme, wie z. B. Schlafapnoe oder das Syndrom des oberen Atemwegswiderstands
  • Fieber, Kopfschmerzen oder eine andere Krankheit haben

Schwangere Frauen

Einige Frauen können während der Schwangerschaft Schlafprobleme haben oder Schlafstörungen entwickeln.

Veränderungen in den Schlafgewohnheiten während der Schwangerschaft können als Folge der hormonellen Veränderungen auftreten. Der Spiegel der Hormone Progesteron und Östrogen steigt während der Schwangerschaft an. Progesteron blockiert Rezeptoren im Gehirn, die den Schlaf stimulieren, während höhere Östrogenspiegel den REM-Schlaf reduzieren.

Schlafschwierigkeiten erreichen in der Regel um das zweite und dritte Trimester ihren Höhepunkt. Ursachen für Schlafschwierigkeiten am Ende einer Schwangerschaft sind u. a:

  • Rücken- oder Beinschmerzen
  • häufiger Harndrang
  • Sodbrennen oder Verdauungsstörungen
  • Übelkeit oder Erbrechen
  • Schnarchen oder Nasenverstopfung

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Arten von Schlafstörungen

Schlafstörungen sind Zustände, die die Qualität oder Dauer des Schlafs einer Person beeinträchtigen. Wenn eine Person keine Behandlung in Anspruch nimmt, können Schlafstörungen zu den folgenden gesundheitlichen Komplikationen führen:

  • Gedächtnisprobleme
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • ein geschwächtes Immunsystem
  • erhöhter Blutdruck
  • erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten
  • geringerer Sexualtrieb
  • Veränderungen im Appetit
  • unerwartete Gewichtszunahme
  • Verlust von Gleichgewicht und Koordination

In den folgenden Abschnitten finden Sie nähere Informationen zu einer Reihe von verschiedenen Schlafstörungen.

Schlaflosigkeit

Menschen mit Schlaflosigkeit können Probleme beim Einschlafen, beim Durchschlafen oder eine Kombination aus beidem haben. Akute Schlaflosigkeit kann einige Tage oder Wochen andauern, während chronische Schlaflosigkeit mehrere Monate andauern kann.

Die genaue Ursache der Schlaflosigkeit variiert von Person zu Person. Mögliche Ursachen können sein:

  • bestimmte Medikamente
  • chronische Schmerzzustände
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Hormonelle Ungleichgewichte aufgrund einer Schilddrüsenunterfunktion
  • gastrointestinale Probleme
  • Stress oder emotionale Störungen
  • größere Lebensveränderungen

Die meisten Fälle von chronischer Schlaflosigkeit entstehen aufgrund von Medikamenten oder einer zugrundeliegenden Gesundheitsstörung. Die Behandlung der zugrundeliegenden Erkrankung oder die Umstellung der Medikation kann helfen, die Schlaflosigkeit zu lindern.

Schlafapnoe

Schlafapnoe ist ein Zustand, bei dem die oberen Atemwege blockiert sind und die Atmung im Schlaf behindern. Menschen mit Schlafapnoe wachen möglicherweise mehrmals in der Nacht aufgrund von Schnarchen oder Sauerstoffmangel auf.

Einige Symptome der Schlafapnoe sind:

  • lautes Schnarchen
  • Keuchen nach Luft im Schlaf
  • schwache oder völlig fehlende Atmung

Eine medizinische Fachkraft kann empfehlen, Änderungen im Lebensstil vorzunehmen, die helfen, die Schwere der Schlafapnoe-Symptome zu reduzieren. Diese Änderungen können umfassen:

  • Einschränkung des Alkoholkonsums
  • körperlich aktiv zu sein
  • Gewichtsabnahme
  • eine fett- und natriumarme Ernährung

Menschen mit Schlafapnoe müssen möglicherweise auch ein CPAP-Gerät (Continuous Positive Airway Pressure) verwenden, während sie schlafen. Ein CPAP-Gerät ist ein Gerät, das die Atemwege offen hält.

Syndrom der ruhelosen Beine

Das Syndrom der unruhigen Beine (Restless Legs Syndrome, RLS) tritt auf, weil Kribbeln oder Schmerzen in den Beinen einen unwiderstehlichen Drang erzeugen, diese zu bewegen. Die Symptome des RLS beginnen meist spät am Tag und erreichen ihren Höhepunkt in der Nacht.

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Einige mögliche Ursachen für RLS sind:

  • Genetik
  • Eisenmangel
  • Alkohol-, Koffein- oder Nikotinkonsum
  • bestimmte Erkältungsmedikamente
  • Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, die eine Art von Antidepressivum sind
  • Nervenschäden
  • Nierenerkrankung

Derzeit gibt es keine Heilung für RLS. Ein Arzt kann jedoch Medikamente verschreiben, die helfen, die Symptome zu kontrollieren und die Schlafqualität zu verbessern. Sie können auch empfehlen, Folgendes auszuprobieren:

  • eine Massage zu bekommen
  • Fuß- und Beinwickel auszuprobieren
  • Dehnen
  • Sport treiben
  • Einnahme von Vitaminpräparaten

Verspätete Schlafphasenstörung

Bei der verzögerten Schlafphasenstörung ist der natürliche Schlaf-Wach-Zyklus des Körpers gestört. Menschen mit dieser Erkrankung reagieren verzögert auf die Dunkelheit, was bedeutet, dass sie möglicherweise erst sehr spät in der Nacht einschlafen.

Ein verzögerter Schlafbeginn kann den Schlaf-Wach-Zyklus einer Person komplett verschieben. Infolgedessen können die Betroffenen Schwierigkeiten haben, am Morgen aufzuwachen, oder sie können unter Tagesmüdigkeit leiden.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Schlafmangel kann sich negativ auf die geistige und körperliche Gesundheit einer Person auswirken. Bei manchen Menschen treten gelegentlich Schlafprobleme auf, die sich von selbst beheben. Andere haben vielleicht eine nicht diagnostizierte oder unbehandelte Krankheit, die ihren Schlaf beeinträchtigt.

Eine Person sollte einen Arzt aufsuchen, wenn ihre Schlafprobleme andauern oder wenn sie das Gefühl oder die Funktion während des Tages beeinträchtigen.

Behandlungsmöglichkeiten

Menschen, die unter Schlafstörungen leiden, können von bestimmten Änderungen des Lebensstils und der Verwendung von Schlafmitteln profitieren. In den folgenden Abschnitten werden einige dieser möglichen Behandlungsoptionen aufgeführt.

Änderungen der Lebensweise

Die folgenden Änderungen des Lebensstils können helfen, die Schlafqualität einer Person zu verbessern:

  • Jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett gehen und aufstehen, auch am Wochenende
  • Verzicht auf Koffein, Alkohol und Nikotin vor dem Schlafengehen
  • nicht direkt vor dem Schlafengehen essen
  • einige Zeit mit einer entspannenden Aktivität vor dem Schlafengehen verbringen, z. B. lesen oder ein Bad nehmen
  • Nickerchen am Tag so weit wie möglich reduzieren
  • Einschlafen in einem dunklen, ruhigen und kühlen Raum
  • Tagsüber Sport treiben

Einschlafhilfen

Einige rezeptfreie Schlafmittel, wie z. B. Melatonin, können helfen, den Schlaf früher einzuleiten. Verschreibungspflichtige Schlafmittel können für Menschen notwendig sein, die nicht auf rezeptfreie Produkte ansprechen oder die an einer Schlafstörung leiden.

Einige rezeptfreie und rezeptpflichtige Schlafmittel können jedoch Nebenwirkungen verursachen. Diese können sein:

  • Tagesmüdigkeit
  • übermäßiger Durst
  • Koordinationsprobleme

Tipps für besseren Schlaf

Im Folgenden finden Sie einige allgemeine Tipps zur Verbesserung der Schlafqualität:

  • Erhöhter Aufenthalt im Sonnenlicht oder anderen hellen Lichtquellen während des Tages
  • Reduzieren Sie die Exposition gegenüber elektronischen Geräten vor dem Schlafengehen, indem Sie z. B. Fernseher, Tablets und Computer aus dem Schlafzimmer entfernen
  • keinen Sport vor dem Schlafengehen treiben
  • Auswechseln alter Matratzen und Kissen
  • Minimierung von Stress
  • Schaffung einer entspannenden Schlafenszeit-Routine
  • Schlafen in einem dunklen, kühlen Raum
  • Aufzeichnung der Schlafgewohnheiten in einem Notizbuch oder einer App zur Schlafüberwachung

Zusammenfassung

Schlafschwierigkeiten treten auf, wenn eine Person Probleme hat, einzuschlafen, durchzuschlafen oder eine Kombination aus beidem.

Schlafschwierigkeiten können aus Lebensstilfaktoren wie Alter, Bewegungsmangel und Stress resultieren. Eine verbesserte Schlafhygiene kann helfen, lebensstilbedingte Schlafprobleme zu beheben.

Menschen, die vermuten, dass sie eine Schlafstörung haben, sollten einen Arzt aufsuchen. Dieser kann möglicherweise verschreibungspflichtige Medikamente zur Verfügung stellen oder andere Therapien empfehlen.