Tubenligatur ist, wenn eine Frau ihre „Tuben gebunden“ hat, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Es ist immer noch möglich, schwanger zu werden, nachdem man sich dem Eingriff unterzogen hat, aber die Eileiterunterbindung ist normalerweise sehr effektiv.

Bei der Operation werden die Eileiter durchtrennt und abgebunden, um zu verhindern, dass eine Eizelle in die Gebärmutter gelangt.

Eine Eileiterunterbindung erhöht das Risiko einer ektopischen Schwangerschaft. Lesen Sie weiter, um mehr über die Symptome einer Eileiterschwangerschaft, andere Komplikationen und die Chancen, nach dem Eingriff schwanger zu werden, zu erfahren.

Ist eine Schwangerschaft nach einer Eileiterunterbindung möglich?

Obwohl selten, ist es möglich, nach einer Eileiterunterbindung schwanger zu werden.

Normalerweise geschieht dies, wenn die Eileiter im Laufe der Zeit wieder zusammengewachsen sind. In einigen Fällen ist eine Schwangerschaft möglich, weil der Chirurg den Eingriff falsch durchgeführt hat.

Obwohl die Medizin die Eileiterunterbindung als eine dauerhafte Methode der Geburtenkontrolle betrachtet, wird etwa eine von 200 Frauen nach dem Eingriff schwanger.

Wenn eine Frau es wünscht, kann ein Chirurg die Eileiterunterbindung rückgängig machen, indem er die Eileiter wieder zusammenfügt. Allerdings können nur etwa 50-80 Prozent der Frauen nach einer Umkehroperation schwanger werden.

Anzeichen und Symptome

Frauen, die sich einer Eileiterunterbindung unterzogen haben, sollten dennoch auf einige Schwangerschaftssymptome achten, vor allem weil sie ein erhöhtes Risiko für eine Eileiterschwangerschaft haben.

Zu den Schwangerschaftssymptomen gehören:

  • Heißhunger auf bestimmte Nahrungsmittel und Abneigung gegen andere
  • Empfindlichkeit in den Brüsten
  • Ausbleiben der Menstruation
  • unerklärliche Müdigkeit
  • Übelkeit
  • häufiges Wasserlassen

Bei richtiger Anwendung können At-Home-Tests helfen, festzustellen, ob eine Frau schwanger ist. Zeigt ein Test ein positives Ergebnis, sollte unbedingt ein Arzt zur Bestätigung aufgesucht werden.

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Schwangerschaftstests für zu Hause sind in Apotheken undunter erhältlich.

Symptome einer Eileiterschwangerschaft

Eine Eileiterschwangerschaft entsteht, wenn sich eine befruchtete Eizelle im Eileiter statt in der Gebärmutter einnistet.

Frauen, die nach einer Eileiterunterbindung schwanger werden, haben ein erhöhtes Risiko für eine Eileiterschwangerschaft.

Eine Eileiterschwangerschaft kann zunächst die gleichen Symptome wie eine reguläre Schwangerschaft verursachen. Es können jedoch einige zusätzliche Symptome auftreten, darunter

  • leichte oder starke vaginale Blutungen
  • Unterleibsschmerzen
  • Stechende Schmerzen im Beckenbereich
  • ein Druckgefühl im Beckenbereich

Eine Eileiterschwangerschaft ist ein medizinischer Notfall, da sie zum Platzen des Eileiters und damit zu inneren Blutungen führen kann.

Jede Schwangere sollte einen Notarzt aufsuchen, wenn folgende Symptome auftreten:

  • starke vaginale Blutungen
  • starke Schmerzen im Unterleib oder Becken
  • Verlust des Bewusstseins
  • Schmerzen in der linken Schulter
  • Gefühl der Benommenheit

Ein Arzt wird in der Regel Medikamente verschreiben, um eine Eileiterschwangerschaft zu stoppen, wenn er sie frühzeitig erkennt. Der Arzt wird den Hormonspiegel der Frau überwachen, um sicherzustellen, dass er sinkt.

Wenn die Medikamente nicht ausreichen, um die Schwangerschaft zu stoppen, kann der Arzt eine Operation empfehlen.

Komplikationen der Eileiterunterbindung

Die Risiken und Komplikationen des Eingriffs sind in der Regel gering. Einige Risiken sind:

  • Infektion an der Einschnittstelle
  • Ablösung der Wunde
  • unvollständige Heilung, die dazu führen kann, dass die Eileiter wieder zusammenwachsen

Schwerwiegendere Komplikationen können sein:

  • allergische Reaktion auf die Vollnarkose
  • erheblicher Blutverlust
  • Verletzung eines Organs während der Operation

Faktoren, die das Risiko von Komplikationen erhöhen, sind

  • Rauchen
  • Übergewicht
  • frühere abdominale Operationen
  • Diabetes
  • Lungenerkrankung
  • Herzprobleme

Sprechen Sie mit einem Arzt über die möglichen Komplikationen, bevor Sie sich dem Eingriff unterziehen.

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Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Nach einer Eileiterunterbindung ist es wichtig, auf Anzeichen einer Infektion an der Einschnittstelle zu achten. Wenn eine Schwellung, Rötung oder Ausfluss auftritt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Wer den Verdacht hat, schwanger zu sein, sollte einen Test zu Hause machen. Wenn der Test positiv ist, kann ein Arzt mit weiteren Tests die Schwangerschaft bestätigen.

Es ist auch wichtig, die Symptome einer Eileiterschwangerschaft zu kennen, da diese lebensbedrohlich sein können, wenn nicht sofort medizinische Hilfe in Anspruch genommen wird.

Zum Mitnehmen

Die Eileiterunterbindung ist eine der effektivsten Formen der Geburtenkontrolle. Sie ist jedoch keine Garantie.

Sollte es nach dem Eingriff doch zu einer Schwangerschaft kommen, ist es wichtig, sich über die Risiken und Symptome einer Eileiterschwangerschaft bewusst zu sein.

Ansonsten gilt die Eileiterunterbindung in der medizinischen Fachwelt als eine sichere und effektive Methode zur Verhinderung einer ungewollten Schwangerschaft.